Vom Kampf gegen Mafia lernen
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Vom Kampf gegen Mafia lernen

NamPol lässt sich von der italinienischen Carabinieri schulen
Stefan Fischer
Von Stefan Fischer, Windhoek

Namibias Polizei-Generalinspektor Sebastian Ndeitunga machte keine Hehl daraus, wer die Kooperation initiiert hat: „Wir gehen raus in die Welt und bitten um Unterstützung. Die Antwort aus Italien war positiv“, sagte er am Freitag nach der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Polizeieinheiten beider Länder.

Was will NamPol lernen?

Ndeitunga freute sich, dass man auch mit „einer der besten Polizeieinheiten der Welt“ kooperiere. NamPol ergreife die Gelegenheit, um durch Aus- und Weiterbildung von den Erfahrungen den Italiener zu profitieren.

Ganz konkret soll die Kooperation durch Ausbildung und Training mit Leben erfüllt werden. Der NamPol-Chef überreichte bereits eine Aufstellung mit Bereichen bzw. Kursen, „die wir priorisiert haben“. Dabei zählte er auf: Kampf gegen Terrorismus, Flugsicherheit, Internetkriminalität, Verbrechensprävention, Finanzkriminalität, Küsten-Patrouillen, Kriminaluntersuchungen sowie Handhabung von Demonstrationen und öffentlichen Veranstaltungen. „Das ist nur der Anfang“, sagte Ndeitunga.

Bereits im Februar 2018 sollen die ersten 30 bis 40 italienischen Polizisten nach Namibia kommen und mit den Kursen in den Bereichen Geheimdienst-Analysen und Kampf gegen Terrorismus beginnen, führte der Generalinspektor von NamPol aus.

Erfahrung mit der Mafia

Der Befehlshaber der Carabinieri, Generalleutnant Tullio Del Sette, bestätigte, dass die italienische Polizei „viele Erfahrungen beim Umgang mit organisiertem Verbrechen durch den Kampf gegen die Mafia“ habe. Man habe es geschafft, den Kampf gegen Terrorismus in den 70er und 80er Jahren zu gewinnen; „das hilft uns beim Kampf gegen den heutigen Terrorimus“, so Det Sette. Und: „Ein effizientes System und Glück haben dafür gesorgt, dass wir noch keinen terroristischen Anschlag in Italien hatten.“

Zur internationalen Kooperation sei die italienische Polizei durch Kriminelle aus Osteuropa, Nordafrika und Südamerika gezwungen, führte der Carabinieri-Befehlshaber aus. Außerdem wies er darauf hin, dass Italien bzw. die Polizei bereits mit anderen afrikanischen Ländern kooperiere; er nannte Ruanda, Uganda, Somalia und Dschibuti auf. Bei der Zusammenarbeit mit Namibia gehe es darum, „gegen die heikelsten illegalen Phänomene zu kämpfen sowie immer ein höheres Niveau in Einsatz und Training zu fördern“.

Del Sette zählte einige Wirkungsbereiche der Carabinieri auf; neben dem normalen Polizeidienst, also der Gewährleistung von Recht und Ordnung, gebe es Einheiten für Auslandseinsätze (z.B. im Irak beim Kampf gegen den IS), für den Kampf gegen Terrorismus und organisiertes Verbrechen sowie für den Schutz von Gesundheit, Kulturerbe, Umwelt und Landwirtschaft. Überdies gebe es Eliteeinheiten, darunter Fallschirmspringer und ein berittetes Regiment, sowie die Corazzieri-Garde zum Schutz und für Ehrendienste des Präsidenten. Er wies auf die Notwendigkeit der Nähe zum Volk und den Dienstleistungsauftrag der Polizei hin. Und abschließend: „Wir werden einen gemeinsamen Vorteil haben.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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