Vieh-Export nimmt zu
Lebend-Viehhandel nach Südafrika blüht auf
Von Frank Steffen
Windhoek
Namibia war über viele Jahre hinweg ein wesentlicher Versorger von Lebendvieh an seinen südlichen Nachbarn. Kurz nach der Unabhängigkeit winkte Fleischverarbeitungsbetrieben wie Meatco das große Geschäft durch Auslandsdevisen, weswegen sie sich zunehmend auf den Export von veredelten Produkten spezialisierten. Diese Tendenz wurde schon allein wegen der Arbeitsbeschaffung vom Staat unterstützt.
Seit der Unabhängigkeit hat sich die Fleischproduktion Namibias um Einiges verringert, welcher Umstand auch der Tatsache zugeschrieben wird, dass Land, welches im Rahmen der Landreform verteilt wurde, nicht mehr so produktiv angewendet wird wie früher. Beide, das Landwirtschaftsministerium sowie das Landreformministerium, hatten diese Sorge verschiedentlich angesprochen indem sie die neuen Farmer mit Rat und Tat unterstützen, wobei Institutionen wie die Agribank und der Fleischrat sich mit einschalten.
Nach der vergangenen Regensaison erkennt der Fleischrat nun eine wesentliche Zunahme in den Produktionsziffern: In den Monaten Januar, Februar und März dieses Jahres sind 73569 Rinder vermarktet (geschlachtet und exportiert) worden im Vergleich zu den 64421 des Jahres 2016. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 55822 Rinder exportiert worden; 2016 waren es 48 248. Dabei hat sich der mittlere Preis pro Kilogramm für Absatzkälber von 16,96 N$ auf 21,08 N$ verbessert.
Wenn in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 68968 Schafe für den Export geschlachtet wurden und 59785 lebend exportiert wurden, dann wurden in den Monaten Januar bis März 2017 78789 geschlachtet und 88368 exportiert. Somit hat die Schlachtziffer zwar mit 14% zugenommen, doch hat die Exportziffer von Lebendvieh unverhältnismäßig mit 47% zugenommen, welches auf die guten Schlachttarife in Südafrika zurückzuführen sind.
Die lokale Schlachtziffer für Schweine ist kaum verändert, während Namibia nach wie vor nicht annähernd seinen Eigenbedarf abdeckt und deswegen Schweinefleisch importieren muss.
Indessen konnte sich der Fleischrat Namibias mit seinen Kontrollsystemen erfolgreich um eine ISO-Rating bemühen, ohne welche die namibischen Exporte nach Südafrika nicht möglich wären.
Windhoek
Namibia war über viele Jahre hinweg ein wesentlicher Versorger von Lebendvieh an seinen südlichen Nachbarn. Kurz nach der Unabhängigkeit winkte Fleischverarbeitungsbetrieben wie Meatco das große Geschäft durch Auslandsdevisen, weswegen sie sich zunehmend auf den Export von veredelten Produkten spezialisierten. Diese Tendenz wurde schon allein wegen der Arbeitsbeschaffung vom Staat unterstützt.
Seit der Unabhängigkeit hat sich die Fleischproduktion Namibias um Einiges verringert, welcher Umstand auch der Tatsache zugeschrieben wird, dass Land, welches im Rahmen der Landreform verteilt wurde, nicht mehr so produktiv angewendet wird wie früher. Beide, das Landwirtschaftsministerium sowie das Landreformministerium, hatten diese Sorge verschiedentlich angesprochen indem sie die neuen Farmer mit Rat und Tat unterstützen, wobei Institutionen wie die Agribank und der Fleischrat sich mit einschalten.
Nach der vergangenen Regensaison erkennt der Fleischrat nun eine wesentliche Zunahme in den Produktionsziffern: In den Monaten Januar, Februar und März dieses Jahres sind 73569 Rinder vermarktet (geschlachtet und exportiert) worden im Vergleich zu den 64421 des Jahres 2016. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 55822 Rinder exportiert worden; 2016 waren es 48 248. Dabei hat sich der mittlere Preis pro Kilogramm für Absatzkälber von 16,96 N$ auf 21,08 N$ verbessert.
Wenn in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 68968 Schafe für den Export geschlachtet wurden und 59785 lebend exportiert wurden, dann wurden in den Monaten Januar bis März 2017 78789 geschlachtet und 88368 exportiert. Somit hat die Schlachtziffer zwar mit 14% zugenommen, doch hat die Exportziffer von Lebendvieh unverhältnismäßig mit 47% zugenommen, welches auf die guten Schlachttarife in Südafrika zurückzuführen sind.
Die lokale Schlachtziffer für Schweine ist kaum verändert, während Namibia nach wie vor nicht annähernd seinen Eigenbedarf abdeckt und deswegen Schweinefleisch importieren muss.
Indessen konnte sich der Fleischrat Namibias mit seinen Kontrollsystemen erfolgreich um eine ISO-Rating bemühen, ohne welche die namibischen Exporte nach Südafrika nicht möglich wären.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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