Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

Wiebke Schmidt
14. Juni 1968

Atomsperrvertrag angenommen

New York (SAPA/AP) - Der Präsident der Vereinigten Staaten, Lyndon B. Johnson, sprach gestern überraschend zur UNO-Generalversammlung in New York. Die Johnson-Rede folgte der Abstimmung der Generalversammlung über den Atomsperrvertrag. Der Vertrag wurde mit 95 Stimmen angenommen. 21 Länder enthielten sich der Stimme, vier waren dagegen.

Präsident Johnson versicherte, daß die Vereinigten Staaten alle Anstrengungen machen würden, um das Atomwaffenrennen zu beenden. Die Abstimmung in der Generalversammlung bezeichnete er als das „wichtigste internationale Abkommen auf dem Gebiet der Abrüstung seit Beginn des Atomzeitalters gegen Ende des Zweiten Weltkrieges“.

Johnson betonte, dass die Vereinigten Staaten baldmöglichst Verhandlungen über die Begrenzung der strategischen offensiven und defensiven nuklearen Waffensysteme beginnen würden. In seinem vorbereiteten Text hieß es, daß diese Verhandlungen in Genf im Rahmen der aus 17 Nationen bestehenden Abrüstungskonferenz bestehen würden. In seiner vorgetragenen Rede fehlte jedoch jeder Hinweis. Eine Erklärung hierfür war bisher nicht zu erhalten.

Johnson wies darauf hin, dass die Vereinigten Staaten ihren Verpflichtungen aus dem Vertrag nachkommen würden. Hierzu gehören folgende Punkte:

1. Atommächte geben keine Atomwaffen oder deren Kontrolle an Dritte.

2. Atommächte helfen keinem Staat, Atomwaffen zu erhalten.

3. Ein Austausch Informationen zur Förderung des friedlichen Gebrauchs der Atomenergie ist vorgesehen.

4. Ein Übergang von der friedlichen Nutzung der Atomkraft zur Herstellung von Waffen soll verhindert werden.

Frankreich übte Stimmenthaltung. Frankreich hatte auch nicht an der Genfer Abrüstungskonferenz teilgenommen. Es hat jedoch erklärt, daß es keine Atomwaffen an dritte Länder liefern werde.

Präsident Johnson war in einem 37minütigen Flug von Washington nach New York gereist. In einer Autokolonne fuhr der Präsident vom Kennedy-Flughafen zum UNO-Gebäude am East River.

Albanien, Kuba, Tansania und Sambia stimmten gegen die Resolution.



14. Juni 1968

Eine definitive Besserung

Kapstadt (SAPA) - Am Donnerstagabend veröffentlichte das Groote-Schuur-Krankenhaus zwei Bulletins. In dem letzten, das um 19.10 Uhr herausgegeben wurde, hieß es wörtliche: „Im Befinden Dr. Blaibergs ist eine definitive Besserung eingetreten. Er hat mit seiner Frau gesprochen und hat sich besonders für die Zeitungsberichte über sein Befinden interessiert. Er nahm ein leichtes Abendessen, das aus Geflügel und Frikadellen bestand.“

14. Juni 1968

Schafsherz verpflanzt

Houston (SAPA/Reuter) - Die Herzchirurgen des Lukas-Krankenhauses in Houston, Texas, haben einem 47jährigen Mann in der Nacht zum Donnerstag das Herz eines Schafes verpflanzt. Sie hatten gehofft, den schwerkranken Patienten, der in ein tiefes Koma verfallen war, auf diesem Wege am Leben halten zu können, bis ein geeigneter menschlicher Herzspender gefunden worden ist. Der Patient starb jedoch bald nach der Operation.

Ein Sprecher des Krankenhauses teilte mit, das Ärzteteam habe sich zu dieser Maßnahme entschlossen, nachdem das Herz des Patienten aufgehört habe zu schlagen und alle Wiederbelebungsversuche vergeblich erschienen. Das Herz eines 120 lbs. schweren Schafes wurde entfernt und in einer Operation, die etwa zwei Stunden dauerte, transplantiert. Kurz darauf starb jedoch der Patient.

14. Juni 1968

Ungewöhnliches Hobby

Keetmanshoop - Frau H. Blaauw hat ein ungewöhnliches Hobby. Sie hilft damit der medizinischen Forschung und gleichzeitig ihrer Farm Berghof-Süd. Die Blaauws leben bei den Karasbergen, wo Paviane fortwährend neugeborene Karakullämmer gerissen haben. Das hat Frau Blaauw veranlasßt, die Initiative zu ergreifen: Mit Hilfe eines „geheimen Patents“ fängt sie die Paviane und schickt sie ins Karl-Bremer-Hospital nach Belville. Dort werden sie zur Nierenverpflanzungsforschung benutzt. Erst kürzlich sind 25 Affen verladen worden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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