Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1970-08-18
Claudia Reiter
STRASSENVERBINDUNG SAMBIA-BOTSWANA

Lusaka — Sambia und Botswana wollen demnächst ein Handelsabkommen unterzeichnen. Dies ist das Ergebnis von Gesprächen zwischen den Vizepräsidenten von Sambia and Botswana, Simon Kapwepwe (Sambia) und Dr. Quette Masire (Botswana). Die Besprechungen fanden in Lusaka statt. Noch in diesem Monat soll eine sambische Delegation in Botswana Verhandlungen über den Bau einer Straße zwischen Livingstone und Francistown führen. Gleichzeitig soll über eine engere- Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zur Forderung des Fremdenverkehrs verhandelt werden.

Der Straßenbau zwischen Livingstone und Francistown soll von den Vereinigten Staaten finanziert werden. Im September wollen amerikanische Ingenieure mit der Vorplanung der Straße beginnen. Die entscheidende Verbindung zwischen den beiden Ländern soll durch die umstrittene Straßenbrücke bei Kazongula erfolgen.

Südafrika hat in einer Note vom 20. Februar dieses Jahres die Regierung von Botswana darauf aufmerksam gemacht, dass Botswana und Sambia keine gemeinsame Grenze haben. Pretoria hat damit Einwande gegen den Ban

der Straßenbrücke über den Chobe zum Ausdruck gebracht. Südafrika behauptet, dass die Brücke über ein Gebiet führen wurde, das zum Caprivizipfel gehört.

SUCHAKTION WEITERHIN ERGEBNISLOS

Montevideo - Auf ihrer über das Wochenende fortgesetzten Suche nach dem entführten amerikanischen Wirtschaftsexperten und Angestellten der uruguayischen Regierung, Claude Fly, und dem brasilianischen Konsul in Montevideo, Dias Gomides, gelang es der Polizei, fünf weitere Angehörige der linksextremen Guerilla-Organisation Tupamaros zu verhaften. An der landesweiten Suchaktion nehmen zurzeit rund 14 000 uruguayische Soldaten und Polizisten teil. Am Sonntag entdeckten Polizisten einen ehemaligen Unterschlupf der Terroristen außerhalb Montevideos, der jedoch inzwischen geräumt worden ist. Von den beiden Entführten fehlt nach wie vor jede Spur.

SOWJET-PLANETENSONDE AUF DEM WEGE ZUR VENUS

Moskau - Wie die sowjetische Nachrichtenagentur TASS am Montagabend mitteilte, befindet sich zurzeit wiederum eine Raumsonde der Venus-Reihe auf dem Wege zum Morgenstern. Der Start von „Venus 7“ sei um 7.38 Uhr (SA-Zeit) am Montagmorgen erfolgt. Zur Überwindung der rund 350 Millionen Kilometer langen Strecke werde die 1 180 Kilogramm schwere Sonde etwa vier Monate benötigen.

Der Flug von „Venus 7“ begann aus einer zeitweiligen sogenannten Parkbahn um die Erde. Das Triebwerk der Endstufe der Trägerrakete wurde zu diesem Zweck 244 Sekunden gezündet und vermittelte der Sonde somit eine zusätzliche Geschwindigkeit von 3,6 Kilometern pro Sekunde, wo-mit die Gesamtgeschwindigkeit mit Bezug auf die Erde 11,2 Kilometer pro Sekunde erreichte. Es handelt sich hierbei um die sogenannte Fluchtgeschwindigkeit, die erreicht werden muss, ehe die Planetensonde die Erdgravitation verlassen und sich in eine freie Flugbahn zur Venus begehen kann. Am Montagnachmittag hatte Venus 7 sich rund 42 000 Kilometer von der Erde entfernt. Wie TASS berichtet, sei das Mantiver ohne Schwierigkeiten verlaufen.

„DER FRIEDE IST SICHERER GEWORDEN“

Bonn - Mit dem Vertragsabschluss in Moskau sei der Friede sicherer geworden und ein Stück Entspannung ins Leben getreten, sagte Bundeskanzler Willy Brandt am 14. August vor der Presse in Bonn bei einer Bilanz der Verhandlungen und des Vertragsabschlusses in Moskau. Es sei in Moskau darum gegangen, einen wichtigen Teil der Regierungserklärung in praktische Politik umzusetzen. Durch den Vertragsabschluss habe die deutsche Bundesregierung jetzt den Stand der Beziehungen erreicht, der schon zwischen anderen westlichen Staaten und der Sowjetunion existierte. Es sei ein Schlussstrich unter den Krieg gezogen worden, sagte der Kanzler, and man hoffe, dass auch der Krieg mit Worten aufhöre.

DIE EINWÄNDE DER DDR

New York - Die DDR hat Britanniens angekündigte Absicht, die Lieferung von Waffen an Südafrika wiederaufzunehmen, am Montag verurteilt. Obwohl Ostdeutschland nicht Mitglied der Vereinten Nationen ist, hat Pankow eine Beschwerde in diesem Zusammenhang an den Weltsicherheitsrat gerichtet. Darin mahnt die DDR, das Waffenlieferungen an Südafrika „der Unterstützung rassistischer und kolonialistischer Unterdrücker der Völker Südafrikas und Rhodesiens“ entsprächen. In einem Schreiben des DDR-Außenministers Otto Winzer an den Präsidenten des Weltsicherheitsrates heißt es, Britanniens Beschluss stelle eine Bedrohung der Unabhängigkeit afrikanischer Staaten sowie der nationalen Befreiungsbewegungen Rhodesiens, Angolas und Mosambiks dar. In dieser Weise würden der Frieden und die Sicherheit der Welt bedroht. Dieses Schreiben Winzers wurde unter allen Mitgliedern der Vereinten Nationen verbreitet.

NOCH UNENTSCHLOSSEN

Jerusalem — Die israelische Regierung konnte sich immer noch nicht entschließen, einen Vertreter nach New York zu entsenden, um Verhandlungen mit dem UNO-Vermittler Jarring aufzunehmen. Sie halt an ihrer Auffassung fest, dass Ägypten mit der Verlegung der Raketenbatterien den Waffenstillstand verletzt habe, und außerdem will sie nur Gespräche führen, wenn sich die Außenminister daran beteiligen. Inzwischen hatte der ägyptische Delegierte, Botschafter Dr. Mohamed Al-Zayyat, eine Unterredung mit dem UNO-Vermittler, der nach wie vor der Meinung ist, die Verhandlungen hatten Aussicht auf Erfolg. Aber solange Israel keinen Delegierten ernennt, können die Verhandlungen nicht beginnen.

POSEIDON-FERNRAKETE GETESTET

Kap Kennedy — Zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen gelang den Vereinigten Staaten am gestrigen Montag der Unterwasserabschuss einer Unterseeboot-Rakete vorn Typ Poseidon in den Küstengewässern vor Kap Kennedy. Während der erste Testabschuss eines solchen Raketenkörpers unter der stetigen Beschattung eines als Trawler getarnten sowjetischen Spionagebootes vonstattengegangen war, ließen die Russen sich dieses Mal nicht blicken.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-27

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