Unverständnis über Protest
Windhoek - Er sei überrascht über die Beschwerden, die in der am Mittwoch überreichten Petition vorgebracht worden seien, erklärte Geschäftsführer John Airey gestern bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Ein Großteil dieser strittigen Punkte sei bereits während vorausgegangener Verhandlungen mit der Gewerkschaft ausgeräumt worden, es sei unverständlich und sehr seltsam, dass diese jetzt wieder auf den Tisch gebracht würden, so Airey. Er relativierte auch Medienberichte, in denen von einem Protestzug der Angestellten mit etwa 200 Teilnehmern die Rede war. "Wir haben maximal 45 gezählt, und darunter war eine große Zahl von 'Demonstrationstouristen', die ganz sicher nicht bei uns abgestellt sind." Es sei erfreulich gewesen, dass der Großteil seiner Mitarbeiter sich nicht an dem Marsch beteiligt habe und der Hotelbetrieb unbeeinträchtigt geblieben sei.
Natürlich stehe der Gewerkschaft das Recht zu, Druck auf die Geschäftsführung auszuüben. Allerdings gebe es bei Kalahari Sands keine unfairen Arbeitsbedingungen, wie in der Petition geäußert, auch sei es in den fünf Jahren seiner Amtszeit zu keinen Arbeitsdisputen gekommen. Vielmehr vermute er hinter dem Protest eine auch in anderen Staaten der SADC vorkommende Taktik der Gewerkschaft.
Airey betonte, dass seine Mitarbeiter in den Genuss zahlreicher Vorteile und Zusatzleistungen wie Beförderung, Hauszulagen, freie Mahlzeiten und ein 13. Monatsgehalt kämen. Auch würden sie zweimal im Jahr an der Dividendenausschüttung des Hotels beteiligt. Kalahari Sands habe sich zudem durch die Unterstützung zahlreicher gemeinnütziger Projekte einen Namen als Unternehmen mit sozialer Verantwortung gemacht.
Die Tür zwischen Gewerkschaft und Geschäftsführung sei keineswegs zu geschlagen. Die Führungsetage des Hotels werde die Beschwerden jetzt durchgehen und beantworten, Airey selbst werde sich zudem in Johannesburg mit einem Experten beraten. Ende kommender Woche solle es ein erneutes Treffen mit der Arbeitgebervertretung geben.
In der Petition wird neben schlechten Arbeitsbedingungen und Löhnen hauptsächlich das bei Kalahari Sands genutzte Zahlungssystem TCOE kritisiert, auf das laut Airey auch andere namibischen Firmen und Banken zurückgreifen. Die Angestellten beklagen, dass ihnen im Rahmen dieses Systems mehr Geld abgezogen wird als zulässig. "Wir nutzen TCOE bereits seit 2004, alle Angestellten haben damals ihr Einverständnis erklärt. Entweder sie verstehen es wirklich nicht, oder aber sie wollen es nicht verstehen." Auch nennen die Mitarbeiter das System "Werkzeug des Kolonialismus", weil die Gehaltsabrechnungen, so behaupten sie, in Afrikaans verfasst seien. Dies, so Andre Pienaar, Chef der Personalabteilung des zur Sun International gehörenden Vier-Sterne-Hotels, stimme nicht, der Lohnzettel sei in Englisch ausgestellt.
Die Gewerkschaft stellt auch - wie so oft in ihren Petitionen - die Art und Weise in Frage, wie die "zahlreichen Ausländer" im Unternehmen ihre Arbeitsgenehmigungen bekommen hätten. Hierzu stellte Airey abschließend klar: "Die Arbeitserlaubnis für die fünf nicht-namibischen Spezialisten wurden auf rechtmäßigem Wege erlangt."
Natürlich stehe der Gewerkschaft das Recht zu, Druck auf die Geschäftsführung auszuüben. Allerdings gebe es bei Kalahari Sands keine unfairen Arbeitsbedingungen, wie in der Petition geäußert, auch sei es in den fünf Jahren seiner Amtszeit zu keinen Arbeitsdisputen gekommen. Vielmehr vermute er hinter dem Protest eine auch in anderen Staaten der SADC vorkommende Taktik der Gewerkschaft.
Airey betonte, dass seine Mitarbeiter in den Genuss zahlreicher Vorteile und Zusatzleistungen wie Beförderung, Hauszulagen, freie Mahlzeiten und ein 13. Monatsgehalt kämen. Auch würden sie zweimal im Jahr an der Dividendenausschüttung des Hotels beteiligt. Kalahari Sands habe sich zudem durch die Unterstützung zahlreicher gemeinnütziger Projekte einen Namen als Unternehmen mit sozialer Verantwortung gemacht.
Die Tür zwischen Gewerkschaft und Geschäftsführung sei keineswegs zu geschlagen. Die Führungsetage des Hotels werde die Beschwerden jetzt durchgehen und beantworten, Airey selbst werde sich zudem in Johannesburg mit einem Experten beraten. Ende kommender Woche solle es ein erneutes Treffen mit der Arbeitgebervertretung geben.
In der Petition wird neben schlechten Arbeitsbedingungen und Löhnen hauptsächlich das bei Kalahari Sands genutzte Zahlungssystem TCOE kritisiert, auf das laut Airey auch andere namibischen Firmen und Banken zurückgreifen. Die Angestellten beklagen, dass ihnen im Rahmen dieses Systems mehr Geld abgezogen wird als zulässig. "Wir nutzen TCOE bereits seit 2004, alle Angestellten haben damals ihr Einverständnis erklärt. Entweder sie verstehen es wirklich nicht, oder aber sie wollen es nicht verstehen." Auch nennen die Mitarbeiter das System "Werkzeug des Kolonialismus", weil die Gehaltsabrechnungen, so behaupten sie, in Afrikaans verfasst seien. Dies, so Andre Pienaar, Chef der Personalabteilung des zur Sun International gehörenden Vier-Sterne-Hotels, stimme nicht, der Lohnzettel sei in Englisch ausgestellt.
Die Gewerkschaft stellt auch - wie so oft in ihren Petitionen - die Art und Weise in Frage, wie die "zahlreichen Ausländer" im Unternehmen ihre Arbeitsgenehmigungen bekommen hätten. Hierzu stellte Airey abschließend klar: "Die Arbeitserlaubnis für die fünf nicht-namibischen Spezialisten wurden auf rechtmäßigem Wege erlangt."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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