Verfall von Etoscha
Das Ministerium für Umwelt und Tourismus sowie - und weil das Kabinett Beschlüsse von nationalem Belang mit Vorliebe im Kollektiv fasst - das gesamte Kabinett vernachlässigen das begehrteste Touristenziel Namibias - den Etoscha Nationalpark.
In weiser Voraussicht durch den kaiserlichen Gouverneur Von Lindequist 1907 proklamiert, später durch südafrikanische Siedlungspolitik arg verstümmelt, gehört der verbliebene Großraum Etoscha dennoch zu den letzten naturbelassenen Kleinodien der Welt. Etoscha ist globales Erbe und bedarf im Grunde keiner Werbung. Stolz preisen Präsident Nujoma und seine Minister beim Empfang internationaler Gäste oder bei Reisen im Ausland die Schönheit des Naturparks an.
Im Alltag fehlen ihnen das wahre Interesse und die Sorge um diesen nationalen Schatz. Zwar hat die Regierung durch die Gründung der halbstaatlichen Namibia Wildlife Resorts, NWR, den Vorsatz besserer Instandhaltung und Pflege der beliebten Rastlager Namutoni, Halali und Okaukuejo angekündigt, aber der Verfall der Einrichtungen und die Vernachlässigung von Türklinken, Leuchtkörpern und Toiletten ist mit Händen zu greifen. Trotz des chronischen Chaos und der Undurchsichtigkeit des Buchungsverfahrens nimmt die Regierung nach eigenen Aussagen und nach gesteigerten Tarifen für verluderte Einrichtungen gutes Geld ein. Für die großartige Natur nehmen die Touristen die Schlamperei, den Verfall der Unterkünfte und die stoische Unmotiviertheit der Mehrzahl des Personals in Kauf oder weichen auf teure und überteuerte Gästefarmen außerhalb des Nationalparks aus. Das müssen die Besucher übrigens des öfteren schon deswegen tun, weil ihnen das staatliche Reservierungsbüro in Windhoek die Auskunft gibt, dass in den Rastlagern "alles" ausgebucht sei, derweil vor Ort zahlreiche Bungalows und Campingplätze leerstehen. Das Einzige, das im Nationalpark wirklich gut funktioniert, ist das Kassieren der Eintritts- und Unterkunftsgelder. Es besteht trotz großer Einnahmen kein Renovierungs- und Management-Plan, dem unbestrittenen Image dieser internationalen Sehenswürdigkeit auch durch simple Instandhaltung gerecht zu werden. Das "alte" Personal, das aus der vorigen Verwaltung übernommen wurde und mit einigen Schwächen zumindest Ehrgeiz und Lokalpatriotismus für Etoscha aufgebracht hat, ist durch Korrekturmaßnahmen (affirmative action) verdrängt und ersetzt worden. Ein vom Kapland eingewanderter Beamter und Gewerkschafter, Bobby Sissing, hat durch einen rassistisch hetzerischen Streik vor wenigen Jahren noch die Entlassung der letzten Weißen gefordert. Das Etoscha-Personal ist heute nicht mehr "ethnisch ausgewogen" so wie es die Korrekturmaßnahmen und die Equity Commission des Arbeitsministeriums es fordert. Etoscha wird hauptsächlich durch die Swapo-hörige ethnische Mehrheit und einer schwindenden Hai//om/Damara-Minderheit betrieben. Kein Mensch würde sich um die Zusammenstellung und die Herkunft des Personals kümmern, wenn der Park und seine Einrichtungen mit Ehrgeiz gepflegt würden.
Wenn es besorgte Namibier nicht tun, wird kaum jemand anders der Regierung die offene Meinung sagen.
In weiser Voraussicht durch den kaiserlichen Gouverneur Von Lindequist 1907 proklamiert, später durch südafrikanische Siedlungspolitik arg verstümmelt, gehört der verbliebene Großraum Etoscha dennoch zu den letzten naturbelassenen Kleinodien der Welt. Etoscha ist globales Erbe und bedarf im Grunde keiner Werbung. Stolz preisen Präsident Nujoma und seine Minister beim Empfang internationaler Gäste oder bei Reisen im Ausland die Schönheit des Naturparks an.
Im Alltag fehlen ihnen das wahre Interesse und die Sorge um diesen nationalen Schatz. Zwar hat die Regierung durch die Gründung der halbstaatlichen Namibia Wildlife Resorts, NWR, den Vorsatz besserer Instandhaltung und Pflege der beliebten Rastlager Namutoni, Halali und Okaukuejo angekündigt, aber der Verfall der Einrichtungen und die Vernachlässigung von Türklinken, Leuchtkörpern und Toiletten ist mit Händen zu greifen. Trotz des chronischen Chaos und der Undurchsichtigkeit des Buchungsverfahrens nimmt die Regierung nach eigenen Aussagen und nach gesteigerten Tarifen für verluderte Einrichtungen gutes Geld ein. Für die großartige Natur nehmen die Touristen die Schlamperei, den Verfall der Unterkünfte und die stoische Unmotiviertheit der Mehrzahl des Personals in Kauf oder weichen auf teure und überteuerte Gästefarmen außerhalb des Nationalparks aus. Das müssen die Besucher übrigens des öfteren schon deswegen tun, weil ihnen das staatliche Reservierungsbüro in Windhoek die Auskunft gibt, dass in den Rastlagern "alles" ausgebucht sei, derweil vor Ort zahlreiche Bungalows und Campingplätze leerstehen. Das Einzige, das im Nationalpark wirklich gut funktioniert, ist das Kassieren der Eintritts- und Unterkunftsgelder. Es besteht trotz großer Einnahmen kein Renovierungs- und Management-Plan, dem unbestrittenen Image dieser internationalen Sehenswürdigkeit auch durch simple Instandhaltung gerecht zu werden. Das "alte" Personal, das aus der vorigen Verwaltung übernommen wurde und mit einigen Schwächen zumindest Ehrgeiz und Lokalpatriotismus für Etoscha aufgebracht hat, ist durch Korrekturmaßnahmen (affirmative action) verdrängt und ersetzt worden. Ein vom Kapland eingewanderter Beamter und Gewerkschafter, Bobby Sissing, hat durch einen rassistisch hetzerischen Streik vor wenigen Jahren noch die Entlassung der letzten Weißen gefordert. Das Etoscha-Personal ist heute nicht mehr "ethnisch ausgewogen" so wie es die Korrekturmaßnahmen und die Equity Commission des Arbeitsministeriums es fordert. Etoscha wird hauptsächlich durch die Swapo-hörige ethnische Mehrheit und einer schwindenden Hai//om/Damara-Minderheit betrieben. Kein Mensch würde sich um die Zusammenstellung und die Herkunft des Personals kümmern, wenn der Park und seine Einrichtungen mit Ehrgeiz gepflegt würden.
Wenn es besorgte Namibier nicht tun, wird kaum jemand anders der Regierung die offene Meinung sagen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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