Vor 50 Jahren
17. Februar 1969
BEFREIUNG EINGESCHLOSSENER SCHIFFE
Kairo - Ägypten stimmte einem Vorschlag zu, nach dem 14 Schiffseigentümer darum baten, den südlichen Teil des Suezkanals vermessen zu dürfen, in der Hoffnung, so einen Befreiungsweg für ihre eingeschlossenen Schiffe zu finden.
Der Regierungssprecher, Dr. Mohammed Hassan El-Zayyt, erklärte ferner, dass die Schiffseigentümer bereit seien, für die Kosten einer solchen Vermessung aufzukommen. Er sagte auch, dass die Arbeit unter der Aufsicht der Kanalbehörde ausgeführt werden würde. Die Vertreter der Schiffseigentümer in Kairo wurden heute Morgen von der Zustimmung seitens der ägyptischen Regierung in Kenntnis gesetzt. Die 14 Schiffe sind seit dem Nahost-Krieg im Juni 1967 in den Großen-Bittersee-Gebieten eingeschlossen. Unter den 14 der eingeschlossenen Schiffe befinden sich vier britische, zwei schwedische sowie welche aus der Bundesrepublik, Polen, Bulgarien, der Tschechoslowakei und den USA.
ZYKLON ÜBER MADAGASKAR
Tananarivo - 29 Personen fielen dem Zyklon „Dany“ zum Opfer, als dieser in der vergangenen Woche das südliche Madagaskar heimsuchte. Weitere 20000 Personen sind obdachlos, 140 Dörfer zerstört und 26 Hauptstraßen unpassierbar. Präsident Philibert Triscanana meinte, das Land sehe aus, als ob es gerade von plündernden Eindringlingen verlassen wurde. Triscanana ist Präsident eines Komitees, das den Schaden abschätzen soll.
MILITÄRHUBSCHRAUBER FÜR SAMBIA
Lusaka - Ein sambischer Regierungssprecher bestätigte am vergangenen Freitag, dass Sambia beabsichtige, Militärhubschrauber in Italien zu kaufen, während zuverlässigen Quellen verlauten lassen, dass ein solches Übereinkommen schon unterzeichnet sei. Ferner erwägt Sambia den Einkauf von Düsenjägern sowie den Bau eines italienischen Luftstützpunktes in Sambia. Nach einem Übereinkommen zwischen Kanada, Irland und Indien wurde von Seiten dieser drei Länder eine Zusicherung an Sambia erteilt, nach der Militärhilfe gewährleistet werden soll. Italien ist zur Zeit dabei, Sambier militärisch auszubilden, doch soll diese Ausbildung ausgebaut werden. Bis jetzt ist hauptsächlich britisches Personal an der Ausbildung beteiligt, doch hat eine Anzahl Sambier ihre Ausbildung in Italien absolviert. Vor ein paar Monaten hat Sambia sich bei verschiedenen Ländern um militärische Ausbilder bemüht. Das Ergebnis war ermutigend.
EIN LOB FÜR SÜDAFRIKANISCHE GEFÄNGNISSE
Kapstadt - „Robben Island ist ein ausgezeichnetes Beispiel moderner Gefängnisverwaltung“, ließ Clifford J. Hynning, ein hervorragender Jurist der USA, verlauten, nachdem er am Freitag der Insel einen Besuch abgestattet hatte. Hynning, Herausgeber der „International Lawyer“, einer Publikation der „American Bar Association“, berichtete in einem Interview über seine Eindrücke, die er während seines Besuches auf Robben Island und in dem Leeukop-Gefängnis in Pretoria gewonnen hatte.
„Beide Gefängnisse haben einen gewaltigen Eindruck bei mir hinterlassen“, sagte er. „Südafrika besitzt ein Gefängnispersonal von Format, und die Gefängnisse können mit den besten in den USA verglichen werden. Die Tatsache aber, dass seit dem Bestehen dieses Gefängnisses noch keine Aufbegehrungen stattgefunden haben, hat bei mir den tiefsten Eindruck hinterlassen, denn so etwas geschieht in den USA durchschnittlich einmal im Monat.“
ERSTER ETAT FÜR OVAMBOLAND
Oshakati - „Auf ihren Schultern ruht eine große Verantwortung, eine große Aufgabe wartet auf Sie. Ihr wichtigstes Ziel ist das Zusammenschweißen verschiedener Stämme zu einem. Volk. Das ist keine unmögliche Aufgabe. Auch wenn gewisse Unterschiede vorhanden sind, gibt es wichtigere Punkte der Übereinstimmung und gemeinsame Ideale. Im Hinblick darauf werden Sie das neue Verwaltungssystem vor dem gesamten Volk zu rechtfertigen haben. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass es bisher keine Zentralverwaltung für Ovamboland gegeben hat. Das aber gehört zu dem Entwicklungsprozess, den Ihr Volk begreifen“, erklärte Dr. Martin Olivier, der Generalkommissar für die nichtweiße Bevölkerung in Südwestafrika, in seiner Eröffnungsansprache vor der Gesetzgebenden Versammlung Ovambolands in der vergangenen Woche.
Die Gesetzgebende Versammlung, die aus insgesamt 42 Abgeordneten besteht, ist in der vergangenen Woche in Oshakati zum ersten Mal zusammengetreten, um in erster Linie. den Etat für das Rechnungsjahr 1969/70 zu billigen. Außerdem waren auch gewisse Gesetzesvorlagen zu verabschieden. Die erste Sitzung dauerte eine Woche. Sie wurde heute abgeschlossen
SIEBEN NEUE SCHWIMMREKORDE
(HWT) - Am Samstag hatten die oberen Klassen ihre diesjährigen Schulmeisterschaften im Schwimmen. Im Windhoeker Städtischen Schwimmbad kam es zu den erwarteten harten Kämpfen, denn zum größten Teil konnten sich die Favoriten nur knapp vor ihren Gegnern behaupten. Die Schwimmer erhielten für ihre Leistungen wiederholt großen Beifall. Allerdings wurden die Staffeln bei strömendem Regen geschwommen, und es ist beachtenswert, dass unter diesen Bedingungen noch zwei Landesrekorde aufgestellt werden konnten.
Von den Windhoeker Schulen gaben die Windhoek Oberschule (WHS), Centaurus High School, St. Pauls und die Höhere Privatschule, ihre Meldungen ab. Bei den Mädchen stellten sich nur vier Schulen zum Wettkampf, nämlich die Höhere Privatschule, WHS, St. Georges und Centaurus High School. Dazu kam bei den Jungen noch die Keetmanshooper Oberschule, die bei den 15-Jährigen mit nur sieben Schwimmern meldete. Doch diese kleine Gruppe holte alle Siege und errang in der Gesamtwertung einen hervorragenden zweiten Platz. Auch bei den Mädchen hatte die St. Georges Schule nur vier Schwimmerinnen gemeldet und erzielte noch einen guten dritten Platz.
BEFREIUNG EINGESCHLOSSENER SCHIFFE
Kairo - Ägypten stimmte einem Vorschlag zu, nach dem 14 Schiffseigentümer darum baten, den südlichen Teil des Suezkanals vermessen zu dürfen, in der Hoffnung, so einen Befreiungsweg für ihre eingeschlossenen Schiffe zu finden.
Der Regierungssprecher, Dr. Mohammed Hassan El-Zayyt, erklärte ferner, dass die Schiffseigentümer bereit seien, für die Kosten einer solchen Vermessung aufzukommen. Er sagte auch, dass die Arbeit unter der Aufsicht der Kanalbehörde ausgeführt werden würde. Die Vertreter der Schiffseigentümer in Kairo wurden heute Morgen von der Zustimmung seitens der ägyptischen Regierung in Kenntnis gesetzt. Die 14 Schiffe sind seit dem Nahost-Krieg im Juni 1967 in den Großen-Bittersee-Gebieten eingeschlossen. Unter den 14 der eingeschlossenen Schiffe befinden sich vier britische, zwei schwedische sowie welche aus der Bundesrepublik, Polen, Bulgarien, der Tschechoslowakei und den USA.
ZYKLON ÜBER MADAGASKAR
Tananarivo - 29 Personen fielen dem Zyklon „Dany“ zum Opfer, als dieser in der vergangenen Woche das südliche Madagaskar heimsuchte. Weitere 20000 Personen sind obdachlos, 140 Dörfer zerstört und 26 Hauptstraßen unpassierbar. Präsident Philibert Triscanana meinte, das Land sehe aus, als ob es gerade von plündernden Eindringlingen verlassen wurde. Triscanana ist Präsident eines Komitees, das den Schaden abschätzen soll.
MILITÄRHUBSCHRAUBER FÜR SAMBIA
Lusaka - Ein sambischer Regierungssprecher bestätigte am vergangenen Freitag, dass Sambia beabsichtige, Militärhubschrauber in Italien zu kaufen, während zuverlässigen Quellen verlauten lassen, dass ein solches Übereinkommen schon unterzeichnet sei. Ferner erwägt Sambia den Einkauf von Düsenjägern sowie den Bau eines italienischen Luftstützpunktes in Sambia. Nach einem Übereinkommen zwischen Kanada, Irland und Indien wurde von Seiten dieser drei Länder eine Zusicherung an Sambia erteilt, nach der Militärhilfe gewährleistet werden soll. Italien ist zur Zeit dabei, Sambier militärisch auszubilden, doch soll diese Ausbildung ausgebaut werden. Bis jetzt ist hauptsächlich britisches Personal an der Ausbildung beteiligt, doch hat eine Anzahl Sambier ihre Ausbildung in Italien absolviert. Vor ein paar Monaten hat Sambia sich bei verschiedenen Ländern um militärische Ausbilder bemüht. Das Ergebnis war ermutigend.
EIN LOB FÜR SÜDAFRIKANISCHE GEFÄNGNISSE
Kapstadt - „Robben Island ist ein ausgezeichnetes Beispiel moderner Gefängnisverwaltung“, ließ Clifford J. Hynning, ein hervorragender Jurist der USA, verlauten, nachdem er am Freitag der Insel einen Besuch abgestattet hatte. Hynning, Herausgeber der „International Lawyer“, einer Publikation der „American Bar Association“, berichtete in einem Interview über seine Eindrücke, die er während seines Besuches auf Robben Island und in dem Leeukop-Gefängnis in Pretoria gewonnen hatte.
„Beide Gefängnisse haben einen gewaltigen Eindruck bei mir hinterlassen“, sagte er. „Südafrika besitzt ein Gefängnispersonal von Format, und die Gefängnisse können mit den besten in den USA verglichen werden. Die Tatsache aber, dass seit dem Bestehen dieses Gefängnisses noch keine Aufbegehrungen stattgefunden haben, hat bei mir den tiefsten Eindruck hinterlassen, denn so etwas geschieht in den USA durchschnittlich einmal im Monat.“
ERSTER ETAT FÜR OVAMBOLAND
Oshakati - „Auf ihren Schultern ruht eine große Verantwortung, eine große Aufgabe wartet auf Sie. Ihr wichtigstes Ziel ist das Zusammenschweißen verschiedener Stämme zu einem. Volk. Das ist keine unmögliche Aufgabe. Auch wenn gewisse Unterschiede vorhanden sind, gibt es wichtigere Punkte der Übereinstimmung und gemeinsame Ideale. Im Hinblick darauf werden Sie das neue Verwaltungssystem vor dem gesamten Volk zu rechtfertigen haben. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass es bisher keine Zentralverwaltung für Ovamboland gegeben hat. Das aber gehört zu dem Entwicklungsprozess, den Ihr Volk begreifen“, erklärte Dr. Martin Olivier, der Generalkommissar für die nichtweiße Bevölkerung in Südwestafrika, in seiner Eröffnungsansprache vor der Gesetzgebenden Versammlung Ovambolands in der vergangenen Woche.
Die Gesetzgebende Versammlung, die aus insgesamt 42 Abgeordneten besteht, ist in der vergangenen Woche in Oshakati zum ersten Mal zusammengetreten, um in erster Linie. den Etat für das Rechnungsjahr 1969/70 zu billigen. Außerdem waren auch gewisse Gesetzesvorlagen zu verabschieden. Die erste Sitzung dauerte eine Woche. Sie wurde heute abgeschlossen
SIEBEN NEUE SCHWIMMREKORDE
(HWT) - Am Samstag hatten die oberen Klassen ihre diesjährigen Schulmeisterschaften im Schwimmen. Im Windhoeker Städtischen Schwimmbad kam es zu den erwarteten harten Kämpfen, denn zum größten Teil konnten sich die Favoriten nur knapp vor ihren Gegnern behaupten. Die Schwimmer erhielten für ihre Leistungen wiederholt großen Beifall. Allerdings wurden die Staffeln bei strömendem Regen geschwommen, und es ist beachtenswert, dass unter diesen Bedingungen noch zwei Landesrekorde aufgestellt werden konnten.
Von den Windhoeker Schulen gaben die Windhoek Oberschule (WHS), Centaurus High School, St. Pauls und die Höhere Privatschule, ihre Meldungen ab. Bei den Mädchen stellten sich nur vier Schulen zum Wettkampf, nämlich die Höhere Privatschule, WHS, St. Georges und Centaurus High School. Dazu kam bei den Jungen noch die Keetmanshooper Oberschule, die bei den 15-Jährigen mit nur sieben Schwimmern meldete. Doch diese kleine Gruppe holte alle Siege und errang in der Gesamtwertung einen hervorragenden zweiten Platz. Auch bei den Mädchen hatte die St. Georges Schule nur vier Schwimmerinnen gemeldet und erzielte noch einen guten dritten Platz.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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