Vor 50 Jahren
11. Dezember 1968
USA attackieren SA-Politik in SWA
New York (SAPA/Reuter) - Die Vereinigten Staaten attackierten Südafrika scharf im Zuge der Südwestafrika-Debatte der Generalversammlung. Südafrika, so erklärte der amerikanische Delegierte Dr. Brewster Denny, sollte die „Absurdität und die Unmoral, auf der die Rassenpolitik in Südwestafrika“ beruhe, erkennen und aufgeben. Südafrika solle „dieses Übel zum Wohle des Volks von Namibia korrigieren“. Südafrika tue damit sich selbst einen Gefallen. Denny betonte, die Vereinigten Staaten würden fortfahren, die Resolution der Generalversammlung vom Oktober 1966 „mit friedlichen und praktischen Mitteln“ zu unterstützen. Die Rassenpolitik soll im Zuge einer UNO-Resolution, die von Südafrika als illegal bezeichnet wird, beendet werden.
11. Dezember 1968
Flüchtlinge aus dem Caprivi-Zipfel
Gaborones (SAPA) - 92 Flüchtlinge aus dem Caprivi-Zipfel trafen in der vergangenen Woche in Kasan, Botswana, ein und baten um Asyl. Unter ihnen befanden sich zehn Frauen und Kinder. Die Flüchtlinge sollen wegen den Antiguerilla-Maßnahmen der südafrikanischen Sicherheitsstreitkräfte in ihrem Heimatgebiet nach Botswana gekommen sein.
Soweit bisher bekannt, werden sie von Stammesangehörigen und Verwandten versorgt. Kasane liegt an der Grenze zum Caprivi-Zipfel, der ein Stammesgebiet durchschneidet. Seit dem Ende des Jahres 1967 sind nahezu 2000 Mohambo-Flüchtlinge aus Angola in das Gebiet um Shakawe am Okavango-Fluß gezogen. Diese Flüchtlinge aus Shakawe bilden heute den größten Teil der Bevölkerung in diesem Gebiet. Sie gelten als primitiv und als ein Volk, das sich in erster Linie der Landwirtschaft widmet.
11. Dezember 1968
Nigerianer bombardieren Krankenhaus
Genf f(SAPA / Reuter) - Eine sowjetische Ilyushin der nigerianischen Luftwaffe warf am Dienstag insgesamt sechs Bomben auf ein deutlich markiertes Krankenhaus des Internationalen Roten Kreuzes in der Nähe von Awo-Omama. Wie aus Genf, dem Hauptsitz des Internationalen Roten Kreuzes, zu erfahren war, wurden zahlreiche Personen getötet, genaue Einzelheiten lagen heute morgen allerdings noch nicht vor. Das Krankenhaus lag zwei Meilen vom Flugplatz Uli-Ihiala entfernt, auf dem seit Wochen in jeder Nacht die Hilfsgüter für die notleidende biafranische Bevölkerung eintreffen. Der Angriff der Ilyushin fand bei Tag statt.
11. Dezember 1968
Zwei Riesenwohnhäuser für Windhoek
Windhoek (AZ) - De Beers Consolidated wird in Windhoek zwei Riesenwohnhäuser errichten. Dies bestätigte der Repräsentant des Konzerns in Windhoek, J. O’Shea. Das erste Wohnhaus wird östlich des Elisabeth-Hauses gebaut werden. Es besteht aus elf Stockwerken und einem Kellergeschoß und wird 82 Wohnungen enthalten. Mit dem Bau soll im April 1969 begonnen werden. Ein weiteres Wohnhaus mit 77 Wohnungen soll an der Ecke Merensky-Schinz-Straße errichtet werden. Architekten der beiden Komplexe sind Strauch, Vorster, Neuhaus und Staby.
In beiden Häusern sind verschiedene Wohnungstypen vorgesehen. Neben Junggesellenflats werden Einschlafzimmer- und Zweischlafzimmer-Wohnungen gebaut. Im Kellergeschoß sind jeweils Parkplätze vorgesehen. Zu dem E-Haus-Komplex gehören außerdem unüberdachte Parkmöglichkeiten. Zwei Aufzüge sorgen für die Beförderung der Einwohner in die oberen Stockwerke.
Die Baupläne für beide Häuser sind fertiggestellt. Die Architekten haben auch bereits Entwürfe vorliegen, wie sie sich die zweckmäßige Inneneinrichtung der Wohnungen vorstellen.
In diesen beiden Wohnkomplexen werden insgesamt 169 neue Wohnungen verfügbar sein. Hierdurch dürfte die Lage auf dem Windhoeker Wohnungsmarkt wesentlich erleichtert werden. Allerdings ist damit zu rechnen, daß die Nachfrage nach Wohnungen in Zukunft zunehmen wird. Windhoek hat bereits jetzt, nach zuverlässigen Schätzungen, über 40 000 weiße Einwohner. Man rechnet damit, daß diese Zahl in den nächsten Jahren noch sprunghaft ansteigen wird.
De Beers Consolidated ist bereits vor einiger Zeit in den Wohnungsmarkt in Windhoek eingestiegen und hat zahlreiche Wohnhäuser in Pionierspark zu vergleichsweise günstigen Preisen erstellt.
USA attackieren SA-Politik in SWA
New York (SAPA/Reuter) - Die Vereinigten Staaten attackierten Südafrika scharf im Zuge der Südwestafrika-Debatte der Generalversammlung. Südafrika, so erklärte der amerikanische Delegierte Dr. Brewster Denny, sollte die „Absurdität und die Unmoral, auf der die Rassenpolitik in Südwestafrika“ beruhe, erkennen und aufgeben. Südafrika solle „dieses Übel zum Wohle des Volks von Namibia korrigieren“. Südafrika tue damit sich selbst einen Gefallen. Denny betonte, die Vereinigten Staaten würden fortfahren, die Resolution der Generalversammlung vom Oktober 1966 „mit friedlichen und praktischen Mitteln“ zu unterstützen. Die Rassenpolitik soll im Zuge einer UNO-Resolution, die von Südafrika als illegal bezeichnet wird, beendet werden.
11. Dezember 1968
Flüchtlinge aus dem Caprivi-Zipfel
Gaborones (SAPA) - 92 Flüchtlinge aus dem Caprivi-Zipfel trafen in der vergangenen Woche in Kasan, Botswana, ein und baten um Asyl. Unter ihnen befanden sich zehn Frauen und Kinder. Die Flüchtlinge sollen wegen den Antiguerilla-Maßnahmen der südafrikanischen Sicherheitsstreitkräfte in ihrem Heimatgebiet nach Botswana gekommen sein.
Soweit bisher bekannt, werden sie von Stammesangehörigen und Verwandten versorgt. Kasane liegt an der Grenze zum Caprivi-Zipfel, der ein Stammesgebiet durchschneidet. Seit dem Ende des Jahres 1967 sind nahezu 2000 Mohambo-Flüchtlinge aus Angola in das Gebiet um Shakawe am Okavango-Fluß gezogen. Diese Flüchtlinge aus Shakawe bilden heute den größten Teil der Bevölkerung in diesem Gebiet. Sie gelten als primitiv und als ein Volk, das sich in erster Linie der Landwirtschaft widmet.
11. Dezember 1968
Nigerianer bombardieren Krankenhaus
Genf f(SAPA / Reuter) - Eine sowjetische Ilyushin der nigerianischen Luftwaffe warf am Dienstag insgesamt sechs Bomben auf ein deutlich markiertes Krankenhaus des Internationalen Roten Kreuzes in der Nähe von Awo-Omama. Wie aus Genf, dem Hauptsitz des Internationalen Roten Kreuzes, zu erfahren war, wurden zahlreiche Personen getötet, genaue Einzelheiten lagen heute morgen allerdings noch nicht vor. Das Krankenhaus lag zwei Meilen vom Flugplatz Uli-Ihiala entfernt, auf dem seit Wochen in jeder Nacht die Hilfsgüter für die notleidende biafranische Bevölkerung eintreffen. Der Angriff der Ilyushin fand bei Tag statt.
11. Dezember 1968
Zwei Riesenwohnhäuser für Windhoek
Windhoek (AZ) - De Beers Consolidated wird in Windhoek zwei Riesenwohnhäuser errichten. Dies bestätigte der Repräsentant des Konzerns in Windhoek, J. O’Shea. Das erste Wohnhaus wird östlich des Elisabeth-Hauses gebaut werden. Es besteht aus elf Stockwerken und einem Kellergeschoß und wird 82 Wohnungen enthalten. Mit dem Bau soll im April 1969 begonnen werden. Ein weiteres Wohnhaus mit 77 Wohnungen soll an der Ecke Merensky-Schinz-Straße errichtet werden. Architekten der beiden Komplexe sind Strauch, Vorster, Neuhaus und Staby.
In beiden Häusern sind verschiedene Wohnungstypen vorgesehen. Neben Junggesellenflats werden Einschlafzimmer- und Zweischlafzimmer-Wohnungen gebaut. Im Kellergeschoß sind jeweils Parkplätze vorgesehen. Zu dem E-Haus-Komplex gehören außerdem unüberdachte Parkmöglichkeiten. Zwei Aufzüge sorgen für die Beförderung der Einwohner in die oberen Stockwerke.
Die Baupläne für beide Häuser sind fertiggestellt. Die Architekten haben auch bereits Entwürfe vorliegen, wie sie sich die zweckmäßige Inneneinrichtung der Wohnungen vorstellen.
In diesen beiden Wohnkomplexen werden insgesamt 169 neue Wohnungen verfügbar sein. Hierdurch dürfte die Lage auf dem Windhoeker Wohnungsmarkt wesentlich erleichtert werden. Allerdings ist damit zu rechnen, daß die Nachfrage nach Wohnungen in Zukunft zunehmen wird. Windhoek hat bereits jetzt, nach zuverlässigen Schätzungen, über 40 000 weiße Einwohner. Man rechnet damit, daß diese Zahl in den nächsten Jahren noch sprunghaft ansteigen wird.
De Beers Consolidated ist bereits vor einiger Zeit in den Wohnungsmarkt in Windhoek eingestiegen und hat zahlreiche Wohnhäuser in Pionierspark zu vergleichsweise günstigen Preisen erstellt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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