Vor 50 Jahren
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1971-09-09
Claudia Reiter
KRICKETTOUR NACH AUSTRALIEN ABGESAGT

Johannesburg/Sydney - Südafrikas führende Kricketpersönlichkeiten haben mit bitterer Enttäuschung auf die Nachricht reagiert, dass die vorgesehene Gastspielreise einer südafrikanischen Kricket-Nationalelf durch Australien in diesem Sommer abgesagt worden ist. Viele von ihnen haben das Gefühl, dass der südafrikanische Kricketsport nun völlig isoliert ist. Neil Adcock, der die Nationalauswahl auf ihrer Reise betreuen sollte, gab der südafrikanischen Regierung für diese Absage die Schuld.

Sportminister Frank Waring gab seinem Bedauern Ausdruck, fügte jedoch hinzu, dass eine irregeführte Minderheit in Australien durch ihre anarchistischen Handlungen und Drohungen Druck auf den australischen Kricketverband ausgeübt hatte. Nicht Südafrika, sondern Gesetz und Ordnung haben in diesem Falle verloren, meinte der Minister.

ERNEUTE WARNUNG PRÄSIDENT AMINS

Port Bell (Uganda) — Präsident Idi Amin von Uganda hat Tansania am Dienstag erneut gewarnt, von „fortgesetzten Provokationen in Form von Erkundungsflügen tansanischer Kriegsflugzeuge über Uganda“ abzusehen, da Fortsetzung dieser Praktiken“ mit entsprechenden Vergeltungsmaßnahmen gerechnet werden müsse. Wie der ugandische Staatschef andeutungsweise durchblicken ließ, gedenke er in einem solchen Falle die Luftwaffe zu mobilisieren, deren Einsatz die „unmittelbare und völlige Vernichtung des Feindes“ zur Folge haben könnte.

JULIANA-BESUCH BRACHTE ERLEICHTERUNG

Djakarta/Den Haag -- Der Staatsbesuch der holländischen Königin Juliana brachte nicht nur eine Versöhnung zwischen der ehemaligen Kolonie und der früheren Kolonialmacht, sondern auch erhebliche Erleichterungen für die politischen Häftlinge in Indonesien. Kurz nach der Unterredung zwischen dem holländischen Außenminister Norbert Schmelzer und seinem indonesischen Amtskollegen Adam Malik hatten die indonesischen Behörden die Freilassung von mindestens 22 000 kommunistischen Häftlingen bekanntgegeben.

Nach Informationen aus gut informierten Kreisen haben die indonesischen Behörden jetzt auch prominente Anhänger des früheren Staatspräsidenten Sukarno aus der Haft entlassen und unter Hausarrest gestellt. Wie verlautet, wurde auch etwa zehntausend kommunistischen Verbannten, die auf der Insel Buru in Ostindonesien leben, Briefwechsel mit ihren Angehörigen erlaubt.

BEREITS 300 TOTE BEI ÜBERSCHWEMMUNGEN

Neu-Delhi — Die gewöhnlich zu dieser Jahreszeit einsetzenden schweren Monsunregen haben in Nordindien während der vergangenen Tage bereits über 300 Menschenleben gefordert. Am verheerendsten von dem Unwetter betroffen ist der nordindische Staat Uttar Pradesch, wo gestern umfangreiche Evakuierungen vorgenommen werden mussten. Die Zahl der Obdachlosen wurde mit rund 232 000 angegeben, während mindestens fünf Millionen Morgen bebautes Ackerland durch das Unwetter verwüstet wurden.

SOWJETISCHE GEHEIMNISKRÄMEREI

Moskau - Über Ziel und Aufgabe der geheimnisumwitterten Mission von „Luna 18“, der unbemannten Sowjetsonde, die seit Dienstagabend den Mond umkreist, liegen auch heute noch keine näheren Einzelheiten vor, nachdem sowjetische Nachrichtenmedien wie üblich wieder eine Nachrichtensperre über das Projekt verlangt haben. Gestern hatten russische Zeitungen und Nachrichtenagenturen lediglich zu verstehen gegeben, dass sich die Sonde in eine Umlaufbahn um den Erdtrabanten begeben habe. Sollte eine Weichlandung auf dem Mond bezweckt sein, so wird diese voraussichtlich am morgigen Freitag erfolgen, da Sonden dieses Typs gewöhnlich drei Tage den Erdtrabanten umkreisen, ehe sie zur Landung ansetzen. Von westlichen Raumfahrtexperten wird dagegen nach wie vor angenommen, dass mit „Luna 18“ ähnlich wie mit „Luna 17“ — wiederum ein automatisches „Mondauto“ vom Typ „Lunochod“ auf der Mondoberfläche abgesetzt werden solle.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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