Vereint gegen Krankheiten kämpfen
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Namibias Landwirtschaftsminister John Mutorwa warnte in der vergangenen Woche im Beisein seines Amtskollegen aus Angola, Afonso Pedro Canga, dass eine Zusammenarbeit im südlichen Afrika notwendig sei, da ansonsten Tierkrankheiten in die SADC-Region eingeschleppt werden könnten, die verheerende Folgen hätten. „Augenblicklich scheint es einen Wiederanstieg der hochansteckenden Pest der kleinen Wiederkäuer (Peste des Petit Ruminants) zu geben, eine verheerende Viruskrankheit unter Schafen und Ziegen. Diese Krankheit wird sich möglicherweise nach Süden in unsere SADC-Region ausweiten, was sich auf Millionen Stück Kleinvieh negativ auswirken würde“, sagte Mutorwa. Er betonte weiterhin: Angola und Namibia müssten eng zusammenarbeiten, um alle möglichen Krankheiten wie die Maul- und Klauenseuche sowie die Lungenseuche, aber auch die Tollwut, zu kontrollieren, einzuschränken und auszurotten. Aus diesem Grunde wurde nach vierjähriger Vorarbeit in der vergangenen Woche eine Absichtserklärung der beiden Landwirtschaftsminister Angolas und Namibias unterzeichnete (AZ berichtete). „Die Pest der kleinen Wiederkäuer, auch PPR genannt, ist der Rinderpest ähnlich und kommt unter Ziegen und Schafen vor. Sie ist hauptsächlich in West-, Zentral- und Ostafrika zu finden“, sagte Dr. Rainer Hassel, Präsident der Tierärztekammer, auf AZ-Nachfrage. PPR sei eine meldepflichtige Krankheit, die bisher in Namibia noch nie vorgekommen sei. Offiziell seien keine Importe von Paarhufern – Rindern, Kleinvieh und Antilopen – aus nördlichen Nachbarländern nach Namibia erlaubt. Probleme könne es durch dem illegalen Grenzverkehr geben, da unzählige Namibier mit ihrem Vieh nach Angola illegal ziehen und wieder zurückkommen. „Im Augenblick befinden sich viele namibische Kommunalfarmer mit ihren Tieren im Süden Angolas, da sie wegen der Trockenheit in Namibia auf der Suche nach Weide sind“, sagte der angolanische Landwirtschaftsminister Canga. Ziel der Absichtserklärung sei es, die Krankheiten und den Grenzverkehr von Vieh auf beiden Seiten der Grenze zu kontrollieren, Impfkampagnen abzusprechen und die gleichen Impfstoffe zu verabreichen, die Tiergesundheit zu fördern und schließlich die nördlichen Kommunalgebiete Namibias und die südlichen Provinzen Angolas von der Welttiergesundheits-Organisation als frei von Maul- und Klauenseuche sowie Lungenseuche erklären zu lassen. Weitere Ziele der Absichtserklärung seien die Entwicklung der Landwirte sowie Forschung und Vermarktung der landwirtschaftlichen Produkte zu beiden Seiten der Grenze. Von Dirk Heinrich, Windhoek

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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