Vor 50 Jahren
BEDEUTENDES FORSCHUNGSPROJEKT
Windhoek - Ein Wissenschaftler des Blutgruppenlaboratoriums in Irene bei Pretoria, H. Fechter, hat soeben eine intensive Blutgruppenuntersuchung bei Karakulschafen in Südwestafrika abgeschlossen. Innerhalb von 14 Tagen hat Fechter gemeinsam mit einem Zuchtinspektor des Karakulzuchtvereins die bekanntesten Züchter des Landes besucht und Blutproben von 2000 Schafen gesammelt. Diese werden innerhalb der nächsten drei Monate in Irene identifiziert.
Die Blutgruppenuntersuchung dient verschiedenen Zwecken, wobei der Elternschaftsnachweis und die Zwillingsuntersuchung die wichtigste Rolle spielen. Wenn eine Blutgruppenuntersuchung durchgeführt wird, so ist dies keineswegs ein „Spitzeldienst”, sondern dient den Farmern bei Identifizierungsschwierigkeiten als Hilfe.
Fechter hat es sich außerdem noch als Forschungsziel gesetzt, eventuelle Zusammenhänge zwischen Blutgruppen und Leistung herauszufinden. Dies ist jedoch ein langwieriges Projekt.
Die Ergebnisse der soeben abgeschlossenen Untersuchung werden frühestens in drei Monaten vorliegen. Sie müssen dann in einem Computer mit den Pedigrees der betreffenden Tiere korreliert werden. Bei diesem Forschungsprojekt handelt es sich um ein umfassendes Unternehmen, das für die Karakulzucht des Landes von großer Bedeutung sein kann.
KEINE GROSSEN ERDBEBEN MEHR
Kapstadt - In seiner Ansprache vor dem staatsbürgerlichen Institut in Kapstadt nannte Dr. A.O. Fuller die Erdstöße im Boland ein für diese Regionen ungewöhnliches Phänomen. Der Vortragende Geologiedozent an der Universität von Kapstadt wies ferner darauf hin, dass sich ähnliche Beben in den nächsten Millionen Jahren nicht wiederholen würden. Dies sei die Ansicht zahlreicher Geologen. Die Gebiete im südwestlichen Kapland besäßen eine ungewöhnlich starke geologische Stabilität. Aus diesem Grunde seien ähnlich starke Beben nicht zu erwarten. Fuller hob hervor, dass einige kleinere Stöße in Zukunft nicht ausgeschlossen seien, diese jedoch Begleiterscheinungen des Hauptbebens seien.
TORRA BAY WIEDER GEÖFFNET
Windhoek - Der beliebte Urlaubsort Torra Bay an der südwestafrikanischen Küste wird in diesem Jahr wieder vom 1. Dezember bis Ende der Schulferien geöffnet sein. Die Abteilung Naturschutz und Fremdenverkehr teilt in diesem Zusammenhang mit, dass Permits wie in der Vergangenheit bei Aufsichtsbeamten Torra Bays erhältlich sind. Der Eintritt ist ebenfalls an Ort and Stelle zu zahlen. Die Öffentlichkeit wird darauf hingewiesen, dass die eigentliche Zufahrtsstraße über Welwitschia führt. Die Küstenstraße ist für den Verkehr geschlossen.
BEHERBUNGSEINRICHTUNGEN GEWARNT
Windhoek - Staatssekretär J. J. Klopper erinnert in einer Presseerklärung daran, dass sämtliche Beherbergungseinrichtungen in Südwestafrika bis spätestens zum 2. Dezember dieses Jahres im Rahmen des Gesetzes für Beherbergungseinrichtungen und Fremdenverkehr von 1967 registriert sein müssen. Er betont, dass keine Befreiung von der Registrierung erteilt werden könne.
Beherbergungseinrichtungen, die sich nicht bis zu dem genannten Termin registrieren lassen, müssen geschlossen werden. Ihre Lizenzen für den Alkoholverkauf werden nicht erneuert. „Diejenigen Beherbergungseinrichtungen, die bisher noch keinen Antrag auf Registrierung gestellt haben, werden deshalb in ihrem eigenen Interesse gebeten, dies unverzüglich zu tun”, heißt es in der Verlautbarung.
Das entsprechende Gesetz sieht unter anderem vor, daß solche Einrichtungen gewisse Mindestvoraussetzungen erfüllen müssen, wenn die für die Registrierung in Frage kommen wollen. Die Administration, so heißt es in der Erklärung, sehe ein, dass dies nicht in allen Fällen möglich sei. In bestimmten Fällen können Ausnahmen gemacht werden, um diesen Beherbergungseinrichtungen die Möglichkeit zu geben, diese Voraussetzungen zu erfüllen. Eine Befreiung von der Registrierung ist jedoch nicht möglich.
EIN WEITERES GRUBENUNGLÜCK
Johannesburg - Bei einer Überdruckexplosion in der East Rand Proprietary Mine in Boksburg kamen am Dienstag nach Angaben eines Sprechers der Mine vier Arbeiter ein Weißer und drei Bantus ums Leben. Die Explosion ereignete sich etwa 10000 Fuß unter Tage und verursachte starke Erdstöße, die bis zu zwei Meilen vom Herd entfernt registriert wurden.
Vor 14 Tagen erst feierte die East Rand Proprietary Mine ihre 750000. unfallfreie Arbeitsschicht. Die Mine ist eine der ältesten und tiefsten im Randgebiet.
Aus später eingetroffenen Meldungen wird verlautet, dass weitere vier Bantu-Arbeiter noch eingeschlossen seien. Bisher verliefen sämtliche Rettungsaktionen, die Arbeiter zu befreien, ergebnislos.
Windhoek - Ein Wissenschaftler des Blutgruppenlaboratoriums in Irene bei Pretoria, H. Fechter, hat soeben eine intensive Blutgruppenuntersuchung bei Karakulschafen in Südwestafrika abgeschlossen. Innerhalb von 14 Tagen hat Fechter gemeinsam mit einem Zuchtinspektor des Karakulzuchtvereins die bekanntesten Züchter des Landes besucht und Blutproben von 2000 Schafen gesammelt. Diese werden innerhalb der nächsten drei Monate in Irene identifiziert.
Die Blutgruppenuntersuchung dient verschiedenen Zwecken, wobei der Elternschaftsnachweis und die Zwillingsuntersuchung die wichtigste Rolle spielen. Wenn eine Blutgruppenuntersuchung durchgeführt wird, so ist dies keineswegs ein „Spitzeldienst”, sondern dient den Farmern bei Identifizierungsschwierigkeiten als Hilfe.
Fechter hat es sich außerdem noch als Forschungsziel gesetzt, eventuelle Zusammenhänge zwischen Blutgruppen und Leistung herauszufinden. Dies ist jedoch ein langwieriges Projekt.
Die Ergebnisse der soeben abgeschlossenen Untersuchung werden frühestens in drei Monaten vorliegen. Sie müssen dann in einem Computer mit den Pedigrees der betreffenden Tiere korreliert werden. Bei diesem Forschungsprojekt handelt es sich um ein umfassendes Unternehmen, das für die Karakulzucht des Landes von großer Bedeutung sein kann.
KEINE GROSSEN ERDBEBEN MEHR
Kapstadt - In seiner Ansprache vor dem staatsbürgerlichen Institut in Kapstadt nannte Dr. A.O. Fuller die Erdstöße im Boland ein für diese Regionen ungewöhnliches Phänomen. Der Vortragende Geologiedozent an der Universität von Kapstadt wies ferner darauf hin, dass sich ähnliche Beben in den nächsten Millionen Jahren nicht wiederholen würden. Dies sei die Ansicht zahlreicher Geologen. Die Gebiete im südwestlichen Kapland besäßen eine ungewöhnlich starke geologische Stabilität. Aus diesem Grunde seien ähnlich starke Beben nicht zu erwarten. Fuller hob hervor, dass einige kleinere Stöße in Zukunft nicht ausgeschlossen seien, diese jedoch Begleiterscheinungen des Hauptbebens seien.
TORRA BAY WIEDER GEÖFFNET
Windhoek - Der beliebte Urlaubsort Torra Bay an der südwestafrikanischen Küste wird in diesem Jahr wieder vom 1. Dezember bis Ende der Schulferien geöffnet sein. Die Abteilung Naturschutz und Fremdenverkehr teilt in diesem Zusammenhang mit, dass Permits wie in der Vergangenheit bei Aufsichtsbeamten Torra Bays erhältlich sind. Der Eintritt ist ebenfalls an Ort and Stelle zu zahlen. Die Öffentlichkeit wird darauf hingewiesen, dass die eigentliche Zufahrtsstraße über Welwitschia führt. Die Küstenstraße ist für den Verkehr geschlossen.
BEHERBUNGSEINRICHTUNGEN GEWARNT
Windhoek - Staatssekretär J. J. Klopper erinnert in einer Presseerklärung daran, dass sämtliche Beherbergungseinrichtungen in Südwestafrika bis spätestens zum 2. Dezember dieses Jahres im Rahmen des Gesetzes für Beherbergungseinrichtungen und Fremdenverkehr von 1967 registriert sein müssen. Er betont, dass keine Befreiung von der Registrierung erteilt werden könne.
Beherbergungseinrichtungen, die sich nicht bis zu dem genannten Termin registrieren lassen, müssen geschlossen werden. Ihre Lizenzen für den Alkoholverkauf werden nicht erneuert. „Diejenigen Beherbergungseinrichtungen, die bisher noch keinen Antrag auf Registrierung gestellt haben, werden deshalb in ihrem eigenen Interesse gebeten, dies unverzüglich zu tun”, heißt es in der Verlautbarung.
Das entsprechende Gesetz sieht unter anderem vor, daß solche Einrichtungen gewisse Mindestvoraussetzungen erfüllen müssen, wenn die für die Registrierung in Frage kommen wollen. Die Administration, so heißt es in der Erklärung, sehe ein, dass dies nicht in allen Fällen möglich sei. In bestimmten Fällen können Ausnahmen gemacht werden, um diesen Beherbergungseinrichtungen die Möglichkeit zu geben, diese Voraussetzungen zu erfüllen. Eine Befreiung von der Registrierung ist jedoch nicht möglich.
EIN WEITERES GRUBENUNGLÜCK
Johannesburg - Bei einer Überdruckexplosion in der East Rand Proprietary Mine in Boksburg kamen am Dienstag nach Angaben eines Sprechers der Mine vier Arbeiter ein Weißer und drei Bantus ums Leben. Die Explosion ereignete sich etwa 10000 Fuß unter Tage und verursachte starke Erdstöße, die bis zu zwei Meilen vom Herd entfernt registriert wurden.
Vor 14 Tagen erst feierte die East Rand Proprietary Mine ihre 750000. unfallfreie Arbeitsschicht. Die Mine ist eine der ältesten und tiefsten im Randgebiet.
Aus später eingetroffenen Meldungen wird verlautet, dass weitere vier Bantu-Arbeiter noch eingeschlossen seien. Bisher verliefen sämtliche Rettungsaktionen, die Arbeiter zu befreien, ergebnislos.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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