Unterstützung für Atlas-Projekt
Windhoek - Im Jubiläumsjahr des Namibia-Vogelklubs, der einstigen Ornithologischen Arbeitsgruppe der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft, ist die Mitgliedschaft nach Jahren wieder auf über 100 gestiegen. "Wir haben im Augenblick 104 Mitglieder, davon vier von außerhalb Namibias", sagte die Vorsitzende Gudrun Middendorff. Jeden zweiten Sonntag eines Monats wird eine Morgenwanderung abwechselnd am Avis-Damm und an der Gammans-Kläranlage veranstaltet, wo die dort vorkommenden Arten identifiziert und beobachtet werden. "Von nun an werden die Morgenwanderungen dazu genutzt, um Daten an den besagten Orten für das Vogel-Atlas-Projekt zu sammeln", teilte Vorstandsmitglied Holger Kolberg mit. An jedem vierten Sonntag eines Monats wird eine Morgenwanderung auf einer Farm in der Nähe Windhoeks organisiert.
Bereits von 1987 bis 1992 wurde im südlichen Afrika ein Vogel-Atlas-Projekt durchgeführt, wobei Experten und Hobbyornithologen sämtlicher Länder im südlichen Afrika die Artenvielfalt ausgezeichnet haben. Seit einigen Jahren läuft das zweite Projekt bereits in Südafrika und nun soll auch in Namibia wieder mit der Bestandsaufnahme begonnen werden. Wie dies geschehen soll, wird am Wochenende bei Workshops sowie beim Symposium des Vogelklubs am 30. April und 1. Mai erklärt und demonstriert. Prof. Les Underhill von der Universität Kapstadt zufolge haben die ersten Ergebnisse in Südafrika bereits sehr interessante Aspekte ergeben. So seien einige Arten wegen landwirtschaftlicher Aktivitäten aus großen Gebieten verdrängt worden, andere hätten sich in Gegenden angesiedelt, in denen sie vor 20 Jahren überhaupt nicht vorkamen und etliche Arten seien vom Aussterben bedroht.
"Es ist wichtig, dass die Bevölkerung den Wert der Vogelwelt erkennt, zum Schutz der gefiederten Arten beiträgt und mehr Informationen über diese Arten erhält", sagte die Vorsitzende des Vogelklubs. Zweimal im Jahr helfen Mitglieder des Vogelklubs bei den Feuchtgebietszählungen in Walvis Bay, beim Avis-Damm bei Windhoek, auf den Farmen Hoffnung und Monte Christo, bei der Windhoeker Kläranlage, beim Otjivero-Damm und beim Omatako-Damm. Einige dieser Gebiete wie Walvis Bay seien von internationaler Wichtigkeit, da Zugvögel ohne diese Gebiete ihre Reisen au die nördliche Halbkugel nicht durchführen könnten. Vögel kennen keine Grenzen und können nicht in Naturschutzgebieten gehalten werden. "Wir wollen in Zukunft die Studenten des Polytechnikums, die ein Naturschutzdiploma erwerben wollen, auf unsere Ausflüge mitnehmen, um sie in die Welt der Vögel einzuführen, den Wert der Arten erkennen und ihnen beibringen, die Arten zu identifizieren", sagte Middendorff.
Aber nicht nur den Studenten, sondern der gesamten Bevölkerung soll in Zukunft mehr über Namibias faszinierende Vogelwelt beigebracht werden. Das Vogel-Atlas-Projekt ist in den kommenden Jahren eines der wichtigsten Naturschutzprojekte in Namibia.
Wer Interesse hat, an dem Symposium oder an den Aktivitäten des Namibia-Vogelklubs teilzunehmen, kann sich an Gudrun Middendorff (Tel. 081-2403635) oder Holger Kolberg (Tel. 081-1295163) wenden sowie Näheres unter www.namibiabirdclub.org erfahren.
Bereits von 1987 bis 1992 wurde im südlichen Afrika ein Vogel-Atlas-Projekt durchgeführt, wobei Experten und Hobbyornithologen sämtlicher Länder im südlichen Afrika die Artenvielfalt ausgezeichnet haben. Seit einigen Jahren läuft das zweite Projekt bereits in Südafrika und nun soll auch in Namibia wieder mit der Bestandsaufnahme begonnen werden. Wie dies geschehen soll, wird am Wochenende bei Workshops sowie beim Symposium des Vogelklubs am 30. April und 1. Mai erklärt und demonstriert. Prof. Les Underhill von der Universität Kapstadt zufolge haben die ersten Ergebnisse in Südafrika bereits sehr interessante Aspekte ergeben. So seien einige Arten wegen landwirtschaftlicher Aktivitäten aus großen Gebieten verdrängt worden, andere hätten sich in Gegenden angesiedelt, in denen sie vor 20 Jahren überhaupt nicht vorkamen und etliche Arten seien vom Aussterben bedroht.
"Es ist wichtig, dass die Bevölkerung den Wert der Vogelwelt erkennt, zum Schutz der gefiederten Arten beiträgt und mehr Informationen über diese Arten erhält", sagte die Vorsitzende des Vogelklubs. Zweimal im Jahr helfen Mitglieder des Vogelklubs bei den Feuchtgebietszählungen in Walvis Bay, beim Avis-Damm bei Windhoek, auf den Farmen Hoffnung und Monte Christo, bei der Windhoeker Kläranlage, beim Otjivero-Damm und beim Omatako-Damm. Einige dieser Gebiete wie Walvis Bay seien von internationaler Wichtigkeit, da Zugvögel ohne diese Gebiete ihre Reisen au die nördliche Halbkugel nicht durchführen könnten. Vögel kennen keine Grenzen und können nicht in Naturschutzgebieten gehalten werden. "Wir wollen in Zukunft die Studenten des Polytechnikums, die ein Naturschutzdiploma erwerben wollen, auf unsere Ausflüge mitnehmen, um sie in die Welt der Vögel einzuführen, den Wert der Arten erkennen und ihnen beibringen, die Arten zu identifizieren", sagte Middendorff.
Aber nicht nur den Studenten, sondern der gesamten Bevölkerung soll in Zukunft mehr über Namibias faszinierende Vogelwelt beigebracht werden. Das Vogel-Atlas-Projekt ist in den kommenden Jahren eines der wichtigsten Naturschutzprojekte in Namibia.
Wer Interesse hat, an dem Symposium oder an den Aktivitäten des Namibia-Vogelklubs teilzunehmen, kann sich an Gudrun Middendorff (Tel. 081-2403635) oder Holger Kolberg (Tel. 081-1295163) wenden sowie Näheres unter www.namibiabirdclub.org erfahren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen