Von ungezügelter Missgunst
Die namibische Wirtschaft befindet sich in einem nie zuvor erlebten Tief und der Finanzminister ist scheinbar für jede selbstgeschaffene Schieflage zuständig. Geschäftsführer der Staatsbetriebe haben sich derart an Staatssubventionierung gewöhnt, dass mancher die eigene Zuständigkeit gern vergisst.
Die Überwindung finanzieller Engpässe ist im Privatsektor Teil der täglichen Verantwortung und auch der Finanzminister tut dies momentan. Dabei trifft er unangenehme Entscheidungen, worunter die späte Auszahlung der erhöhten Pensionsgelder oder die Zurückbehaltung der Zulage an Air Namibia zum Betrag von 70 Millionen N$ fallen. Nun mietet die Fluggesellschaft genau wie andere Betreiber ihre Flugzeuge bei Drittparteien an und abhängend von Eigeninteressen verkaufen diese Leasing-Firmen manchmal einen Teil ihrer Flotte. Das ist doch normal; das sollte Air Namibia mittlerweile wissen.
Warum jetzt diese Empörung, wenn in einer Zeit der schwachen Konjunktur eine lokale Firma imstande ist, am internationalen Wirtschaftsgeschehen teilzunehmen? Sie besitzt ohnehin bereits einen wesentlichen Teil der hiesigen Luftfahrtflotte und will jetzt Air Namibia ebenfalls als Vermieter dienen und mit Kosten entgegenkommen!
Ob lokaler Caterer, der fertige Mahlzeiten an Air Namibia liefert, hiesige Bank, die Mietverträge der Luxuskarossen für die Chefetage finanziert, oder Westair, die Flugzeuge an Air Namibia vermietet: Wo liegt der Unterschied? Statt stolz einen erfolgreichen lokalen Wirtschaftspartner an der Hand zu nehmen, verweigert dieser Empfänger unserer Steuergelder dem Privatsektor ein höfliches Klärungsgespräch. Wenn das nicht Missgunst ist!?
Frank Steffen
Die Überwindung finanzieller Engpässe ist im Privatsektor Teil der täglichen Verantwortung und auch der Finanzminister tut dies momentan. Dabei trifft er unangenehme Entscheidungen, worunter die späte Auszahlung der erhöhten Pensionsgelder oder die Zurückbehaltung der Zulage an Air Namibia zum Betrag von 70 Millionen N$ fallen. Nun mietet die Fluggesellschaft genau wie andere Betreiber ihre Flugzeuge bei Drittparteien an und abhängend von Eigeninteressen verkaufen diese Leasing-Firmen manchmal einen Teil ihrer Flotte. Das ist doch normal; das sollte Air Namibia mittlerweile wissen.
Warum jetzt diese Empörung, wenn in einer Zeit der schwachen Konjunktur eine lokale Firma imstande ist, am internationalen Wirtschaftsgeschehen teilzunehmen? Sie besitzt ohnehin bereits einen wesentlichen Teil der hiesigen Luftfahrtflotte und will jetzt Air Namibia ebenfalls als Vermieter dienen und mit Kosten entgegenkommen!
Ob lokaler Caterer, der fertige Mahlzeiten an Air Namibia liefert, hiesige Bank, die Mietverträge der Luxuskarossen für die Chefetage finanziert, oder Westair, die Flugzeuge an Air Namibia vermietet: Wo liegt der Unterschied? Statt stolz einen erfolgreichen lokalen Wirtschaftspartner an der Hand zu nehmen, verweigert dieser Empfänger unserer Steuergelder dem Privatsektor ein höfliches Klärungsgespräch. Wenn das nicht Missgunst ist!?
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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