Verwendung der Biomasse
Wertschöpfungskette wieder erweitert - Frauen werden belohnt
Von Frank Steffen, Windhoek/Otjiwarongo
In den Internetmedien definiert sich der Namibische Holzkohleherstellerverband folgendermaßen: „Der NCA wurde mit dem Ziel gegründet, die zentrale Anlaufstelle für diejenigen zu werden, die an der Wertschöpfungskette teilnehmen.“ Dieser Rolle wird der NCA zunehmend gerecht und hatte unlängst gemeinsam mit seinem Schwesternverband Namibia Biomass Industry (N-BiG) sowie dem „Biomass Utilisation by Sustainable Harvest“-Projekt (BUSH) der Namibischen Universität für Wissenschaft & Technik (NUST), genau wie bereits im Vorjahr, Interessenten zu einem Tag der offenen Tür in ihr „Charcoal Village“ bei Otjiwarongo eingeladen.
Wie sehr sich die Holzkohleherstellung mitsamt Nebenprodukten zu einer nachhaltigen Landwirtschaftsalternative entwickelt, die im maßgeblich von deutscher Seite unterstützt wird, ist wahrscheinlich daran zu erkennen, dass der Tag auch von dem Projekt „Nutzung von Busch-Biomasse“ (Bush Control and Biomass Utilisation, BCBU) unterstützt wurde. Das BCBU ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), das im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die „wirtschaftliche Nutzung von Biomasse aus der kontrollierten Entbuschung von Weideflächen“ anvisiert. Ziel sei es, gemeinsam mit staatlichen sowie privaten Akteuren „günstige Rahmenbedingungen für die Steuerung von Entbuschungs-Maßnahmen und die Nutzung von Busch-Biomasse“ zu schaffen. Außerdem sollen dabei die „Kapazitäten der zuständigen Behörden“ verbessert werden und dadurch die Genehmigung sowie die dafür erforderliche Überwachung der Busch-Biomassennutzung gewährleistet werden.
Diesmal ging es um das „Biochar“ beziehungsweise die Bio- oder Pflanzenkohle, die in Verbindung mit weiteren biozersetzbaren Bestandsteilen in der Landwirtschaft als Düngemittel sowie als Hilfsstoff für die Kompostierung genutzt wird. „Biokohle ist eine Form von Ruß, die der Holzkohle ähnelt, sich aber deutlich von dieser unterscheidet. Es hat eine große innere Oberfläche und kann wie ein Schwamm Wasser, Nährstoffe oder Giftstoffe aufnehmen. International wird Biokohle häufig in landwirtschaftlichen Systemen sowohl für Nutzpflanzen als auch für Nutztiere zur Bodenverbesserung, Tiergesundheit und Kohlenstoffbindung verwendet. Vor Ort wird es aus feinen und mittelgroßen Buschfraktionen hergestellt, die normalerweise zu groß für andere Produkte wie Tierfutter auf Buschbasis und zu klein für Holzkohle sind. Biokohle wird nur einmal in den Boden eingebracht und kann dann Hunderte von Jahren halten. Die Landwirte können daher erheblich an Düngemittelkosten sparen“, heißt es in der Presseerklärung der NCA.
Biomasse durch Frauenpower
In der vergangenen Woche gab N-BiG wiederum in Zusammenarbeit mit dem BCBU in Windhoek die Auszeichnungen für Frauen in der Biomasseindustrie für das Jahr 2020 bekannt. „Das Potenzial von Frauen, einen positiven Beitrag zum Biomassesektor zu leisten, ist enorm, doch wird dies häufig unterschätzt“, heißt es in einer Pressemitteilung des N-BiG. Die ersten Gewinner des „Women in Biomass Industry Awards 2020“ sind: Die Landwirtin Agnes Tjiramba aus der Region Omaheke sowie zwei Jumbo-Charcoal-Mitarbeiterinnen, Kommunalaktivistin Jenny Paulse und die jüngere Taimi Ndilimani. Es sei der erste Preis dieser Art.
In den Internetmedien definiert sich der Namibische Holzkohleherstellerverband folgendermaßen: „Der NCA wurde mit dem Ziel gegründet, die zentrale Anlaufstelle für diejenigen zu werden, die an der Wertschöpfungskette teilnehmen.“ Dieser Rolle wird der NCA zunehmend gerecht und hatte unlängst gemeinsam mit seinem Schwesternverband Namibia Biomass Industry (N-BiG) sowie dem „Biomass Utilisation by Sustainable Harvest“-Projekt (BUSH) der Namibischen Universität für Wissenschaft & Technik (NUST), genau wie bereits im Vorjahr, Interessenten zu einem Tag der offenen Tür in ihr „Charcoal Village“ bei Otjiwarongo eingeladen.
Wie sehr sich die Holzkohleherstellung mitsamt Nebenprodukten zu einer nachhaltigen Landwirtschaftsalternative entwickelt, die im maßgeblich von deutscher Seite unterstützt wird, ist wahrscheinlich daran zu erkennen, dass der Tag auch von dem Projekt „Nutzung von Busch-Biomasse“ (Bush Control and Biomass Utilisation, BCBU) unterstützt wurde. Das BCBU ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), das im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die „wirtschaftliche Nutzung von Biomasse aus der kontrollierten Entbuschung von Weideflächen“ anvisiert. Ziel sei es, gemeinsam mit staatlichen sowie privaten Akteuren „günstige Rahmenbedingungen für die Steuerung von Entbuschungs-Maßnahmen und die Nutzung von Busch-Biomasse“ zu schaffen. Außerdem sollen dabei die „Kapazitäten der zuständigen Behörden“ verbessert werden und dadurch die Genehmigung sowie die dafür erforderliche Überwachung der Busch-Biomassennutzung gewährleistet werden.
Diesmal ging es um das „Biochar“ beziehungsweise die Bio- oder Pflanzenkohle, die in Verbindung mit weiteren biozersetzbaren Bestandsteilen in der Landwirtschaft als Düngemittel sowie als Hilfsstoff für die Kompostierung genutzt wird. „Biokohle ist eine Form von Ruß, die der Holzkohle ähnelt, sich aber deutlich von dieser unterscheidet. Es hat eine große innere Oberfläche und kann wie ein Schwamm Wasser, Nährstoffe oder Giftstoffe aufnehmen. International wird Biokohle häufig in landwirtschaftlichen Systemen sowohl für Nutzpflanzen als auch für Nutztiere zur Bodenverbesserung, Tiergesundheit und Kohlenstoffbindung verwendet. Vor Ort wird es aus feinen und mittelgroßen Buschfraktionen hergestellt, die normalerweise zu groß für andere Produkte wie Tierfutter auf Buschbasis und zu klein für Holzkohle sind. Biokohle wird nur einmal in den Boden eingebracht und kann dann Hunderte von Jahren halten. Die Landwirte können daher erheblich an Düngemittelkosten sparen“, heißt es in der Presseerklärung der NCA.
Biomasse durch Frauenpower
In der vergangenen Woche gab N-BiG wiederum in Zusammenarbeit mit dem BCBU in Windhoek die Auszeichnungen für Frauen in der Biomasseindustrie für das Jahr 2020 bekannt. „Das Potenzial von Frauen, einen positiven Beitrag zum Biomassesektor zu leisten, ist enorm, doch wird dies häufig unterschätzt“, heißt es in einer Pressemitteilung des N-BiG. Die ersten Gewinner des „Women in Biomass Industry Awards 2020“ sind: Die Landwirtin Agnes Tjiramba aus der Region Omaheke sowie zwei Jumbo-Charcoal-Mitarbeiterinnen, Kommunalaktivistin Jenny Paulse und die jüngere Taimi Ndilimani. Es sei der erste Preis dieser Art.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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