Vor 50 Jahren
17. Mai 1968
Seltsamer Baustoff
Bielefeld – Auf seltsame Weise sorgten die Fahrer von zwei Lastwagen für den Ausbau der Straße. Nach einem Unfall auf der Autobahn bei Bielefeld vermischten sich ihre Ladungen – 13000 Liter Milch und mehrere Tonnen Gips -- zu einer breiigen und schnell erstarrenden Masse. Drei Stunden lang waren die Männer der Autobahnmeisterei dann damit beschäftigt, die Fahrbahn zu säubern.
17. Mai 1968
„Grüße an die Heimat“
Windhoek (AZ). – Der südafrikanische Rundfunk stellt in Windhoek eine Sendung „Grüße an die Heimat“ zusammen, die auf dem 49 –Meter-Band in der Bundesrepublik Deutschland ausgestrahlt wird. Volker Radtke vom südafrikanischen Rundfunk, der sich zur Zeit in Windhoek aufhält, wird am Sonntag von 9 bis 12 Uhr bei Jacobi (Neserstraße Nr. 4, Telefon 8698) für diese Sendung kostenlos Grußbotschaften auf Tonband aufnehmen.
Die Südwester haben damit eine einmalige Gelegenheit, ihre Angehörigen in der Bundesrepublik über Rundfunk zu grüßen.
17. Mai 1968
Entwicklung der Grenzindustrie
Kapstadt – Wirtschaftsminister Haak legte gestern dem Volksrat einen Bericht über die Entwicklung der Grenzindustrie vor. Aus dem Bericht ergibt sich daß die Grenzindustrie noch nicht ausreicht, um den Strom der Bantus aus den Heimatgebieten in die weißen Gebiete aufzufangen und, auf lange Sicht gesehen, einen Abzug der Bantus aus den weißen Gebieten zu erreichen. Der Bericht ist von dem ständigen Komitee für Industrie- und Grenzgebiets-Entwicklung verfaßt worden und bezieht sich auf die Zeit zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 1967.
Aus dem Bericht geht hervor, daß in der Zeit zwischen 1960 und 1970 mit einer jährlichen Zuwachsrate von 35000 Bantuarbeitskräften zu rechnen sei, die in den Bantugebieten für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Insgesamt nimmt die Zahl der in der Wirtschaft tätigen Bantus in der Republik ungefähr um die 58000 Männer pro Jahr zu. Einer von vier Bantus die im Wirtschaftsprozeß tätig sind, wird in der verarbeitenden Industrie beschäftigt. Wenn man diese Ziffer zum Ausgangspunkt der Berechnungen nimmt, müssen ungefähr 9000 zusätzliche Arbeitsplätze für Bantus in der Grenzindustrie geschaffen werden. Zwischen 1960 und 1967 sind jedoch nur durchschnittlich 5000 Arbeitsplätze jährlich in den Grenzgebieten eingerichtet worden. Es müssen aber doppelt so viel Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. In verschiedenen Zentren sollen weitere Konzentrationspunkte für die Entwicklung von Grenzindustrie gebildet werden: East London, King Williams Town, Queenstown, Kokstad, Ladysmith, Richards Bay, Phalaborwa, Tzaneen, Pietersburg, Rustenburg und Mafeking. Obwohl in diesen Gebieten Arbeitskräfte in großer Anzahl zur Verfügung stehen, ist in einem Teil der Zentren die Industrie-Entwicklung begrenzt.
17.Mai 1968
Derbyshire in Johannesburg
Johannesburg (SAPA). – Einer der fünf Überlebenden des Boeing-Absturzes, der 62jährige Ingenieur Dr. A. Derbyshire aus Birmingham, kam am Mittwochnachmittag auf dem Johannesburger Jan-Smuts-Flughafen an. In einem Pflegeheim wird er weiter behandelt werden. Derbyshire der von seiner Ehefrau begleitet wurde trug einen Stahl- und Leder verband um den Kopf und oberen Teil des Körpers. Der Kranke war in fröhlicher Stimmung, bedauerte nur, daß er sich wegen seiner Halswirbelfraktur nicht allein aufsetzen kann. Doch im übrigen sei er „sehr fit und gesund“. Nach der Behandlung will er nach England zurückkehren.
17. Mai 1968
„Made in Germany“ hat wieder guten Ruf
Bonn (dpa). – Das Ansehen von „Made in Germany“ ist wieder „ausgezeichnet“. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) bei den deutschen Auslandshandelskammern, deren Vertreter zu einer Außenwirtschaftstagung in die Bundesrepublik gekommen sind, betonen nach Angaben des DIHT, daß heute Mängelrügen und Beschwerden über deutsche Waren nur in wenigen Einzelfällen vorkommen. Das habe sich im Vergleich zu 1965 und 1966, als sich der Ruf der deutschen Erzeugnisse vorübergehend verschlechtert hatte, grundlegend gebessert. Die Kläger stammen im wesentlichen aus der Zeit der Hochkonjunktur.
Seltsamer Baustoff
Bielefeld – Auf seltsame Weise sorgten die Fahrer von zwei Lastwagen für den Ausbau der Straße. Nach einem Unfall auf der Autobahn bei Bielefeld vermischten sich ihre Ladungen – 13000 Liter Milch und mehrere Tonnen Gips -- zu einer breiigen und schnell erstarrenden Masse. Drei Stunden lang waren die Männer der Autobahnmeisterei dann damit beschäftigt, die Fahrbahn zu säubern.
17. Mai 1968
„Grüße an die Heimat“
Windhoek (AZ). – Der südafrikanische Rundfunk stellt in Windhoek eine Sendung „Grüße an die Heimat“ zusammen, die auf dem 49 –Meter-Band in der Bundesrepublik Deutschland ausgestrahlt wird. Volker Radtke vom südafrikanischen Rundfunk, der sich zur Zeit in Windhoek aufhält, wird am Sonntag von 9 bis 12 Uhr bei Jacobi (Neserstraße Nr. 4, Telefon 8698) für diese Sendung kostenlos Grußbotschaften auf Tonband aufnehmen.
Die Südwester haben damit eine einmalige Gelegenheit, ihre Angehörigen in der Bundesrepublik über Rundfunk zu grüßen.
17. Mai 1968
Entwicklung der Grenzindustrie
Kapstadt – Wirtschaftsminister Haak legte gestern dem Volksrat einen Bericht über die Entwicklung der Grenzindustrie vor. Aus dem Bericht ergibt sich daß die Grenzindustrie noch nicht ausreicht, um den Strom der Bantus aus den Heimatgebieten in die weißen Gebiete aufzufangen und, auf lange Sicht gesehen, einen Abzug der Bantus aus den weißen Gebieten zu erreichen. Der Bericht ist von dem ständigen Komitee für Industrie- und Grenzgebiets-Entwicklung verfaßt worden und bezieht sich auf die Zeit zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 1967.
Aus dem Bericht geht hervor, daß in der Zeit zwischen 1960 und 1970 mit einer jährlichen Zuwachsrate von 35000 Bantuarbeitskräften zu rechnen sei, die in den Bantugebieten für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Insgesamt nimmt die Zahl der in der Wirtschaft tätigen Bantus in der Republik ungefähr um die 58000 Männer pro Jahr zu. Einer von vier Bantus die im Wirtschaftsprozeß tätig sind, wird in der verarbeitenden Industrie beschäftigt. Wenn man diese Ziffer zum Ausgangspunkt der Berechnungen nimmt, müssen ungefähr 9000 zusätzliche Arbeitsplätze für Bantus in der Grenzindustrie geschaffen werden. Zwischen 1960 und 1967 sind jedoch nur durchschnittlich 5000 Arbeitsplätze jährlich in den Grenzgebieten eingerichtet worden. Es müssen aber doppelt so viel Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. In verschiedenen Zentren sollen weitere Konzentrationspunkte für die Entwicklung von Grenzindustrie gebildet werden: East London, King Williams Town, Queenstown, Kokstad, Ladysmith, Richards Bay, Phalaborwa, Tzaneen, Pietersburg, Rustenburg und Mafeking. Obwohl in diesen Gebieten Arbeitskräfte in großer Anzahl zur Verfügung stehen, ist in einem Teil der Zentren die Industrie-Entwicklung begrenzt.
17.Mai 1968
Derbyshire in Johannesburg
Johannesburg (SAPA). – Einer der fünf Überlebenden des Boeing-Absturzes, der 62jährige Ingenieur Dr. A. Derbyshire aus Birmingham, kam am Mittwochnachmittag auf dem Johannesburger Jan-Smuts-Flughafen an. In einem Pflegeheim wird er weiter behandelt werden. Derbyshire der von seiner Ehefrau begleitet wurde trug einen Stahl- und Leder verband um den Kopf und oberen Teil des Körpers. Der Kranke war in fröhlicher Stimmung, bedauerte nur, daß er sich wegen seiner Halswirbelfraktur nicht allein aufsetzen kann. Doch im übrigen sei er „sehr fit und gesund“. Nach der Behandlung will er nach England zurückkehren.
17. Mai 1968
„Made in Germany“ hat wieder guten Ruf
Bonn (dpa). – Das Ansehen von „Made in Germany“ ist wieder „ausgezeichnet“. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) bei den deutschen Auslandshandelskammern, deren Vertreter zu einer Außenwirtschaftstagung in die Bundesrepublik gekommen sind, betonen nach Angaben des DIHT, daß heute Mängelrügen und Beschwerden über deutsche Waren nur in wenigen Einzelfällen vorkommen. Das habe sich im Vergleich zu 1965 und 1966, als sich der Ruf der deutschen Erzeugnisse vorübergehend verschlechtert hatte, grundlegend gebessert. Die Kläger stammen im wesentlichen aus der Zeit der Hochkonjunktur.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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