Vor 50 Jahren
Reden am Krüger-Tag
Pretoria (AZ/SAPA). – Ministerpräsident B. J. Vorster erklärte am Krügertag in Pretoria, Südafrika könne sich die Uneinigkeit, die noch vor 25 Jahren bestand, nicht mehr leisten. Vor allem nicht in der Welt von heute, in der so viele die Niederlage Südafrikas wünschten. Der Ministerpräsident enthüllte einen Gedenkstein am Grabe des im vergangenen Jahr verstorbenen Generaloberst der Ossewabrandwag, Dr. J. F. J. van Rensburg.
Vorster sagte in seiner Rede, er habe festgestellt, daß sich gewisse Leute darüber mokierten, weil er in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident diese Funktion am Grabe des verstorbenen Ossewabrandwag-Führers erfülle. „Wir stehen hier heute am Grabe eines Mannes, der etwas getat hat, worüber ich mich niemals geschämt habe“, sagte Vorster. Er habe das Vorrecht gehabt, Dr. van Rensburg über lange Jahre zu kennen. Er habe ihn als loyale Persönlichkeit und als einen hochzivilisierten Mann mit seltenen Gaben geschätzt.
Auf dem Friedhof des Konzentrationslagers in Mondeor/Transvaal versammelten sich gestern fast 300 Personen, um der 26000 Frauen und Kinder zu gedenken, die während des Burenkrieges im Konzentrationslager gestorben sind. Professor P. Weiss erinnerte in seiner Gedächtnisansprache daran, daß 692 Kinder auf dem Friedhof des Konzentrationslagers zwischen 1899 und 1902 begraben worden seien. Professor Weiss sagte in seiner Rede unter anderem: „Wenn wir die unangenehmen Tatsachen unserer Vergangenheit vergessen, vergessen wir die wichtigsten Ereignisse der Burengeschichte. Die Tausenden von Gräbern hier sind ein schweigender Beweis der Erfolge unserer Feinde, der Engländer, um die Jahrhundertwende. Ein anderes Land hatte Konzentrationslager im letzten Kriege, und diejenigen, die sie organisiert hatten, wurden als Kriminelle zum Tode verurteilt. Aber die Kriminellen, die sich am Afrikanervolk versündigt haben, werden nicht als Kriminelle betrachtet.“ In Krugersdorp forderte der Minister für Bergbau und Planung, Dr. C. de Wet, Südafrika müsse noch weißer werden. Das Afrikanervolk müsse reines Afrikaans sprechen. Afrikaans sei die modernste Sprache der Welt. Eifersüchtige Augen, so erklärte de Wet, seien auf Südafrika gerichtet. Sie seien nicht nur feindlich gegenüber dem weißen, sondern auch gegenüber dem schwarzen Südafrikaner. Sie seien neidisch auf die Reichtümer des Landes und den Lebensstil der Südafrikaner.
In Port Shepstone erklärte der Administrator von Natal, T. J. A. Gerdener, gemeinsame Aktionen gegen den Terrorismus seien dazu geeignet, das wachsende Gefühl der Einheit zwischen den weißen und schwarzen Nachbarstaaten im südlichen Afrika zu stärken. Wenn der Terrorismus im südlichen Afrika zunehme – die Anzeichen sprächen dafür –, habe Südafrika das Recht, genauso den schwarzen Staaten im Kampf gegen die Terroristen beizustehen wie gegenwärtig dem weißen Rhodesien.
Pretoria (AZ/SAPA). – Ministerpräsident B. J. Vorster erklärte am Krügertag in Pretoria, Südafrika könne sich die Uneinigkeit, die noch vor 25 Jahren bestand, nicht mehr leisten. Vor allem nicht in der Welt von heute, in der so viele die Niederlage Südafrikas wünschten. Der Ministerpräsident enthüllte einen Gedenkstein am Grabe des im vergangenen Jahr verstorbenen Generaloberst der Ossewabrandwag, Dr. J. F. J. van Rensburg.
Vorster sagte in seiner Rede, er habe festgestellt, daß sich gewisse Leute darüber mokierten, weil er in seiner Eigenschaft als Ministerpräsident diese Funktion am Grabe des verstorbenen Ossewabrandwag-Führers erfülle. „Wir stehen hier heute am Grabe eines Mannes, der etwas getat hat, worüber ich mich niemals geschämt habe“, sagte Vorster. Er habe das Vorrecht gehabt, Dr. van Rensburg über lange Jahre zu kennen. Er habe ihn als loyale Persönlichkeit und als einen hochzivilisierten Mann mit seltenen Gaben geschätzt.
Auf dem Friedhof des Konzentrationslagers in Mondeor/Transvaal versammelten sich gestern fast 300 Personen, um der 26000 Frauen und Kinder zu gedenken, die während des Burenkrieges im Konzentrationslager gestorben sind. Professor P. Weiss erinnerte in seiner Gedächtnisansprache daran, daß 692 Kinder auf dem Friedhof des Konzentrationslagers zwischen 1899 und 1902 begraben worden seien. Professor Weiss sagte in seiner Rede unter anderem: „Wenn wir die unangenehmen Tatsachen unserer Vergangenheit vergessen, vergessen wir die wichtigsten Ereignisse der Burengeschichte. Die Tausenden von Gräbern hier sind ein schweigender Beweis der Erfolge unserer Feinde, der Engländer, um die Jahrhundertwende. Ein anderes Land hatte Konzentrationslager im letzten Kriege, und diejenigen, die sie organisiert hatten, wurden als Kriminelle zum Tode verurteilt. Aber die Kriminellen, die sich am Afrikanervolk versündigt haben, werden nicht als Kriminelle betrachtet.“ In Krugersdorp forderte der Minister für Bergbau und Planung, Dr. C. de Wet, Südafrika müsse noch weißer werden. Das Afrikanervolk müsse reines Afrikaans sprechen. Afrikaans sei die modernste Sprache der Welt. Eifersüchtige Augen, so erklärte de Wet, seien auf Südafrika gerichtet. Sie seien nicht nur feindlich gegenüber dem weißen, sondern auch gegenüber dem schwarzen Südafrikaner. Sie seien neidisch auf die Reichtümer des Landes und den Lebensstil der Südafrikaner.
In Port Shepstone erklärte der Administrator von Natal, T. J. A. Gerdener, gemeinsame Aktionen gegen den Terrorismus seien dazu geeignet, das wachsende Gefühl der Einheit zwischen den weißen und schwarzen Nachbarstaaten im südlichen Afrika zu stärken. Wenn der Terrorismus im südlichen Afrika zunehme – die Anzeichen sprächen dafür –, habe Südafrika das Recht, genauso den schwarzen Staaten im Kampf gegen die Terroristen beizustehen wie gegenwärtig dem weißen Rhodesien.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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