Unwürdiger Schlachthof im Norden geschlossen
Ondangwa/Windhoek (ste) - Die Zweigstelle des namibischen Tierschutzvereins (SPCA) in der Oshana-Region gibt keine Ruhe und macht vor keiner Anstalt halt. So teilte diese Zweigstelle nun den Medien mit, dass sie gemeinsam mit dem Fleischrat eine Untersuchung des Schlachthofs in Ondangwa vorgenommen hätten. Das Ergebnis lag auf der Hand und so berichtete der SPCA ferner: „Die Zustände waren erschreckend. Keine Hygiene und kein Wasser. Die Rinder sind in viel zu kleine Krals eingepfercht und können sich kaum bewegen, weil sie bis zum Knie im Schlamm stecken. Als Teil des Schlachtprozesses werden die Tiere in eine Manga (Hals-Klemme) getrieben und wird ihnen kurzerhand die Kehle mit einem Messer durchtrennt. Es riecht scheußlich nach Tod!“
Die Rechtsanwältin und Vertreterin des SPCAs, Wilmarie Horn, war erzürnt über Ismael Namgongo, den Stadtdirektor Ondangwas, der es nicht für nötig hielt, gemeinsam mit Vertretern des Fleischrats und dem Tierschutzverein die vergammelte Anlage zu betrachten. Stattdessen versprach Namgongo einen Beamten zu entsenden. Gestern traf sich dieser nicht namentlich genannte städtische Beamte mit John Uutoni vom namibischen Fleischrat und weiteren Vertretern des Oshana-SPCAs.
Laut der SPCA-Mitteilung bekommt die Stadt nun bis Ende April 2018 Zeit, ihre Verwaltung dahingehend einzurichten, dass der Schlachthof ab dann geschlossen und renoviert werden kann. Da diese Renovierung erst im neuen Finanzjahr der Stadt - also nach dem 1. Juli 2018 - vorgenommen werden kann, muss sich Ondangwa zwischenzeitlich mit den Behörden in Oshakati einigen, damit das Schlachten von Tieren am Schlachthof von Oshakati vorgenommen werden kann.
Sollte sich der Stadtrat Ondangwas weigern dieser Forderung nachzukommen, wollen der Fleischrat und der SPCA gemeinsam den Rechtsweg beschreiten und eine Schließung auf diesem Wege herbeiführen.
Die Rechtsanwältin und Vertreterin des SPCAs, Wilmarie Horn, war erzürnt über Ismael Namgongo, den Stadtdirektor Ondangwas, der es nicht für nötig hielt, gemeinsam mit Vertretern des Fleischrats und dem Tierschutzverein die vergammelte Anlage zu betrachten. Stattdessen versprach Namgongo einen Beamten zu entsenden. Gestern traf sich dieser nicht namentlich genannte städtische Beamte mit John Uutoni vom namibischen Fleischrat und weiteren Vertretern des Oshana-SPCAs.
Laut der SPCA-Mitteilung bekommt die Stadt nun bis Ende April 2018 Zeit, ihre Verwaltung dahingehend einzurichten, dass der Schlachthof ab dann geschlossen und renoviert werden kann. Da diese Renovierung erst im neuen Finanzjahr der Stadt - also nach dem 1. Juli 2018 - vorgenommen werden kann, muss sich Ondangwa zwischenzeitlich mit den Behörden in Oshakati einigen, damit das Schlachten von Tieren am Schlachthof von Oshakati vorgenommen werden kann.
Sollte sich der Stadtrat Ondangwas weigern dieser Forderung nachzukommen, wollen der Fleischrat und der SPCA gemeinsam den Rechtsweg beschreiten und eine Schließung auf diesem Wege herbeiführen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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