Unser großes „Nambia“
Der Fall „Nambia“ sollte uns allen zu denken geben. Der Mann im weißen Haus, der sein Land so groß machen will, hat eine PR-Schlappe erlebt, als er von Nambia sprach aber Namibia meinte. Dabei darf angenommen werden, dass die Mehrheit seiner Landsleute gar nicht weiß, warum man den guten Mann auslacht, denn die wenigsten Amerikaner kennen Namibia oder wissen wo es liegt. Auch unser Protest auf Facebook und per WhatsApp ändert daran nichts.
Stattdessen sollte uns klar werden, dass entgegen unseres egoistischen Denkens, Namibia eben nicht der Mittelpunkt der Erde ist, auch wenn wir gerne hören wie viel Mal die Oberfläche Deutschlands, Englands oder was immer in die Oberfläche Namibias hineinpasst. Denn sobald wir mit Wirtschaftsdaten oder Themen wie Korruption, Armut, Waisen, Wasserversorgung und derlei Planung, Polizei und Armee (die wahllos auf Touristen schießen), unübersichtliche und unverständliche Kautionsvergaben, Zustände in den Zellen und Gefängnissen, unrechtmäßiges Einkerkern und daraus folgende Menschenrechtsschändungen, Rechte der Frauen sowie die der LGBT-Minoritäten, usw. aufwarten, geht unser Land leider als Teil der unwesentlichen Masse unter! Denn was in Afrika halbwegs akzeptabel scheint, ist längst kein Maßstab, weswegen wir den meisten Europäern, Amerikanern und Asiaten - ja sogar Chinesen - gar kein Begriff sind.
Unser Anspruchsdenken ist erschreckend und muss man bei den Hilfsgeldern aus Deutschland hoffen, dass die 2 Milliarden N$, mit denen Namibia unter die Arme gegriffen wird, tatsächlich von ALLEN in Namibia gewürdigt werden und der NDP5-Entwicklungsplan dabei bleibend als Kompass dient.
Von Frank Steffen
Stattdessen sollte uns klar werden, dass entgegen unseres egoistischen Denkens, Namibia eben nicht der Mittelpunkt der Erde ist, auch wenn wir gerne hören wie viel Mal die Oberfläche Deutschlands, Englands oder was immer in die Oberfläche Namibias hineinpasst. Denn sobald wir mit Wirtschaftsdaten oder Themen wie Korruption, Armut, Waisen, Wasserversorgung und derlei Planung, Polizei und Armee (die wahllos auf Touristen schießen), unübersichtliche und unverständliche Kautionsvergaben, Zustände in den Zellen und Gefängnissen, unrechtmäßiges Einkerkern und daraus folgende Menschenrechtsschändungen, Rechte der Frauen sowie die der LGBT-Minoritäten, usw. aufwarten, geht unser Land leider als Teil der unwesentlichen Masse unter! Denn was in Afrika halbwegs akzeptabel scheint, ist längst kein Maßstab, weswegen wir den meisten Europäern, Amerikanern und Asiaten - ja sogar Chinesen - gar kein Begriff sind.
Unser Anspruchsdenken ist erschreckend und muss man bei den Hilfsgeldern aus Deutschland hoffen, dass die 2 Milliarden N$, mit denen Namibia unter die Arme gegriffen wird, tatsächlich von ALLEN in Namibia gewürdigt werden und der NDP5-Entwicklungsplan dabei bleibend als Kompass dient.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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