Versäumnisse und Herausforderungen
Betr: „Freunde für Bildung gesucht“ und „Früher in die Ferien” (AZ, 7. August 2017)
Immer wieder wird von namibischen Amsstellen von einer Flut von „Herausforderungen“ gesprochen, der sie sich gegenüber sehen. Eine Herausforderung entsteht ihrer Definition nach nicht auf Grund eigener, grob fahrlässiger Versäumnisse, wo die Warnlichter ignoriert wurden und der Wille fehlt, aus Erfahrung zu lernen. Was in Afrika Herausforderungen genannt wird, sind simple Aufgabenstellungen zur Bewältigung, oder falls vernachlässigt, in Wirklichkeit hausgemachte Gerichte. Großspurig verkündete auch Hanse-Hirmarwa die freie Bildung, ist aber unfähig, die dafür nötigen Gelder zu geben, weswegen Schultrimester früher beendet werden.
Die Begründung mit „Verwaltungsvereinbarungen“ ist eine jämmerliche Verschleierung. Wenn Unterrichtszeit genommen wird, weil Geld fehlt - das bei unqualifizierten oder korrupten Personen verschwunden ist -, geht Bildung verloren. Die technische Ausstattung der Schulen ist katastrophal, z.B in den Laboratorien, wie ich aus der Zeit bei der SSS Mariental weiß, und es mangelt an Lehrerqualifikation. Nicht nur hat die Regierung mit ihrem blinden Versprechen die Geburtenzahl vergrößert, weil Eltern in Namibia nicht der Versuchung wiederstehen können und sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind.
Die Ministerin appelliert nun mit der Spendeninitiative FENSI an die Gesellschaft, die vorhersehbaren Kosten zu decken, weil die „Ungleichheit im Land Normalität geworden ist“. Anstatt ihr Beitrag zur Zwickmühle die Ministerin schockiert, „müssen alle nun an einem Strang ziehen“. Da spricht eine von Korruptionsvorwürfen (während meiner Marientalzeit) umgebene ehemalige Governeurin der Hardap-Region, die nun Ministerin für Bildung und Erziehung ist.
Das Bevölkerungswachstum ist höher als das Wirtschaftswachstum in Namibia (New Era, 18.8.17). Das ist das Resultat unveranwortlicher Regierungspolitik. Es ist ein Verbrechen, wenn zur Gewalt herangezogen wird.
Gut, dass durch die Wirtschaftslage sichtbar wird, wie erbärmlich die Regierungsversprechen durch finanzielle Rücklagen abgedeckt sind, die in einer gesunden Volkswirtschaft das Rückgrat bilden und erarbeitet werden müssen. Weil es an ordentlicher Buchführung mangelt, Steuern verschwinden oder asiatische Freunde gestohlene Güter ausführen können - eine echte Opposition fehlt -, sucht diese Regierung ihr Heil in Nötigung, Erpressung und Drohung gegen den Privatsektor (Wirtschaft und Bürgerschaft). Wir hören von diskriminatorischer BEE und AA in der Wirtschaft, Quotenregelung NEEF in der Industrie, Landenteignung einer produktiven Farmerschaft, privaten Sicherheitskosten des Bürgers, Privatschullasten für Eltern, Lehreranstellung der Elternschaft oder Duldung von Gesetzesbrechern/Taxigewerbe im Verkehr u.v.m.
Wer sagt den politischen Machthabern im Land einmal, dass eine aufbauende Wirtschaftspolitik einer verbliebenen, weil ausdauernden, arbeitsfähigen Minderheit niemals den Freiraum zur Entfaltung nimmt?
Bernd Seefeldt, Swakopmund
Immer wieder wird von namibischen Amsstellen von einer Flut von „Herausforderungen“ gesprochen, der sie sich gegenüber sehen. Eine Herausforderung entsteht ihrer Definition nach nicht auf Grund eigener, grob fahrlässiger Versäumnisse, wo die Warnlichter ignoriert wurden und der Wille fehlt, aus Erfahrung zu lernen. Was in Afrika Herausforderungen genannt wird, sind simple Aufgabenstellungen zur Bewältigung, oder falls vernachlässigt, in Wirklichkeit hausgemachte Gerichte. Großspurig verkündete auch Hanse-Hirmarwa die freie Bildung, ist aber unfähig, die dafür nötigen Gelder zu geben, weswegen Schultrimester früher beendet werden.
Die Begründung mit „Verwaltungsvereinbarungen“ ist eine jämmerliche Verschleierung. Wenn Unterrichtszeit genommen wird, weil Geld fehlt - das bei unqualifizierten oder korrupten Personen verschwunden ist -, geht Bildung verloren. Die technische Ausstattung der Schulen ist katastrophal, z.B in den Laboratorien, wie ich aus der Zeit bei der SSS Mariental weiß, und es mangelt an Lehrerqualifikation. Nicht nur hat die Regierung mit ihrem blinden Versprechen die Geburtenzahl vergrößert, weil Eltern in Namibia nicht der Versuchung wiederstehen können und sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind.
Die Ministerin appelliert nun mit der Spendeninitiative FENSI an die Gesellschaft, die vorhersehbaren Kosten zu decken, weil die „Ungleichheit im Land Normalität geworden ist“. Anstatt ihr Beitrag zur Zwickmühle die Ministerin schockiert, „müssen alle nun an einem Strang ziehen“. Da spricht eine von Korruptionsvorwürfen (während meiner Marientalzeit) umgebene ehemalige Governeurin der Hardap-Region, die nun Ministerin für Bildung und Erziehung ist.
Das Bevölkerungswachstum ist höher als das Wirtschaftswachstum in Namibia (New Era, 18.8.17). Das ist das Resultat unveranwortlicher Regierungspolitik. Es ist ein Verbrechen, wenn zur Gewalt herangezogen wird.
Gut, dass durch die Wirtschaftslage sichtbar wird, wie erbärmlich die Regierungsversprechen durch finanzielle Rücklagen abgedeckt sind, die in einer gesunden Volkswirtschaft das Rückgrat bilden und erarbeitet werden müssen. Weil es an ordentlicher Buchführung mangelt, Steuern verschwinden oder asiatische Freunde gestohlene Güter ausführen können - eine echte Opposition fehlt -, sucht diese Regierung ihr Heil in Nötigung, Erpressung und Drohung gegen den Privatsektor (Wirtschaft und Bürgerschaft). Wir hören von diskriminatorischer BEE und AA in der Wirtschaft, Quotenregelung NEEF in der Industrie, Landenteignung einer produktiven Farmerschaft, privaten Sicherheitskosten des Bürgers, Privatschullasten für Eltern, Lehreranstellung der Elternschaft oder Duldung von Gesetzesbrechern/Taxigewerbe im Verkehr u.v.m.
Wer sagt den politischen Machthabern im Land einmal, dass eine aufbauende Wirtschaftspolitik einer verbliebenen, weil ausdauernden, arbeitsfähigen Minderheit niemals den Freiraum zur Entfaltung nimmt?
Bernd Seefeldt, Swakopmund
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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