Verfahren gegen Unternehmer Bannai eingestellt
Windhoek - Der Hauptgeschäftsführer des Bergbauunternehmens Purity Manganese, Boris Bannai (54), kann sich wieder ungestört seinen Geschäften in Namibia widmen, nachdem das Magistratsgericht gestern einen drohenden Auslieferungsprozess gegen ihn vorerst eingestellt hat, bevor dieser richtig begonnen hatte.
Das Verfahren gegen Bannai wurde von Richterin Ruth Herunga formal beendet, nachdem die Staatsanwaltschaft nicht wie vorher angewiesen, einen offiziellen Auslieferungsantrag aus Polen vorlegen konnte, wo Bannai angeblich wegen Betrugs und Geldwäsche gesucht wird. Außerdem ordnete Herunga an, dass Bannai seine Kaution in Höhe von einer Million Namibia-Dollar zurückgezahlt und sein vorher beschlagnahmter Reisepass an ihn ausgehändigt wird.
Zu seinem Prozessauftakt am Magistratsgericht hatte der zuständige Ermittlungsbeamte der Polizei, Samuel Snyders, ausgesagt, Bannai sei Ende März in Windhoek festgenommen worden, nachdem die Polizei ein Rechtshilfegesuch aus Polen erhalten habe.
Im Verlaufe seiner Vernehmung hatte Snyders jedoch eingeräumt, die Festnahme Bannais sei "in Erwartung eines offiziellen Auslieferungsantrags" aus Polen erfolgt, die zum Zeitpunkt der Verhaftung noch nicht vorgelegen habe. Da dies offenbar selbst gestern noch immer nicht der Fall war und damit eine gesetzlich vorgeschriebene Frist von 30 Tagen überschritten wurde, musste das Verfahren gegen Bannai bis auf weiteres eingestellt werden.
Der Unternehmer bezeichnete das angeblich in Polen gegen ihn laufende Strafverfahren als "Intrige" eines "korrupten" Staatsanwaltes, der sich mit einem Geschäftskonkurrenten gegen ihn "verschworen" habe. Als Motiv nannte er die Absicht, ihm die Kontrolle seiner in Polen aktiven Firma Huta Pokoj zu entreißen, der er weiterhin als Vorsitzender dient (AZ berichtete).
Das Verfahren gegen Bannai wurde von Richterin Ruth Herunga formal beendet, nachdem die Staatsanwaltschaft nicht wie vorher angewiesen, einen offiziellen Auslieferungsantrag aus Polen vorlegen konnte, wo Bannai angeblich wegen Betrugs und Geldwäsche gesucht wird. Außerdem ordnete Herunga an, dass Bannai seine Kaution in Höhe von einer Million Namibia-Dollar zurückgezahlt und sein vorher beschlagnahmter Reisepass an ihn ausgehändigt wird.
Zu seinem Prozessauftakt am Magistratsgericht hatte der zuständige Ermittlungsbeamte der Polizei, Samuel Snyders, ausgesagt, Bannai sei Ende März in Windhoek festgenommen worden, nachdem die Polizei ein Rechtshilfegesuch aus Polen erhalten habe.
Im Verlaufe seiner Vernehmung hatte Snyders jedoch eingeräumt, die Festnahme Bannais sei "in Erwartung eines offiziellen Auslieferungsantrags" aus Polen erfolgt, die zum Zeitpunkt der Verhaftung noch nicht vorgelegen habe. Da dies offenbar selbst gestern noch immer nicht der Fall war und damit eine gesetzlich vorgeschriebene Frist von 30 Tagen überschritten wurde, musste das Verfahren gegen Bannai bis auf weiteres eingestellt werden.
Der Unternehmer bezeichnete das angeblich in Polen gegen ihn laufende Strafverfahren als "Intrige" eines "korrupten" Staatsanwaltes, der sich mit einem Geschäftskonkurrenten gegen ihn "verschworen" habe. Als Motiv nannte er die Absicht, ihm die Kontrolle seiner in Polen aktiven Firma Huta Pokoj zu entreißen, der er weiterhin als Vorsitzender dient (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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