Vor 50 Jahren
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Wiebke Schmidt
30. April 1970

AFRIKA BOYKOTTIERT DIE COMMONWEALTH-SPIELE

Lagos - Die afrikanischen Staaten haben den Boykott der britischen Commonwealth-Spiele in Schottland im Juli dieses Jahres „unwiderruflich“ beschlossen, falls die südafrikanische Kricket-Nationalmannschaft die geplante Tour durch Großbritannien unternehmen sollte. Das erklärte der Präsident des Obersten Rates für Sport in Afrika, Abrajham Ordia aus Nigeria, am Mittwoch.

Nach seinen Worten habe er dem Vorsitzenden der Exekutive des Bundes der Commonwealth-Spiele, Sir Alexander Ross, den Standpunkt der afrikanischen Staaten klargemacht, als er Nigeria in der vergangenen Woche überraschend besuchte, um das Land dazu zu überreden, von diesem Boykott abzusehen. Ordia hatte Sir Alexander darauf hingewiesen, dass Schottland ein Teil Großbritanniens sei und die Anwesenheit einer südafrikanischen Kricketmannschaft auf seinem Boden ausreichender Grund für den Boykott wäre.

Verschiedene afrikanische Mitgliedstaaten des Commonwealth seien mit Nigeria in Verbindung getreten und hätten trotz der schottischen Bitten den Boykott gefordert.



DAS HALTEN VON WILD UND GESCHÜTZTEN PFLANZEN

Windhoek - Nicht weniger als 25 Windhoeker Einwohner werden sich demnächst wegen illegalen Haltens von geschütztem Wild und unter Naturschutz stehenden Vögeln vor Gericht zu verantworten haben. Darunter sind auch Personen, die geschützte Pflanzen ohne Erlaubnis in ihren Gärten gepflanzt hatten. Außerdem erhielten weitere 38 Personen Verwarnungen. In den meisten Fällen wurden Schildkröten und geschützte Vögel ohne die erforderliche Erlaubnis gehalten.

Ein Sprecher der Abteilung für Naturschutz und Fremdenverkehr wies darauf hin, dass die Arten des geschützten Wildes, der Vögel und der Pflanzen genau in der Naturschutzverordnung Nr. 31 von 1967 aufgeführt werden. Alle Vögel, mit Ausnahme einiger schädlicher Vögel wie Schildrabe, Sperling, Mausvogel und verschiedenen Finkenarten, stehen unter Naturschutz.

Geschützte Pflanzen sind die verschiedenen Arten der Mittagsblume oder Eiskräuter, Sukkulenten, Aloen und die Welwitschia bainesii. Diese Pflanzen dürfen nur mit Genehmigung des Direktors der Abteilung Naturschutz und Fremdenverkehr gesammelt werden. Der Sprecher betonte, dass in dem schriftlichen Antrag auf Auspflanzung und Transport die Art und Zahl ganz genau angegeben werden müssen.



EIN VIERTER INTERNATIONALER FLUGHAFEN

Johannesburg - In Südafrika sollen ein weiterer internationaler und zwei nationale Flughäfen gebaut werden. Verkehrsminister B. J. Schoeman gab in Johannesburg bekannt, dass in der Nähe von La Mercy nördlich von Durban ein neuer internationaler Flughafen gebaut werden soll. Sobald dieser fertig ist, wird er an die Stelle des Inlandflugplatzes Louis Botha südlich von Durban treten. Der Flughafen La Mercy kann auch als Ausweichflughafen für die Boing 747 (Jumbo Jet) dienen, falls Jan Smuts wegen schlechter Wetterverhältnisse nicht angeflogen werden kann.

Die Ankündigung des Verkehrsministers bedeutet, dass Südafrika dann über vier internationale Flughäfen verfügen wird, nämlich Jan Smuts bei Johannesburg, D. F. Malan bei Kapstadt, J. G. Strijdom bei Windhoek und den neuen Flughafen bei Durban.

Zwischen George und Mossel Bay soll ein neuer Inlandsflugplatz entstehen. Ferner wird der Bau eines Flugplatzes entstehen. Außerdem wird der Bau eines Flugplatzes für den Richards-Bay-Komplex in Erwägung gezogen.



STADTRAT BESCHLIESST: „WEISS BEI NACHT“

Windhoek - Der Windhoeker Stadtrat beschloss auf seiner ordentlichen Monatssitzung am Mittwoch grundsätzlich, dass künftig in allen neu zu erschließenden Wohnvierteln keine Nichtweißen (Eingeborene und Farbige) mehr wohnen dürfen. Dieser Beschluss folgt im Zuge der Durchführung der Regierungspolitik einer getrennten Entwicklung.

In einer kurzen Debatte sprachen sich die anwesenden Ratsherren in der Mehrzahl für diese Regelung aus. Der einzige, der seine Stimme dagegen erhob, war Ratsherr H. A. Eichbaum. Bürgermeister Joachim von Prittwitz gab lediglich zu bedenken, dass Hauseigentümer in neu erschlossenen Wohnvierteln dazu verpflichtet werden müssten, wenigstens ein Mindestmaß an Annehmlichkeiten für ihre nichtweißen Hausangestellten während des Tages zu schaffen. In diesem Zusammenhang nannte er Aufenthaltsräume sowie Toiletten und Waschgelegenheiten.



SOWJETPILOTEN IN DER ÄGYPTISCHEN LUFTWAFFE?

New York/Tel Aviv - Die israelische Botschaft in Washington ließ eine Broschüre unter den Pressevertretern bei der UNO verteilen, in der es heißt, Sowjetpiloten dienten in der ägyptischen Luftwaffe und hätten den Auftrag, sich aktiv im Kampf gegen die israelische Luftwaffe zu beteiligen.

In Tel Aviv wurde offiziell mitgeteilt, dass die Sowjetpiloten von eigenen Stützpunkten in Ägypten aus starteten, die unter sowjetischer Kontrolle stünden. Bis jetzt hätten sie die Waffenstillstandsgrenze nicht überflogen und sich nicht an Luftkämpfen beteiligt. Wie weiter dazu verlautet, soll die Ministerpräsidentin Golda Meir Präsident Nixon über die jüngste Entwicklung unterrichtet und ihn gewarnt haben, dass dies kaum die letzte sowjetische Einmischung in die nahöstlichen Angelegenheiten sei.

Auf einer öffentlichen Versammlung erklärte die Ministerpräsidentin, Israel befinde sich mit der Sowjetunion nicht im Krieg, aber es habe keine andere Wahl, als die Sowjetpiloten zu bekämpfen, wenn sich diese an Luftkämpfen beteiligen oder in den israelischen Luftraum eindringen sollten. Ägypten fühle sich jetzt im Rücken gestärkt, und deshalb sei die ägyptische Luftwaffe aktiver geworden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-03-29

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