Vor 50 Jahren
19. April 1967
Südafrika warnt die Vereinten Nationen
New York (SAPA/Reuter). Südafrika ist überzeugt, daß die in Südwestafrika angewandte Politik mit den Zielen der Vereinten Nationen übereinstimme. Der Rest der Welt werde schließlich die Korrektheit dieser Auffassung anerkennen. Dies wurde von autoritativer Quelle in einer Stellungnahme im Zusammenhang mit der Sondersitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärt. Die südafrikanische Delegation bei den Vereinten Nationen werde ihre normale Rolle bei den Beratungen der Generalversammlung der Vereinten Nationen spielen. Sie werde sich in die Debatte einschalten, wann immer es für nötig erachtet werde. Eine Verstärkung der Delegation sei nicht vorgesehen. Die Delegation werde von dem ständigen Vertreter Südafrikas bei den Vereinten Nationen, Matthys Botha, geführt.
Ein südafrikanischer Sprecher erklärte: „Wir wissen, daß das was wir in Südwestafrika tun, richtig ist. Und wir sind auch nicht bereit, uns von einigen wenigen Extremisten schwankend machen zu lassen.“ Der südafrikanische Sprecher nahm in der Unterhaltung mit Pressevertretern auch zu den verschiedenen Vorschlägen Stellung, die in dem Südwestafrika-Komitee der Generalversammlung vorgebracht worden sind. Auch der mildeste Vorschlag, der Vorschlag der Westmächte, der einen Dialog mit Südafrika vorsehe, sei unangemessen, solange die Vereinten Nationen auf dem Standpunkt stünden, daß Südafrikas Anwesenheit in Südwestafrika unbrauchbar sei. „Wie kann die Generalversammlung eine Resolution annehmen, die Gespräche mit einer „illegalen Regierung durchführen will?“ Durch die Annahme der Resolution vom Oktober vergangenen Jahres habe sich die Generalversammlung selbst in dieses Dilemma gebracht. Südafrikas Politik in Südwestafrika habe verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen. Ein Grundsatz sei jedoch unverändert geblieben: Südafrika wolle die Völker Südwestafrikas zur Selbstbestimmung führen. Der südafrikanische Sprecher warnte die Vereinten Nationen vor dem Glauben an einen Einheitsstaat Südwestafrika. Die Anwesenheit verschiedener Völker mit einem stark ausgeprägten Identitätsbewußtsein würde jeden Versuch, sie in einen Einheitsstaat zu zwingen, mit blutigen Kämpfen beantworten. Die südafrikanische Regierung, so heißt es weiter, strebe nach der Erhaltung der Menschenwürde. Südafrika sei es bereits gelungen, viele Menschen davon zu überzeugen, daß ihre Skepsis in vieler Hinsicht unberechtigt war.
19. April 1967
Letzte Meldung
Johannesburg – Der Eisenbahnverkehr zwischen der Republik und Südwestafrika ist vorübergehend stillgelegt. Entlang der Strecke von Prieska nach Upington ist der Bahndamm an verschiedenen Stellen weggeschwemmt worden. Ein Sprecher der Eisenbahnverwaltung erklärte in Johannesburg, diese Strecke werde voraussichtlich zwei Tage für den Verkehr geschlossen bleiben. Der Passagierzug von Windhoek in die Republik ist in der Nähe von Karabee aufgehalten worden. Wegen des schlechten Straßenzustands können keine Autobusse zur Weiterbeförderung der Passagiere eingesetzt werden.
19. April 1967
Hilfe bei Viehdiebstählen
Kapstadt (SAPA). Polizeivizeminister S. L. Muller erklärte am Freitag im Parlament, die Polizei von Lesotho helfe Südafrika bei der Bekämpfung von Viehdiebstählen an der Grenze zwischen den beiden Ländern. Etwa tausend Kopf Groß- und Kleinvieh seien von der Polizei Lesothos zusammengetrieben worden, von denen angenommen werde, daß es sich dabei um Diebesgut handele.
Der Einsatz von Hubschraubern bei der Bekämpfung von Viehdiebstahl sei sinnlos, d diese Maschinen zuviel Krach machen. Nachts könnte man Hubschrauber überhaupt nicht verwenden. Und gerade nachts kämen die meisten Fälle von Viehdiebstahl vor. Die Polizei werde aber mit zusätzlichen Fahrzeugen Pferden und Hunden ausgestattet.
Südafrika warnt die Vereinten Nationen
New York (SAPA/Reuter). Südafrika ist überzeugt, daß die in Südwestafrika angewandte Politik mit den Zielen der Vereinten Nationen übereinstimme. Der Rest der Welt werde schließlich die Korrektheit dieser Auffassung anerkennen. Dies wurde von autoritativer Quelle in einer Stellungnahme im Zusammenhang mit der Sondersitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärt. Die südafrikanische Delegation bei den Vereinten Nationen werde ihre normale Rolle bei den Beratungen der Generalversammlung der Vereinten Nationen spielen. Sie werde sich in die Debatte einschalten, wann immer es für nötig erachtet werde. Eine Verstärkung der Delegation sei nicht vorgesehen. Die Delegation werde von dem ständigen Vertreter Südafrikas bei den Vereinten Nationen, Matthys Botha, geführt.
Ein südafrikanischer Sprecher erklärte: „Wir wissen, daß das was wir in Südwestafrika tun, richtig ist. Und wir sind auch nicht bereit, uns von einigen wenigen Extremisten schwankend machen zu lassen.“ Der südafrikanische Sprecher nahm in der Unterhaltung mit Pressevertretern auch zu den verschiedenen Vorschlägen Stellung, die in dem Südwestafrika-Komitee der Generalversammlung vorgebracht worden sind. Auch der mildeste Vorschlag, der Vorschlag der Westmächte, der einen Dialog mit Südafrika vorsehe, sei unangemessen, solange die Vereinten Nationen auf dem Standpunkt stünden, daß Südafrikas Anwesenheit in Südwestafrika unbrauchbar sei. „Wie kann die Generalversammlung eine Resolution annehmen, die Gespräche mit einer „illegalen Regierung durchführen will?“ Durch die Annahme der Resolution vom Oktober vergangenen Jahres habe sich die Generalversammlung selbst in dieses Dilemma gebracht. Südafrikas Politik in Südwestafrika habe verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen. Ein Grundsatz sei jedoch unverändert geblieben: Südafrika wolle die Völker Südwestafrikas zur Selbstbestimmung führen. Der südafrikanische Sprecher warnte die Vereinten Nationen vor dem Glauben an einen Einheitsstaat Südwestafrika. Die Anwesenheit verschiedener Völker mit einem stark ausgeprägten Identitätsbewußtsein würde jeden Versuch, sie in einen Einheitsstaat zu zwingen, mit blutigen Kämpfen beantworten. Die südafrikanische Regierung, so heißt es weiter, strebe nach der Erhaltung der Menschenwürde. Südafrika sei es bereits gelungen, viele Menschen davon zu überzeugen, daß ihre Skepsis in vieler Hinsicht unberechtigt war.
19. April 1967
Letzte Meldung
Johannesburg – Der Eisenbahnverkehr zwischen der Republik und Südwestafrika ist vorübergehend stillgelegt. Entlang der Strecke von Prieska nach Upington ist der Bahndamm an verschiedenen Stellen weggeschwemmt worden. Ein Sprecher der Eisenbahnverwaltung erklärte in Johannesburg, diese Strecke werde voraussichtlich zwei Tage für den Verkehr geschlossen bleiben. Der Passagierzug von Windhoek in die Republik ist in der Nähe von Karabee aufgehalten worden. Wegen des schlechten Straßenzustands können keine Autobusse zur Weiterbeförderung der Passagiere eingesetzt werden.
19. April 1967
Hilfe bei Viehdiebstählen
Kapstadt (SAPA). Polizeivizeminister S. L. Muller erklärte am Freitag im Parlament, die Polizei von Lesotho helfe Südafrika bei der Bekämpfung von Viehdiebstählen an der Grenze zwischen den beiden Ländern. Etwa tausend Kopf Groß- und Kleinvieh seien von der Polizei Lesothos zusammengetrieben worden, von denen angenommen werde, daß es sich dabei um Diebesgut handele.
Der Einsatz von Hubschraubern bei der Bekämpfung von Viehdiebstahl sei sinnlos, d diese Maschinen zuviel Krach machen. Nachts könnte man Hubschrauber überhaupt nicht verwenden. Und gerade nachts kämen die meisten Fälle von Viehdiebstahl vor. Die Polizei werde aber mit zusätzlichen Fahrzeugen Pferden und Hunden ausgestattet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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