Viele nutzen den Busch als Toilette
Windhoek - Die Wasserversorgung in ländlichen Gebieten hat sich in den vergangenen Jahren stetig gebessert. Das war das Fazit eines Workshops des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft sowie Wasserangelegenheiten kürzlich in Windhoek, auf dem Bilanz über das vergangene Finanzjahr gezogen wurde.
Victor Slinger vom Ministerium hob als besonderen Erfolg des Jahres 2008/09 den Abschluss der 2. Phase eines Projekts in Tsandi (Omusati-Region) hervor, bei dem 148 private Wasseranschlüsse sowie 44 für Nutztiere auf einer Länge von mehr als 127 km errichtet wurden. Eine 3. Phase, bestehend aus 102 km Abwasserleitungen, einer sechs Kilometer langen Stromleitung, einer Pumpstation sowie einem Reservoir, soll in Kürze beginnen. Ebenfalls erfolgreich habe man die Bauphase 1 der Umbauten am Wasserversorgungssystem vom Waterberg nach Okakarara abgeschlossen. Dort habe es zunächst nur 198 gemeinschaftliche Wasseranschlüsse gegeben, jetzt sei ein Netzwerk für rund 1650 Privathaushalte entstanden. Slinger teilte zudem mit, dass man einen Plan zur Entwicklung der Wasserversorgung für die Otjozondjupa-Region zu 50 Prozent abgeschlossen habe, die Fertigstellung erfolge im November.
Auch Vizeminister Isak Katali hat die Erfolge des Ministeriums vor allem auf dem Gebiet der Wasserversorgung betont. Namibia liege bei der Wasserversorgung deutlich über dem Durchschnitt für das südliche Afrika: Während dieser bei 62% liege, haben in Namibias Städten 98% und auf dem Land immerhin noch 80% einen Wasseranschluss. Probleme gestand Katali hingegen bei der Abwasserverwaltung ein. Ihm zufolge verfügen bislang nur 21% der Haushalte in ländlichen Gebieten über Anschluss an das Abwassernetz und damit weniger als der Durchschnitt im südlichen Afrika (44%).
Bei der Volkszählung im Jahr 2001 sei zudem festgestellt worden, dass 78 Prozent der Haushalte auf dem Land nach wie vor den Busch als Toilette nutzen. Bleibe dies so, werde Namibia die bis 2015 anvisierten Millennium-Entwicklungsziele verfehlen, aber auch kein gesundes Lebensumfeld für die Anwohner schaffen können. Erschwert werde die Arbeit des Ministeriums zudem dadurch, dass vor allem in den abgelegenen Regionen qualifizierte Ingenieure fehlten. Dem Ministerium sei es bislang nicht gelungen, den Trend zu deren Abwanderung in den Privatsektor aufzuhalten.
Victor Slinger vom Ministerium hob als besonderen Erfolg des Jahres 2008/09 den Abschluss der 2. Phase eines Projekts in Tsandi (Omusati-Region) hervor, bei dem 148 private Wasseranschlüsse sowie 44 für Nutztiere auf einer Länge von mehr als 127 km errichtet wurden. Eine 3. Phase, bestehend aus 102 km Abwasserleitungen, einer sechs Kilometer langen Stromleitung, einer Pumpstation sowie einem Reservoir, soll in Kürze beginnen. Ebenfalls erfolgreich habe man die Bauphase 1 der Umbauten am Wasserversorgungssystem vom Waterberg nach Okakarara abgeschlossen. Dort habe es zunächst nur 198 gemeinschaftliche Wasseranschlüsse gegeben, jetzt sei ein Netzwerk für rund 1650 Privathaushalte entstanden. Slinger teilte zudem mit, dass man einen Plan zur Entwicklung der Wasserversorgung für die Otjozondjupa-Region zu 50 Prozent abgeschlossen habe, die Fertigstellung erfolge im November.
Auch Vizeminister Isak Katali hat die Erfolge des Ministeriums vor allem auf dem Gebiet der Wasserversorgung betont. Namibia liege bei der Wasserversorgung deutlich über dem Durchschnitt für das südliche Afrika: Während dieser bei 62% liege, haben in Namibias Städten 98% und auf dem Land immerhin noch 80% einen Wasseranschluss. Probleme gestand Katali hingegen bei der Abwasserverwaltung ein. Ihm zufolge verfügen bislang nur 21% der Haushalte in ländlichen Gebieten über Anschluss an das Abwassernetz und damit weniger als der Durchschnitt im südlichen Afrika (44%).
Bei der Volkszählung im Jahr 2001 sei zudem festgestellt worden, dass 78 Prozent der Haushalte auf dem Land nach wie vor den Busch als Toilette nutzen. Bleibe dies so, werde Namibia die bis 2015 anvisierten Millennium-Entwicklungsziele verfehlen, aber auch kein gesundes Lebensumfeld für die Anwohner schaffen können. Erschwert werde die Arbeit des Ministeriums zudem dadurch, dass vor allem in den abgelegenen Regionen qualifizierte Ingenieure fehlten. Dem Ministerium sei es bislang nicht gelungen, den Trend zu deren Abwanderung in den Privatsektor aufzuhalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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