Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

24. Dezember 1970
Wiebke Schmidt
DIE KURZEN WERDEN KÜRZER

Johannesburg — Vom Freitag, den 1. Januar 1971 ab ist es verboten, Spirituosen mit dem 1/4-Gill-Tot auszuschenken. An seine Stelle tritt der neue, 25 Milliliter (ML)-Tot. Wie die Föderation der Hotelgesellschaften des südlichen Afrikas mitteilt, hat der neue Tot nur 7/10 der Kapazität des alten Maßes. Die Preise müssen daher proportional gesenkt werden, wobei halbe Cent ignoriert werden können.

Für einen Tot Brandy, der 20 Cent kostete, müssen daher ab 1. Januar nur noch 14 Cent bezahlt werden, für einen Tot Whisky statt wie bisher 35 nur noch 25 Cent. Nur Spirituosen wie Whisky, Brandy, Rum, Gin, Wodka sind von der neuen Maßeinheit betroffen.



TEILSTRECKE ERÖFFNET

Otjiwarongo — Die ersten zwölf Kilometer der Teerstraße Otjiwarongo- Kalkfeld konnten von der Straßenbauabteilung der Administration noch rechtzeitig vor den Feiertagen für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden.



TEERSTRASSE ONDEKAREMBA-SEEIS

Windhoek — Die ersten etwa 13 Kilometer der Teerstraße zwischen dem Strijdom-Flughafen in Ondekaremba und Gobabis sind dem Verkehr übergeben worden. Die Straße soll im Laufe des nächsten Jahres fertig geteert werden.



ENTFÜHRTER EHRENKONSUL IN SPANIEN FREIGELASSEN

Burgos — Wie ein Sprecher des Militärgerichts in Burgos am Sonntag eröffnete, werde die Urteilsverkündung in dem Prozess gegen 16 oppositionelle Basken noch im Laufe des heutigen Montags erfolgen. Politische Beobachter bringen die kurzfristige Ankündigung mit der am vergangenen Freitag überraschend erfolgten Freilassung des bundesdeutschen Ehrenkonsuls in San Sebastian (Spanien), Eugen Beihl, in Zusammenhang, der vor rund 26 Tagen entführt worden war und sich seitdem in der Gewalt der nationalextremistischen baskischen Separatistengruppe ETA befand. Konsul Beihl ist inzwischen nach Wiesbaden zurückgekehrt. Wie hierzu aus unterrichteten Quellen in Spanien verlautet, sei die Freilassung Beihls nach geheimen Verhandlungen der spanischen Behörden mit Vertretern der ETA-Organisation zustande gekommen.

FAMILIENPLANUNG IN DEN USA

Washington — Präsident Nixon hat ein Gesetz unterzeichnet, durch das 382 Millionen Dollar (267,5 Millionen Rand) bereitgestellt werden, die für die Erweiterung der Familienplanungs-Dienste und für die Schaffung eines Bundesbüros zur Koordinierung der Kontrollmaßnahmen des Bevölkerungswachstums bestimmt sind. Öffentliche und private Gesellschaften, die nicht gewinnbringend tätig sind, und die die Bevölkerung über Geburtenkontrolle und Verhütungsmittel aufklären, sollen unterstützt werden. Fonds für Abtreibungen als Methode der Geburtenkontrolle werden nicht bewilligt. Die Verbreitung des Aufklärungsmaterials muss kostenlos und freiwillig erfolgen.

AUSTAUSCH VON SPIONEN

Bonn — Ein Sprecher des bundesdeutschen Justizministeriums gab bekannt, dass ein Beamter des Staatssicherheitsministeriums der DDR und zwei andere in Westdeutschland unter Spionageverdacht in Haft gehaltene Männer gegen „eine Anzahl von Personen ausgetauscht worden sind, die in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert waren“. Unbestätigten Berichten zufolge sollen aus der DDR zehn Gefangene oder eventuell mehr, als Preis für die Freilassung der drei Ostdeutschen eingehandelt worden sein.



ERSTER TRÄGER DER TAPFERKEITSMEDAILLE

Pretoria – Der erste Träger der südafrikanischen Tapferkeitsmedaille wird voraussichtlich ein Bantulehrer. Das gab ein Sprecher des Ministerpräsidenten vor dem Weihnachtswochenende in Pretoria bekannt. Der 35-jährige Schulleiter Godwin Khosa hat über 50 Menschen das Leben gerettet, als er in der vergangenen Woche nach einer Autobuskatastrophe in einem laufenden Rivier vom Ufer zu dem Wrack des Autobusses ein Seil spannte und über 50 Menschen in Sicherheit brachte.



SÜDAFRIKAS HILFSQUELLEN FÜR AFRIKA

Blantyre — Der südafrikanische Minister für Bantuverwaltung und -entwicklung M. C. Botha sprach in Blantyre mit herzlichen Worten über die Beziehungen zwischen Südafrika und Malawi. Gleichzeitig versicherte er den führenden Politikern dieses schwarzafrikanischen Staates, dass die bestehende Freundschaft aufrechterhalten bleiben werde. Minister Botha befindet sich seit Montag zu einem offiziellen Besuch in Malawi. Er wird von seiner Frau und zwei Regierungsbeamten begleitet.

Auf einem Diner zu seinen Ehren erklärte Minister Botha, auf seiner Reise durch Malawi habe er den Eindruck gewonnen, dass die Menschen dieses Landes äußerst arbeitsam und von einer Hingabe zu ihrem Volke inspiriert seien. Die Zusammenarbeit zwischen Südafrika und Malawi sei nach seiner Überzeugung ausgezeichnet. Während seines Aufenthaltes in dem Land seien er und seine Frau von allen Seiten spontan empfangen worden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-27

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