Von Flucht vor dem Unrecht
Von Flucht vor dem Unrecht

Von Flucht vor dem Unrecht

Marc Springer
Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Dieses Sprichwort wird viele Ausländer bei der Entscheidung beeinflussen, entweder Namibia zu verlassen oder sich hier der Gefahr auszusetzen, als illegaler Immigrant verhaftet und abgeschoben zu werden.

Was die Leidtragenden dabei besonders belasten muss, ist die immer wieder als Willkür beschriebene Unberechenbarkeit des Innenministeriums, das aus einer Laune heraus regelmäßig Anträge auf Verlängerung von Arbeitsgenehmigungen ablehnt, die zuvor widerstandslos genehmigt wurden. Erschwerend kommt die Ungewissheit hinzu, ob eine solche Ablehnung auch frühzeitig kommuniziert wird oder das Risiko besteht, sich danach unbewusst und ungewollt illegal im Land aufzuhalten und deshalb verhaftet zu werden.

Was das Ministerium bei der leichtfertigen Bewertung derlei Anträge ganz offensichtlich ignoriert, ist die Tatsache, dass es häufig über das Schicksal von Menschen entscheidet, die keine Alternative zum Verbleib in Namibia haben. Menschen, die in der Heimat alles aufgegeben und sich hier eine Existenz aufgebaut, die in Namibia Arbeitsplätze geschaffen oder karikative Arbeit verrichtet haben. Die Immobilien besitzen, Kinder in der Schule haben oder Angestellte beschäftigen und nicht über Nacht die Sachen packen und das Land verlassen können.

Zu einer derart überstützten Flucht werden sie aber gezwungen, wenn das Ministerium sie aus welchem Grunde auch immer zur Ausreise nötigt und damit den Appell der Regierung ad absurdum führt, Ausländer sollten in Namibia investieren.

Marc Springer

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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