Unterschätzte Signalwirkung
Es ist ein Phänomen, das für ein verantwortungsbewusstes Fahrverhalten entscheidend ist, im alltäglichen Verkehrsgeschehen Namibias aber leider zu kurz kommt: die Signalwirkung. Dabei handelt es sich um ein Ereignis mit Vorbildfunktion, dem Menschen folgen und damit gewisse Verhaltensregeln bestätigen.
Diese Erscheinung äußert sich, wenn ein Fahrer beim Abbiegen den Blinker betätigt und damit andere Verkehrsteilnehmer animiert, seinem Beispiel zu folgen. Wenn vorschriftsmäßig an einem Stoppschild angehalten wird und andere Fahrer, die gewöhnlich einfach durchgerollt wären, zur Nachahmung ermutigt werden. Wenn sich Autofahrer gedulden, bis die Ampel auf grün umschaltet, weil andere warten oder wenn einzelne ihren Unmut über das Fehlverhalten anderer lautstark zum Ausdruck bringen und damit Verkehrsregeln bekräftigen.
Gerade Ordnungshüter sollten sich die Signalwirkung zu Nutze machen, statt aus Bequemlichkeit beide Augen zuzudrücken. Das zeigen drei persönlichen Beispiele: Ein ungeduldiger Taxifahrer will nicht warten, drängelt sich in eine Abbiegespur, wird dabei von einem uniformierten Beamten ertappt und aus dem Verkehr gezogen. Das Fahrverhalten eines Autofahrers missfällt einem dienstfreien Polizisten, der daraufhin die Schirmmütze aufsetzt und das Kennzeichen durchfunkt; und auf langer Fahrt jagt ein Temposünder vorbei, um nur wenige Kilometer wild gestikulierend neben der Straße zu stehen, weil er in eine Radarfalle getappt ist.
Selbst wenn diese Fälle den jeweils Verantwortlichen keine Lehren waren, haben sie ganz gewiss auf andere, die Zeuge des Geschehens wurden, einen Eindruck hinterlassen. Und genau darum geht es: ein Exempel zu statuieren, dass auch andere diszipliniert. Leider gilt dies auch umgekehrt, wenn schlechtes Fahrverhalten Schule macht und nachgeahmt wird. Daher ist es wichtig, dass den richtigen bzw. ordnungsgemäßen Signalen die Möglichkeit gegeben wird, Wirkung zu zeigen.
Clemens von Alten
Diese Erscheinung äußert sich, wenn ein Fahrer beim Abbiegen den Blinker betätigt und damit andere Verkehrsteilnehmer animiert, seinem Beispiel zu folgen. Wenn vorschriftsmäßig an einem Stoppschild angehalten wird und andere Fahrer, die gewöhnlich einfach durchgerollt wären, zur Nachahmung ermutigt werden. Wenn sich Autofahrer gedulden, bis die Ampel auf grün umschaltet, weil andere warten oder wenn einzelne ihren Unmut über das Fehlverhalten anderer lautstark zum Ausdruck bringen und damit Verkehrsregeln bekräftigen.
Gerade Ordnungshüter sollten sich die Signalwirkung zu Nutze machen, statt aus Bequemlichkeit beide Augen zuzudrücken. Das zeigen drei persönlichen Beispiele: Ein ungeduldiger Taxifahrer will nicht warten, drängelt sich in eine Abbiegespur, wird dabei von einem uniformierten Beamten ertappt und aus dem Verkehr gezogen. Das Fahrverhalten eines Autofahrers missfällt einem dienstfreien Polizisten, der daraufhin die Schirmmütze aufsetzt und das Kennzeichen durchfunkt; und auf langer Fahrt jagt ein Temposünder vorbei, um nur wenige Kilometer wild gestikulierend neben der Straße zu stehen, weil er in eine Radarfalle getappt ist.
Selbst wenn diese Fälle den jeweils Verantwortlichen keine Lehren waren, haben sie ganz gewiss auf andere, die Zeuge des Geschehens wurden, einen Eindruck hinterlassen. Und genau darum geht es: ein Exempel zu statuieren, dass auch andere diszipliniert. Leider gilt dies auch umgekehrt, wenn schlechtes Fahrverhalten Schule macht und nachgeahmt wird. Daher ist es wichtig, dass den richtigen bzw. ordnungsgemäßen Signalen die Möglichkeit gegeben wird, Wirkung zu zeigen.
Clemens von Alten
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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