Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

1970 – 06 – 30
Claudia Reiter
ALL BLACKS AM SAMSTAG GEGEN SWA

Windhoek – Die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft, die allgemein als die „All Blacks” bezeichnet wird, trifft am Donnerstag zu einem Vergleichswettkampf gegen eine SWA-Auswahl in Windhoek ein. Dieses Wettspiel findet am Samstag um 16 Uhr im Südwest-Stadion am Republikweg statt. Über 10000 Zuschauer werden dazu erwartet.

Während ihres Aufenthaltes in der Landeshauptstadt werden die neuseeländischen Gäste am Donnerstagnachmittag im Südwest-Stadion trainieren, das Landesratsgebäude besichtigen und bei Administrator J. G. H. van der Wath zu Gast sein. Nach ihrem Spiel am Samstag wird Bürgermeister Joachim von Prittwitz die All Blacks empfangen. Am Sonntag kehren sie dann wieder in die Republik zurück.

In einer Presseerklärung weist der Sekretär des SWA Rugbyverbandes, Hannes van der Merwe, darauf hin, dass die Eingänge zum Stadion am Samstag bereits um 11 Uhr geöffnet werden. Die weißen Zuschauer benutzen die südlichen und nordwestlichen Eingänge, während der südöstliche Eingang für die ­Nichtweißen reserviert ist. Die städtische Verkehrspolizei wird den Verkehr regeln. Der Rugbyverband hat einen Aufruf an die Öffentlichkeit erlassen, sich strikt an die Anweisungen der Verkehrspolizei zu halten. Nach dem Wettspiel wird der Verkehr in drei verschiedene Richtungen geschleust.


ZEITUNGSREICHSTES LAND DER WELT

Bern – Gemäß dem schweizerischen Zeitungskatalog erscheinen in der Schweiz 490 Zeitungen. Dazu kommen ungefähr 1 100 Illustrierte, Familienblätter und Fachzeitschriften. Die Schweizerische Landesbibliothek in Bern führt in ihrem Katalog sogar mehr als 4 600 in der Schweiz periodisch erscheinende Publikationsorgane an.

Im Durchschnitt erhalt jeder Haushalt pro Tag mehr als zwei Zeitungen. Der PTT-Statistik 1965 entnimmt man, dass allein die Schweizer Post jährlich 860 Millionen Exemplare austrägt – das macht pro Wochentag ungefähr 3 Millionen – 250 Millionen Exemplare werden jährlich von privaten Verteilerorganisationen ins Haus gebracht oder von den Beziehern direkt gekauft. In der Schweiz entfällt durchschnittlich auf 10800 Einwohner eine Zeitung. In den USA haben je 100000 Einwohner eine eigene Zeitung, in Frankreich je 360060 und in Großbritannien je 440000 Einwohner. Die Schweiz hat somit im Vergleich zu anderen Ländern die meisten eigenen Zeitungen.


UNGEREIMTHEITEN UM DAS SCHWIMMBAD

Swakopmund – Die Swakopmunder Schwimmbad-Affäre wird immer undurchsichtiger. Seit Jahren war ein Meerwasser-Schwimmbad für Swakopmund geplant. Firmen wurden beauftragt, entsprechende Entwürfe zu machen. Die Administration stellte erhebliche Gelder zur Verfügung. Bis hinauf zum Administrator war Südwestafrika der Überzeugung, dass Swakopmund ein Meerwasser-Schwimmbad erhalten solle. Plötzlich, im April dieses Jahres, wurde beiläufig bekannt, dass ein Süßwasser-Schwimmbad gebaut werden solle.

Zuvor war die Administration bereits mit der Gesellschaft für Wissenschaftliche Entwicklung Swakopmund einen Vertrag eingegangen, dem zufolge das zu erbauende Aquarium aus dem gleichen Brunnen gespeist werden solle wie das Meerwasser-Schwimmbad. Selbstverständlich will die Wissenschaftliche Gesellschaft ein Meerwasser-Aquarium bauen und keinen Goldfischteich. Bei der Bevölkerung Swakopmunds wuchs die Empörung über die plötzliche mysteriöse Sinnesänderung der Auftraggeber. Am 27. April wurde dem Stadtrat eine Petition zugeleitet, nach der ein Meerwasser-Schwimmbad gefordert wurde. Der Stadtrat benötigte acht Wochen, um den Petenten mitzuteilen, „dass der Rat die Möglichkeit eines Seewasserbades untersuchen wird, dass jedoch das gegenwärtige Projekt ein Süßwasserbad betrifft, über welches schon vor Eingang der Petition ein Beschluss gefasst worden ist”.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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