Vom Spieltrieb zur Sucht
Tourismusminister Pohamba Shifeta treibt ein gefährliches Spiel, indem er öffentlich eine Lanze für die nationale Glücksspielbranche bricht. Anstatt die Gefahren des „Gamblings“ herauszustellen, betont er dessen wirtschaftliches Potenzial. Die Unternehmen würden anständig bezahlte Arbeitsplätze schaffen, darüber hinaus durch Steuern und Gebühren eine wichtige Einnahmequelle für den Staat darstellen. Die Gesellschaft solle die Branche nicht als negativen Einflussfaktor stigmatisieren.
Shifeta pokert bei diesem Vorhaben mit hohem Einsatz. Er unterschlägt dabei die Schattenseiten des Glücksspiels. Wie schnell aus ein paar schnellen Runden mehrere werden und aus der Freude an kurz aufeinanderfolgenden Glücksmomenten eine Sucht werden kann, sollte vor allem von einem Staatsministerium öffentlich thematisiert werden. Wenn Shifeta diese Risiken noch erklärt werden müssen, ist er in seinem Amt fehl am Platze. Spielsucht ist eine ernstzunehmende Krankheit, deren Folgen nicht nur für den Betroffenen, sondern für sein gesamtes Umfeld verheerend ausfallen können. Erkrankte verschulden sich nicht nur, sondern isolieren sich sozial, wobei Nahestehenden nicht selten absurdeste Lügen zur Geldbeschaffung aufgetischt werden. Es wäre naiv zu glauben, dass Glücksspiele „normalerweise“ nur von wohlhabenden Bürgern gespielt werden würden, wie Shifeta es behauptet. Genauso naiv wäre die Annahme, dass wohlhabende Menschen vor einer solchen Sucht gefeit wären – selbst große Vermögen können in einem Kasino in Windeseile verzockt werden. Wir reden beim Glücksspiel ja nicht nur über einarmige Banditen oder das Ausfüllen eines Lotto-Scheins.
Die Lösung muss nicht in einem Verbot der gesamten Industrie liegen. Im Sinne einer verantwortungsvollen Regierungsarbeit sollte aber die bestmögliche Aufklärung und Suchtprävention im Vordergrund stehen. Dieses gesellschaftliche Tabu-Thema darf kein zuständiger Minister – erst recht nicht aus wirtschaftlichen Gründen – kleinreden oder gar leugnen.
Shifeta pokert bei diesem Vorhaben mit hohem Einsatz. Er unterschlägt dabei die Schattenseiten des Glücksspiels. Wie schnell aus ein paar schnellen Runden mehrere werden und aus der Freude an kurz aufeinanderfolgenden Glücksmomenten eine Sucht werden kann, sollte vor allem von einem Staatsministerium öffentlich thematisiert werden. Wenn Shifeta diese Risiken noch erklärt werden müssen, ist er in seinem Amt fehl am Platze. Spielsucht ist eine ernstzunehmende Krankheit, deren Folgen nicht nur für den Betroffenen, sondern für sein gesamtes Umfeld verheerend ausfallen können. Erkrankte verschulden sich nicht nur, sondern isolieren sich sozial, wobei Nahestehenden nicht selten absurdeste Lügen zur Geldbeschaffung aufgetischt werden. Es wäre naiv zu glauben, dass Glücksspiele „normalerweise“ nur von wohlhabenden Bürgern gespielt werden würden, wie Shifeta es behauptet. Genauso naiv wäre die Annahme, dass wohlhabende Menschen vor einer solchen Sucht gefeit wären – selbst große Vermögen können in einem Kasino in Windeseile verzockt werden. Wir reden beim Glücksspiel ja nicht nur über einarmige Banditen oder das Ausfüllen eines Lotto-Scheins.
Die Lösung muss nicht in einem Verbot der gesamten Industrie liegen. Im Sinne einer verantwortungsvollen Regierungsarbeit sollte aber die bestmögliche Aufklärung und Suchtprävention im Vordergrund stehen. Dieses gesellschaftliche Tabu-Thema darf kein zuständiger Minister – erst recht nicht aus wirtschaftlichen Gründen – kleinreden oder gar leugnen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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