Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

1971-02-25
Claudia Reiter
PRIVATKINDERGÄRTEN WERDEN NICHT GESCHLOSSEN

Windhoek — Der Windhoeker Stadtrat beauftragte am Mittwoch auf seiner ordentlichen Monatssitzung einen Sonderausschuss mit der Überprüfung der Bestimmungen zur Kontrolle von Privat-Kindergärten. Der Ausschuss soll dem Stadtrat anschließend Empfehlungen über eventuelle Änderungen der bestehenden Bestimmungen and des Zonenplanes unterbreiten. Der Ausschuss besteht aus D. A. G. S. Yssel, dem Vorsitzenden des Windhoeker Stadtrates, Bürgermeister Joachim von Prittwitz, Ratsherr S. J. Spies, dem Vorsitzenden der städtischen Exekutive, sowie den Ratsherren J. J. Botha, J. H. L. Nel und H. H. von Einsiedel. Ferner sind auch der Stadtsekretär und der Leiter der städtischen Gesundheitsabteilung in den Ausschuss berufen worden, der sich nach eigenem Ermessen noch erweitern kann. Ratsvorsitzender Yssel erklärte in diesem Zusammenhang, dass keine Absicht bestehe, irgendwelche Privatkindergärten zu schließen.

WAHLUNRUHEN IN INDIEN

Neu-Delhi - Während den Wahlkampagnen für die allgemeinen Wahlen, die am Montag stattfinden, ist es in vier Staaten zu Unruhen gekommen. Im Zentrum Kalkuttas wurde eine Bombe geworfen, wobei eine Person getötet und eine andere verletzt wurde. An verschiedenen anderen Orten ist die Ruhe gestört worden. Am schlimmsten sind die Verhältnisse in Westbengalen, wo bis jetzt 15 Personen getötet und 18 verletzt wurden. Die Polizei verhaftete 182 Personen. Bei einem Aufstand in einem Gefängnis wurde ein Gefangener getötet, und 43 wurden verwundet; dieser Aufruhr steht nicht im Zusammenhang mit den Wahlen.

KEINE GIFTGASVERSENKUNGEN MEHR

Washington - Die US-Marine werde künftig keine Giftgase mehr im Meer versinken, gab am Mittwoch ein Sprecher in Washington bekannt. Zur Begründung wurde angeführt, dass man sich über die möglichen Folgen einer solchen Versenkung für die Umweltverseuchung noch nicht im Klaren sei. Eine Marine-Kommission untersuche zurzeit Alternativmethoden.

KURZ BERICHTET

Addis Abeba - Am Freitag beginnt in Addis Abeba eine Konferenz der Außenminister der 41 Staaten, die der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) angehören. Die Februar-Sitzung dient im Allgemeinen finanziellen und administrativen Angelegenheiten. Man ist jedoch sicher, dass diesmal die britischen Waffenlieferungen an Südafrika, der Umsturz in Uganda und der Dialog, den einige Staaten mit Südafrika führen wollen, im Vordergrund stehen.

Algier — Die algerische Regierung hat die Verstaatlichung der französischen Erdölgesellschaften, die in Algerien operieren, beschlossen. Der Staat wird 51 Prozent der Aktien übernehmen. Es werden davon die ELF-ERAP-Gruppe und die TOTAL-Gruppe betroffen, die bisher vom französischen Staat kontrolliert wurden. Frankreich konnte sich mit Algerien, von dem es 26,8 Prozent des Erdölbedarfs bezieht, nicht über einen neuen Preis einigen.

Washington — Präsident Nixon wird heute um 18 Uhr südafrikanischer Zeit im Kongress über die amerikanische Außenpolitik sprechen. Die Botschaft an den Kongress besteht aus 65 000 Worten.

ISRAEL ZIEHT NEUE GRENZEN

Jerusalem/Kairo – Ein von der Ministerpräsidentin Frau Golda Meir ernanntes Komitee hat eine Karte entworfen, auf der die von Israel vorgeschlagenen Grenzen auf der Halbinsel Sinai eingezeichnet sind. Der Entwurf wurde der Ministerpräsidentin vorgelegt, kam aber im Kabinett noch nicht zur Sprache. Wie aus früheren Erklärungen hervorgeht, will Israel gesicherte und garantierte Grenzen erreichen. Danach müsste etwa die Hälfte der Sinaihalbinsel Israel zugesprochen werden. Israel wird die Karte dem UNO-Vermittler erst vorlegen, wenn auch die USA Kenntnis davon erhalten haben.

POTUGAL WEIST BESCHULDIGUNGEN ZURÜCK

Lissabon — Die Beschuldigungen in der UNO, dass Portugal Massenhinrichtungen von „Freiheitskämpfern“ in seinen afrikanischen Territorien vornehme, wird vom Außenministerium als „unverschämte Lüge“ bezeichnet. In Portugal sei die Todesstrafe schon vor 100 Jahren abgeschafft worden. Das einzige Massaker, das in den afrikanischen Provinzen Portugals stattfinde, veranstalteten die Rebellen.

SCHON 6 WOCHEN POSTSTREIK

London - Alle Bemühungen, den schon sechs Wochen dauernden Poststreik in Großbritannien zu beenden, sind gescheitert. Beschäftigungsminister Robert Carr sagte Pressevertretern: „Wir stehen immer noch genau an derselben Stelle wie vor sechs Wochen.“ Carr hatte Besprechungen mit der Postdirektion und empfing auch den Gewerkschaftsführer Torn Jackson. Gleichzeitig wurden Besprechungen zur Beendigung des vier Wochen dauernden Streikes in den Fordwerken geführt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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