Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

1970-10-28
Claudia Reiter
KOSTENLOSE WEIHNACHTS- UND NEUJAHRSGRÜSSE

Windhoek — Der südafrikanische Rundfunk (SABC) wird über Weihnachten und Neujahr Grußbotschaften in deutscher und holländischer Sprache über seine, deutsch- und holländischsprachigen Sender übermitteln: Interessenten werden daher gebeten, bis zum kommenden Samstag, den 31. Oktober, mit der Windhoeker Zweigstelle der SABC rel. 5831 in Verbindung zu treten. Die Weihnachts- und Neujahrsgrüße sollen dann auf Tonband aufgenommen werden, um über Weihnachten und Neujahr ausgestrahlt zu werden. Die Übermittelung der Grußbotschaften erfolgt kostenlos. Ein Ansager der SABC wird dem Susanne-Grau-Heim am Samstagmorgen einen Besuch abstatten, so daß auch Bewohner des Altersheims von dem Privileg Gebrauch machen können.

HEATH BEANTWORTETE FRAGEN IM UNTERHAUS

London —Premierminister Edward Heath erklärte am Dienstag im Parlament, seine Regierung beabsichtige, in Kürze an Rhodesien heranzutreten, um herauszufinden, ob eine Grundlage für Verhandlungen vorhanden sei, die zu einem Ende des fünfjährigen Konflikts führen könnten.

Er habe noch keine Mitteilung aus Rhodesien erhalten und habe auch nicht die Absicht, mit Ian Smith zusammenzutreffen. Die Verhandlungen müssten auf der Grundlage der schon früher aufgestellten fünf Prinzipien stattfinden, die unter anderem den späteren Übergang zu einer schwarzen Mehrheitsregierung garantieren sollen. Heath antwortete auf Anfragen im Parlament, das gestern nach Beendigung der Sommerferien wieder zusammengetreten ist. Das Labourmitglied Gavin Strang wünschte eine Versicherung, dass die britische konservative Regierung in keiner Weise mit Südafrika die Zukunft des rhodesischen Regimes diskutiert habe. Heath antwortete, dass keine derartigen Verhandlungen stattgefunden hätten. Der konservative Abgeordnete Detrick Wall ersuchte den Premier, jede Zusammenkunft mit Smith sorgfältig vorzubereiten. Wall fragte Heath: „Akzeptieren Sie, dass als Grundlage für Verhandlungen die Parität der Rassen anerkannt werden soll?“ Heath antwortete, er habe schon öfters auf die Grundlagen für Verhandlungen hingewiesen. Jedes künftige Gespräch werde sorgfältig vorbereitet werden.

UNO-DEBATTEN ÜBER APARTHEID

New York — Im politischen und sozialen Komitee der Generalversammlung der Vereinten Nationen fanden gestern Debatten über die südafrikanische Innenpolitik statt. Dabei kam die Politik der getrennten Entwicklung stark unter Beschuss.

Hier die Ansichten der einzelnen Länder, wie sie im politischen Komitee geäußert wurden:

Holland: Ein fortgesetzter und geduldiger Dialog mit Südafrika soll das Land von der Rassentrennung abbringen. Ein UNO-Kommissar für Menschenrechte soll ständige Anstrengungen machen, um eine Änderung der Politik in Südafrika herbeizufahren. Eine Isolierung Südafrikas von dem Rest der Welt als Protest gegen die Rassenpolitik ist abzulehnen. Stattdessen sollen die Kontakte offizieller und privater Art mit Südafrika aufrechterhalten bleiben.

Indien: Südafrikas Politik hat eine gefährliche Situation geschaffen. Südafrika ist der einzige souveräne Staat der Welt, in dem die Sklaverei verfassungsgemäß unter dem Namen der getrennten Entwicklung der Rassen zulässig ist. Die Handelspartner Südafrikas unterstutzen die Regierung durch ihre Zusammenarbeit.

SÜDITALIENISCHER GUERILLAKRIEG

Rom — Nicht nur durch Barrikaden, Unterbrechung von Straßen-, Eisenbahn- und Schiffsverbindungen sowie Lähmung des Telefonverkehrs hat sich Reggio Calabria vom übrigen Italien isoliert. Der weitaus grate Tell der Italiener steht der seit einem Vierteljahr andauernden Revolte verständnislos gegenüber. Unter den 166 000 Einwohnern der Stadt Reggio an der Meerenge von Messina hat diese Außenseiterstellung jedoch nur eine verstärkte Solidarisierung bewirkt.

Die aktive Minderheit der Stadtguerillas kann fest auf die Unterstützung der „schweigenden Mehrheit“ zählen. Die Linksparteien, die anfangs den Aufstand heftig verurteilten, haben es vorgezogen zu schweigen, um keine Wähler-stimmen zu verlieren. Und sogar die Gewerkschaften gaben nach und riefen die Eisenbahner der Provinz unter dem fadenscheinigen Vorwand, ihre Mitglieder vor Attentaten schützen zu wollen, zum Streik auf. Der christlich-demokratische Bürgermeister Pietro Battaglia, der während der vergangenen drei Monate eine zwielichtige Rolle spielte, weigerte sich mehrfach gegenüber der Zentralregierung, seine Bürger zur Ruhe aufzurufen.

WASHINGTON WEIST PROTESTE ZURÜCK

Washington — Die Vereinigten Staaten haben am Dienstag eine scharfe Protestnote der Sowjets, in der zwei US-Generäle der Verletzung des sowjetischen Luftraumes beschuldigt worden sind, zurückgewiesen und dabei gleichzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei dem angeblichen Vergehen um ein umständehalber bedingtes Versehen gehandelt habe. Einer Erklärung des Piloten, der am vergangenen Donnerstag im sowjetischen Armenien gelandeten amerikanischen Luftwaffen-Maschine zufolge sei das Flugzeug durch eine Windbö über die sowjetisch-türkische Grenze abgetrieben worden. Bisher konnte zwischen den zurzeit in der Sowjetunion weilenden amerikanischen Konsularagenten und, der sowjetischen Behörde keine Einigung über die Rückkehr der beiden amerikanischen Generäle erzielt werden.

WIEDER EIN SOWJET-FLUGZEUG ENTFÜHRT

Ankara/Moskau - Zum zweiten Mal innerhalb eines Zeitraumes von nur zwei Wochen ist am Dienstag ein sowjetisches Flugzeug in die Türkei entführt worden. Zwei russische Ingenieurstudenten hatten den Piloten einer sowjetischen Maschine unbekannten Typs mit nur sechs Personen an Bord nach einer Kursänderung im sowjetischen Luftraum zur Landung in der türkischen Hafenstadt Sinop am Schwarzen Meer gezwungen. Anscheinend ist die erzwungene Kursänderung ohne Anwendung von Waffengewalt erfolgt, zumal türkische Sicherheitsbeamte keine Waffen beschlagnahmten. Die beiden Studenten haben das türkische Außenministerium inzwischen inoffiziell um politisches Asyl gebeten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-25

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