Vor 50 Jahren
28./29. November 1958
KW-UKW-Empfang für Windhoek
Windhoek (AZ). Der südafrikanische Rundfunk ist zur Zeit dabei, einen UKW-Dienst für Windhoek zwecks Übertragung der „weißen“ Programme“ einzurichten. Der neue UKW-Sender wird auf der Hügelkette zwischen Windhoek und Klein-Windhoek in unmittelbarer Nähe des trichterförmigen Wasserreservoirs. Das Gebäude, auf das die Antennenmasten gestellt werden, ist bereits vollendet. Der UKW-Empfang soll spätestens bis zum März kommenden Jahres in Windhoek und Umgebung möglich sein. Der UKW-Empfang zeichnet sich normalerweise durch Störungsfreiheit aus. Die Reichweite des UKW-Empfangs entspricht der Sichtlinie vom Sender, die im Fall Windhoeks in der Nähe des Wasserreservoirs liegt.
Ob die Windhoeker aber tatsächlich in den Genuß eines störungsfreien UKW-Senders kommen werden, bleibt abzuwarten. Wie die AZ erfährt, erfolgt die Übertragung der Sendungen von Radio Südafrika nach Windhoek nicht etwa wie normalerweise üblich über eine Kette von Relaisstationen oder über Draht, sondern über Kurzwelle. Da die Unzulänglichkeit des Kurzwellendienstes von Radio Südafrika hinlänglich bekannt ist, ist anzunehmen, daß eine Verbindung von Kurzwelle und Ultrakurzwelle keine befriedigende Lösung schaffen kann. In absehbarer Zeit ist nicht damit zu rechnen, daß die Kurzwellensendungen des südafrikanischen Rundfunks für Südwestafrika verbessert werden können.
Demgegenüber erhalten die südwestafrikanischen Bantus einen eigenen Sender in Windhoek, der Programme in verschiedenen hier üblichen Bantusprachen aussenden soll. Dieser Sender soll spätestens im September 1969 in Betrieb genommen werden. Über eine Drahtverbindung sollen diese Programme in die Bantuheimatländer geleitet werden. Das Radio Bantu Südwestafrika mit eigenem Studio und Sendeanlagen entsteht zur Zeit in unmittelbarer Nähe der Van-Rhyn-Schule in Windhoek.
28./29. November 1968
Premier Vorster besucht Windhoek
Windhoek (AZ) - Ministerpräsident B. J. Vorster wird voraussichtlich Ende Januar die städtische Abwasserreinigungsanlage offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Das gab Bürgermeister C. E. Katzke am Mittwoch auf der letzten Monatssitzung des Windhoeker Stadtrates für das Jahr 1968 bekannt. „Damit wird die erfolgreiche Durchführung eines großen Projekts, das niemals populär war, eine würdige Anerkennung gezollt. In ihrer Bedeutung wird diese Anlage Windhoek weltberühmt machen“, fügte der Bürgermeister hinzu.
29. November 1968
Die Tür bleibt für Rhodesien offen
London (AZ/SAPA/Reuter) - Englands Ministerpräsident Harold Wilson wies gestern Forderungen von Kritiken aus den Reihen seiner eigenen Partei zurück, nach denen die britischen Vorschläge für eine britisch-rhodesische Übereinkunft zurückgezogen werden sollen. Wilson erwiderte auf die entsprechende Forderung eines Labour-Abgeordneten: „Nein. Wir werden die ,Fearless´-Vorschläge nicht zurückziehen.“ Er fügte hinzu, er habe dem Unterhaus bereits erläutert, warum England diese Vorschläge gemacht habe. Es liege an Rhodesien, die Vorschläge anzunehmen.
Gleichzeitig wurde in London bekannt, daß der südafrikanische Botschafter in London, Dr. Hendrik Luttig, bei dem Minister ohne Geschäftsbereich, George Thomson vorgesprochen hat. Thomson ist für die Rhodesien-Frage im britischen Kabinett zuständig. Die Unterredung fand auf Wunsch des britischen Außen- und Commonwealth-Ministeriums statt. Thema der Aussprache war die rhodesische Situation. Ein britischer Regierungssprecher erklärte, man habe geglaubt, es sei erwünscht, die rhodesische Frage mit Dr. Luttig zu besprechen, bevor der Botschafter in etwa 14 Tagen einen Südafrika-Urlaub antritt. Vor wenigen Tagen war auch der portugiesische Geschäftsträger von Thomson empfangen worden.
29. November 1968
Auf Neudamm ausgezeichnet
Windhoek (AZ) - Am Donnerstag haben 30 Studenten der Landwirtschaftsschule Neudamm den Abschluss ihrer Ausbildung gefeiert. J. P. van der Merwe, Direktor für Bodenerhaltung im Ministerium für Landwirtschaft, betonte in seiner Abschlussrede die bedeutende Rolle des Farmers. Werner Heinrich von Maltzahn aus Otavi hat seine Prüfung mit erster Klasse und einer Auszeichnung in dem Fach Weideerhaltung bestanden. Außerdem wurde er für besonders gute Leistung mit drei Trophäen ausgezeichnet.
KW-UKW-Empfang für Windhoek
Windhoek (AZ). Der südafrikanische Rundfunk ist zur Zeit dabei, einen UKW-Dienst für Windhoek zwecks Übertragung der „weißen“ Programme“ einzurichten. Der neue UKW-Sender wird auf der Hügelkette zwischen Windhoek und Klein-Windhoek in unmittelbarer Nähe des trichterförmigen Wasserreservoirs. Das Gebäude, auf das die Antennenmasten gestellt werden, ist bereits vollendet. Der UKW-Empfang soll spätestens bis zum März kommenden Jahres in Windhoek und Umgebung möglich sein. Der UKW-Empfang zeichnet sich normalerweise durch Störungsfreiheit aus. Die Reichweite des UKW-Empfangs entspricht der Sichtlinie vom Sender, die im Fall Windhoeks in der Nähe des Wasserreservoirs liegt.
Ob die Windhoeker aber tatsächlich in den Genuß eines störungsfreien UKW-Senders kommen werden, bleibt abzuwarten. Wie die AZ erfährt, erfolgt die Übertragung der Sendungen von Radio Südafrika nach Windhoek nicht etwa wie normalerweise üblich über eine Kette von Relaisstationen oder über Draht, sondern über Kurzwelle. Da die Unzulänglichkeit des Kurzwellendienstes von Radio Südafrika hinlänglich bekannt ist, ist anzunehmen, daß eine Verbindung von Kurzwelle und Ultrakurzwelle keine befriedigende Lösung schaffen kann. In absehbarer Zeit ist nicht damit zu rechnen, daß die Kurzwellensendungen des südafrikanischen Rundfunks für Südwestafrika verbessert werden können.
Demgegenüber erhalten die südwestafrikanischen Bantus einen eigenen Sender in Windhoek, der Programme in verschiedenen hier üblichen Bantusprachen aussenden soll. Dieser Sender soll spätestens im September 1969 in Betrieb genommen werden. Über eine Drahtverbindung sollen diese Programme in die Bantuheimatländer geleitet werden. Das Radio Bantu Südwestafrika mit eigenem Studio und Sendeanlagen entsteht zur Zeit in unmittelbarer Nähe der Van-Rhyn-Schule in Windhoek.
28./29. November 1968
Premier Vorster besucht Windhoek
Windhoek (AZ) - Ministerpräsident B. J. Vorster wird voraussichtlich Ende Januar die städtische Abwasserreinigungsanlage offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Das gab Bürgermeister C. E. Katzke am Mittwoch auf der letzten Monatssitzung des Windhoeker Stadtrates für das Jahr 1968 bekannt. „Damit wird die erfolgreiche Durchführung eines großen Projekts, das niemals populär war, eine würdige Anerkennung gezollt. In ihrer Bedeutung wird diese Anlage Windhoek weltberühmt machen“, fügte der Bürgermeister hinzu.
29. November 1968
Die Tür bleibt für Rhodesien offen
London (AZ/SAPA/Reuter) - Englands Ministerpräsident Harold Wilson wies gestern Forderungen von Kritiken aus den Reihen seiner eigenen Partei zurück, nach denen die britischen Vorschläge für eine britisch-rhodesische Übereinkunft zurückgezogen werden sollen. Wilson erwiderte auf die entsprechende Forderung eines Labour-Abgeordneten: „Nein. Wir werden die ,Fearless´-Vorschläge nicht zurückziehen.“ Er fügte hinzu, er habe dem Unterhaus bereits erläutert, warum England diese Vorschläge gemacht habe. Es liege an Rhodesien, die Vorschläge anzunehmen.
Gleichzeitig wurde in London bekannt, daß der südafrikanische Botschafter in London, Dr. Hendrik Luttig, bei dem Minister ohne Geschäftsbereich, George Thomson vorgesprochen hat. Thomson ist für die Rhodesien-Frage im britischen Kabinett zuständig. Die Unterredung fand auf Wunsch des britischen Außen- und Commonwealth-Ministeriums statt. Thema der Aussprache war die rhodesische Situation. Ein britischer Regierungssprecher erklärte, man habe geglaubt, es sei erwünscht, die rhodesische Frage mit Dr. Luttig zu besprechen, bevor der Botschafter in etwa 14 Tagen einen Südafrika-Urlaub antritt. Vor wenigen Tagen war auch der portugiesische Geschäftsträger von Thomson empfangen worden.
29. November 1968
Auf Neudamm ausgezeichnet
Windhoek (AZ) - Am Donnerstag haben 30 Studenten der Landwirtschaftsschule Neudamm den Abschluss ihrer Ausbildung gefeiert. J. P. van der Merwe, Direktor für Bodenerhaltung im Ministerium für Landwirtschaft, betonte in seiner Abschlussrede die bedeutende Rolle des Farmers. Werner Heinrich von Maltzahn aus Otavi hat seine Prüfung mit erster Klasse und einer Auszeichnung in dem Fach Weideerhaltung bestanden. Außerdem wurde er für besonders gute Leistung mit drei Trophäen ausgezeichnet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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