Verändertes Medienverhalten in Afrika
Afrobarometer: Vertrauen in Demokratie gering
Nur 56 Prozent der Namibier halten die Demokratie für die bestmögliche Staatsform, 20 Prozent weniger als vor sieben Jahren, so der neueste Afrobarometer. Gleichzeitig hat sich auch das Medienverhalten in Namibia stark verändert. Mehr Namibier nutzen eher das Internet und die sozialen Medien, um tägliche Nachrichten zu erhalten, als traditionelle Nachrichtenquellen. Die Zeitung ist der Studie zufolge inzwischen die am wenigsten beliebte Quelle, während sich soziale Medien erwartungsgemäß der größten Beliebtheit erfreuen. Trotz dieser Entwicklungen scheint die Corona-Pandemie das Vertrauen der Menschen in traditionelle Informationsportale gestärkt zu haben. Zwar sagen ganze 18 Prozent der namibischen Befragten, dass sie niemals Zeitung lesen, dies ist jedoch 12 Prozent weniger als noch vor zwei Jahren. Knapp ein Viertel der Bevölkerung liest eigenen Angaben zufolge immerhin jeden Tag die Zeitung. Die Nutzung sozialer Medien allerdings ist seit dem letzten Afrobarometer enorm gestiegen. Während 2019 noch über 46 Prozent angaben, nie die sozialen Medien als Nachrichtenquelle zu nutzen, sind es heute nur noch 11 Prozent. Zwei Drittel der Namibier bedienen sich ihrer hingegen täglich.
Dem Afrobarometer zufolge stellen die Namibier den Medien aber grundsätzlich ein gutes Zeugnis aus. Neun von zehn sagen, dass sie sich für gut informiert über das Corona-Virus halten.
Dem Afrobarometer zufolge stellen die Namibier den Medien aber grundsätzlich ein gutes Zeugnis aus. Neun von zehn sagen, dass sie sich für gut informiert über das Corona-Virus halten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen