Viel Ignoranz im Verkehr
Der unlängst veröffentlichte Kommentar „Verkehr fehlt die Schule“ (5.12.2016) bedarf eines Nachtrags: Derweil die mangelnde Schulung in Sachen Verkehrsverhalten ein ausgesprochenes Problem in Namibia ist, geht sie mit der Ignoranz zahlreicher Verkehrsteilnehmer einher. Denn leider lassen auch zu viele gebildete (Auto-)Fahrer Desinteresse und Rücksichtslosigkeit walten, was nur auf den Egoismus derer zurückzuführen ist.
Man erinnert sich an halbstarke Jugendliche, die mit dem elternfinanzierten Golf in der Nachbarschaft die Reifen quietschen lassen und sich mit dreister Aufdringlichkeit im Stadtverkehr behaupten wollen, nachdem sie gerade die Fahrprüfung bestanden haben. Oder eingebildete Gutverdiener, die sich mit ihren Mittel- bis Luxuswagen als Könige der Straße fühlen und auf andere Verkehrsteilnehmer - das gemeine Volk - verachtend herabblicken. Oder die gestresste Hausfrau, die immer spät dran zu sein scheint und nervös, zugleich aber äußerst frustriert zu dicht auffährt und damit nicht nur sich selbst verunsichert. Oder der entspannte Taxifahrer, für den der Tageslohn allererste Prioritäten genießt; Regeln und andere Verkehrsteilnehmer sind zweitrangig, wodurch man sich waghalsige Verkehrsmanöver und unverschämtes Verhalten gefallen lassen muss.
Klischees wie die oben genannten werden immer wieder bestätigt. Auch bei uns selbst. Daher ist es so enorm wichtig, dass wir mit kritischer Selbstbetrachtung der Ignoranz entgegentreten und uns aktiv für einen sichereren Straßenverkehr einsetzen. Das erfordert Rücksicht, Selbstbeherrschung und Einfühlungsvermögen. Ohne diese Werte ist ein friedliches Miteinander nicht möglich.
Clemens von Alten
Man erinnert sich an halbstarke Jugendliche, die mit dem elternfinanzierten Golf in der Nachbarschaft die Reifen quietschen lassen und sich mit dreister Aufdringlichkeit im Stadtverkehr behaupten wollen, nachdem sie gerade die Fahrprüfung bestanden haben. Oder eingebildete Gutverdiener, die sich mit ihren Mittel- bis Luxuswagen als Könige der Straße fühlen und auf andere Verkehrsteilnehmer - das gemeine Volk - verachtend herabblicken. Oder die gestresste Hausfrau, die immer spät dran zu sein scheint und nervös, zugleich aber äußerst frustriert zu dicht auffährt und damit nicht nur sich selbst verunsichert. Oder der entspannte Taxifahrer, für den der Tageslohn allererste Prioritäten genießt; Regeln und andere Verkehrsteilnehmer sind zweitrangig, wodurch man sich waghalsige Verkehrsmanöver und unverschämtes Verhalten gefallen lassen muss.
Klischees wie die oben genannten werden immer wieder bestätigt. Auch bei uns selbst. Daher ist es so enorm wichtig, dass wir mit kritischer Selbstbetrachtung der Ignoranz entgegentreten und uns aktiv für einen sichereren Straßenverkehr einsetzen. Das erfordert Rücksicht, Selbstbeherrschung und Einfühlungsvermögen. Ohne diese Werte ist ein friedliches Miteinander nicht möglich.
Clemens von Alten
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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