Vor 50 Jahren
28. Januar 1969
FLUGPLATZ KEETMANSHOOP
Keetmanshoop - Die Arbeiten am neuen Keetmanshooper Flugplatz machen gute Fortschritte. Die neuen Rollbahnen sind fast fertiggestellt und sollen Mitte Februar dem Flugverkehr übergeben werden. Dann sollen sofort die Flughafengebäude in Angriff genommen werden und bis zur Mitte des Jahres hofft man, einen regen Flugverkehr mit großen Maschinen und eine schnelle Abfertigung von Personen und Gütern zu erreichen.
PIETER SMITH IN DIE USA?
Kapstadt - Südafrikas dritter HerztranspIantationspatient wird voraussichtlich in absehbarer Zeit die USA besuchen. Diese Reise ist von dem Tennisprofi Jack Kramer organisiert worden. Der Kapstädter Berufstennistrainer Leon Norgarb erklärte dazu, dass Smith ähnlich wie Gary Player als Botschafter des guten Willens Südafrika im Ausland vertreten wird. Er bezeichnete diese Reise als eine hervorragende Gelegenheit, den Amerikanern die Leistung Professor Chris Barnards vor Augen zu fahren, in dem ihnen der fitteste Herztransplantationspatient der Welt vorgeführt wird.
Norgarb wies die Idee, dass Smith gegen Berufstennisspieler antritt, als völlig sinnlos zurück. Wenn er in Amerika Tennis spielt, tut er es nur gesellschaftlich. Außerdem betonte Norgarb, dass die Erlaubnis für diese Reise noch von Professor Chris Barnard, der sich zur Zeit im Ausland befindet, erteilt werden müsse.
MALAWI AUF DEM WEG ZUM DEZIMALSYSTEM
Blantyre - Die Republik Malawi wird 1971 zum Dezimalsystem in der Währung übergehen. Nach südafrikanischem Vorbild wird die neue Einheit zehn Shillings entsprechen, die in hundert kleinere Einheiten aufgeteilt wird. Namen stehen noch nicht fest. Die malawische Währung entsprach bisher dem englischen Pfund, Shilling und Pence und wurde letztes Jahr gleichzeitig wie das Pfund Sterling abgewertet. Ein Malawi-Pfund ist heute gleich 58,3 Cents.
SCHLIEßUNG DER UNIVERSITÄT NAIROBI
Nairobi - Über 1300 Studenten boykottieren seit Freitag die Vorlesungen, weil die Behörden dem linksgerichteten Oppositionsführer Oginga Odinga nicht gestattet hatten, vor Studenten zu sprechen. Die Studenten verlangen auch größere akademische Freiheiten. Präsident Kenyatta ließ persönlich das Universität-College schließen. Alle residierenden Studenten wurden aufgefordert, die Wohnstätten zu verlassen. Da sie sich weigerten, schritt die Polizei ein, wobei zwei Studenten verletzt wurden.
BERGSTEIGERIN AUF DER FAHNENSTANGE
London - Eine 22-jährige Architekturstudentin, Anne Warren, kletterte am Montag auf die 22 Meter hohe Fahnenstange beim Rhodesia House, rollte die rhodesische Flagge ein und hißte den Union Jack. Die Studentin, eine tüchtige Bergsteigerin, blieb auf der Stange bis zum Abend sitzen.
Freunde verteilten unter die sich rasch ansammelnden Zuschauer Blätter mit dem Text: „Ich habe den Union Jack gehißt, um damit symbolisch zu sagen, dass die britische Regierung ihre Pflichten vernachlässige, wenn sie der rhodesischen diplomatischen Mission (die in reduzierter Form immer noch in London sitzt) noch länger erlaube, in London zu bleiben.“
Auf einem parlamentarischen Essen teilte Premierminister Wilson mit, der Minister ohne Portefeuille George Morrison werde nicht mehr für die rhodesischen Angelegenheiten zuständig sein. Künftig werde sich das Auswärtige- und Commonwealth-Amt mit Rhodesien befassen. Es ist nicht bekannt, warum Wilson diese Entscheidung getroffen tat. Es ist möglich, dass der parlamentarische Unterstaatssekretar Maurice Foley; der die afrikanischen Angelegenheiten behandelt, mit der früheren Aufgabe Thomsons betraut wird.
FLUGPLATZ KEETMANSHOOP
Keetmanshoop - Die Arbeiten am neuen Keetmanshooper Flugplatz machen gute Fortschritte. Die neuen Rollbahnen sind fast fertiggestellt und sollen Mitte Februar dem Flugverkehr übergeben werden. Dann sollen sofort die Flughafengebäude in Angriff genommen werden und bis zur Mitte des Jahres hofft man, einen regen Flugverkehr mit großen Maschinen und eine schnelle Abfertigung von Personen und Gütern zu erreichen.
PIETER SMITH IN DIE USA?
Kapstadt - Südafrikas dritter HerztranspIantationspatient wird voraussichtlich in absehbarer Zeit die USA besuchen. Diese Reise ist von dem Tennisprofi Jack Kramer organisiert worden. Der Kapstädter Berufstennistrainer Leon Norgarb erklärte dazu, dass Smith ähnlich wie Gary Player als Botschafter des guten Willens Südafrika im Ausland vertreten wird. Er bezeichnete diese Reise als eine hervorragende Gelegenheit, den Amerikanern die Leistung Professor Chris Barnards vor Augen zu fahren, in dem ihnen der fitteste Herztransplantationspatient der Welt vorgeführt wird.
Norgarb wies die Idee, dass Smith gegen Berufstennisspieler antritt, als völlig sinnlos zurück. Wenn er in Amerika Tennis spielt, tut er es nur gesellschaftlich. Außerdem betonte Norgarb, dass die Erlaubnis für diese Reise noch von Professor Chris Barnard, der sich zur Zeit im Ausland befindet, erteilt werden müsse.
MALAWI AUF DEM WEG ZUM DEZIMALSYSTEM
Blantyre - Die Republik Malawi wird 1971 zum Dezimalsystem in der Währung übergehen. Nach südafrikanischem Vorbild wird die neue Einheit zehn Shillings entsprechen, die in hundert kleinere Einheiten aufgeteilt wird. Namen stehen noch nicht fest. Die malawische Währung entsprach bisher dem englischen Pfund, Shilling und Pence und wurde letztes Jahr gleichzeitig wie das Pfund Sterling abgewertet. Ein Malawi-Pfund ist heute gleich 58,3 Cents.
SCHLIEßUNG DER UNIVERSITÄT NAIROBI
Nairobi - Über 1300 Studenten boykottieren seit Freitag die Vorlesungen, weil die Behörden dem linksgerichteten Oppositionsführer Oginga Odinga nicht gestattet hatten, vor Studenten zu sprechen. Die Studenten verlangen auch größere akademische Freiheiten. Präsident Kenyatta ließ persönlich das Universität-College schließen. Alle residierenden Studenten wurden aufgefordert, die Wohnstätten zu verlassen. Da sie sich weigerten, schritt die Polizei ein, wobei zwei Studenten verletzt wurden.
BERGSTEIGERIN AUF DER FAHNENSTANGE
London - Eine 22-jährige Architekturstudentin, Anne Warren, kletterte am Montag auf die 22 Meter hohe Fahnenstange beim Rhodesia House, rollte die rhodesische Flagge ein und hißte den Union Jack. Die Studentin, eine tüchtige Bergsteigerin, blieb auf der Stange bis zum Abend sitzen.
Freunde verteilten unter die sich rasch ansammelnden Zuschauer Blätter mit dem Text: „Ich habe den Union Jack gehißt, um damit symbolisch zu sagen, dass die britische Regierung ihre Pflichten vernachlässige, wenn sie der rhodesischen diplomatischen Mission (die in reduzierter Form immer noch in London sitzt) noch länger erlaube, in London zu bleiben.“
Auf einem parlamentarischen Essen teilte Premierminister Wilson mit, der Minister ohne Portefeuille George Morrison werde nicht mehr für die rhodesischen Angelegenheiten zuständig sein. Künftig werde sich das Auswärtige- und Commonwealth-Amt mit Rhodesien befassen. Es ist nicht bekannt, warum Wilson diese Entscheidung getroffen tat. Es ist möglich, dass der parlamentarische Unterstaatssekretar Maurice Foley; der die afrikanischen Angelegenheiten behandelt, mit der früheren Aufgabe Thomsons betraut wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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