Unfallserie überschattet Wochenende
Sieben tödliche Verkehrsunfälle binnen zweier Tage – Polizei gibt sich ratlos
Von Nina Cerezo
Windhoek/Otavi
Die Polizei spricht von einem „grausamen“ Ereignis, die Beiträge in sozialen Medien überschlagen sich: Gegen 15 Uhr kollidierten laut dem am Montag veröffentlichten Kriminalbericht zwei Kleinbusse auf der Fernstraße B1 zwischen Otavi und Tsumeb frontal aufeinander. Durch den „heftigen Aufprall“ gingen beide Fahrzeuge sofort in Flammen auf. Acht Frauen und fünf Männer konnten den Autowracks nicht rechtzeitig entkommen – ihre Körper wurden laut Polizei bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
„Nun werden wir eine gerichtsmedizinische DNA-Analyse durchführen, um die Opfer zu identifizieren“, erläuterte die Polizeisprecherin der Otjozondjupa-Region Maureen Mbeha. Ihr zufolge erlitten rund 20 weitere Personen leichte bis schwere Verletzungen und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Insassen seien dabei zwischen sieben Monate und 42 Jahre alt gewesen. Ereignet hat sich der Unfall gemäß der Presseagentur Nampa auf einem Streckenabschnitt, auf dem Überholen nicht gestattet ist. Die genaue Ursache für die Kollision ist laut Mbeha jedoch noch unklar.
„Die schreckliche Wahrheit ist, dass 99 Prozent aller Kollisionen auf Fahrerversagen zurückzuführen sind“, heißt es im Kriminalbericht, in dem sich die Polizei auch ein wenig niedergeschmettert gibt: „Immer und immer wieder pochen wir auf eine Sinneswandlung bei Autofahrern, aber es scheint, als stoßen wir kontinuierlich auf taube Ohren“, so die Ordnungshüter.
Mit diesen Worten bezieht sich die Polizei nicht nur auf das Otavi-Unglück. Denn sechs weitere Unfälle haben zusätzlich je ein Menschenleben gefordert. So war es Freitagmittag zu einem Unglück im Etoscha-Nationalpark gekommen, bei dem ein Tourist die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sich dieses daraufhin überschlagen habe. Eine 51-jährige Französin kam dabei ums Leben. Zudem sei ein Mann am frühen Samstag, gegen drei Uhr, tot am Straßenrand zwischen Werda und Omakange gefunden worden. Wie die Polizei vermutet, wurde das Opfer, der 31-jährige Kaumbandere Mureko, von einem Fahrzeug überfahren. Bislang gebe es noch keinen Tatverdächtigen. Nur kurze Zeit später, gegen 4.30 Uhr, habe
es in Walvis Bay einen weiteren Unfall gegeben, bei dem der 48-jährige Johannes Andima die Kontrolle
über sein Fahrzeug verloren und daraufhin in eine Wand beim Eingangstor zum Hafengelände gefahren sein soll. Er sei noch am Unglücksort gestorben. Auf ähnliche Weise sei gegen 18 Uhr auch Pandu Nangolo bei Ongha in der Ohangwena-Region in eine Hauswand gerast und dabei ums Leben gekommen. Nur kurze Zeit später habe auch der 48-jährige Polizist Louis van Wyk in der
Nähe von Rehoboth die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei tödlich verunglückt. Sonntagnacht, gegen drei Uhr, erlitt der 26-jährige Sam Shafa Tobias das gleiche Schicksal im Windhoeker Stadtteil Suiderhof.
Windhoek/Otavi
Die Polizei spricht von einem „grausamen“ Ereignis, die Beiträge in sozialen Medien überschlagen sich: Gegen 15 Uhr kollidierten laut dem am Montag veröffentlichten Kriminalbericht zwei Kleinbusse auf der Fernstraße B1 zwischen Otavi und Tsumeb frontal aufeinander. Durch den „heftigen Aufprall“ gingen beide Fahrzeuge sofort in Flammen auf. Acht Frauen und fünf Männer konnten den Autowracks nicht rechtzeitig entkommen – ihre Körper wurden laut Polizei bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
„Nun werden wir eine gerichtsmedizinische DNA-Analyse durchführen, um die Opfer zu identifizieren“, erläuterte die Polizeisprecherin der Otjozondjupa-Region Maureen Mbeha. Ihr zufolge erlitten rund 20 weitere Personen leichte bis schwere Verletzungen und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Insassen seien dabei zwischen sieben Monate und 42 Jahre alt gewesen. Ereignet hat sich der Unfall gemäß der Presseagentur Nampa auf einem Streckenabschnitt, auf dem Überholen nicht gestattet ist. Die genaue Ursache für die Kollision ist laut Mbeha jedoch noch unklar.
„Die schreckliche Wahrheit ist, dass 99 Prozent aller Kollisionen auf Fahrerversagen zurückzuführen sind“, heißt es im Kriminalbericht, in dem sich die Polizei auch ein wenig niedergeschmettert gibt: „Immer und immer wieder pochen wir auf eine Sinneswandlung bei Autofahrern, aber es scheint, als stoßen wir kontinuierlich auf taube Ohren“, so die Ordnungshüter.
Mit diesen Worten bezieht sich die Polizei nicht nur auf das Otavi-Unglück. Denn sechs weitere Unfälle haben zusätzlich je ein Menschenleben gefordert. So war es Freitagmittag zu einem Unglück im Etoscha-Nationalpark gekommen, bei dem ein Tourist die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sich dieses daraufhin überschlagen habe. Eine 51-jährige Französin kam dabei ums Leben. Zudem sei ein Mann am frühen Samstag, gegen drei Uhr, tot am Straßenrand zwischen Werda und Omakange gefunden worden. Wie die Polizei vermutet, wurde das Opfer, der 31-jährige Kaumbandere Mureko, von einem Fahrzeug überfahren. Bislang gebe es noch keinen Tatverdächtigen. Nur kurze Zeit später, gegen 4.30 Uhr, habe
es in Walvis Bay einen weiteren Unfall gegeben, bei dem der 48-jährige Johannes Andima die Kontrolle
über sein Fahrzeug verloren und daraufhin in eine Wand beim Eingangstor zum Hafengelände gefahren sein soll. Er sei noch am Unglücksort gestorben. Auf ähnliche Weise sei gegen 18 Uhr auch Pandu Nangolo bei Ongha in der Ohangwena-Region in eine Hauswand gerast und dabei ums Leben gekommen. Nur kurze Zeit später habe auch der 48-jährige Polizist Louis van Wyk in der
Nähe von Rehoboth die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei tödlich verunglückt. Sonntagnacht, gegen drei Uhr, erlitt der 26-jährige Sam Shafa Tobias das gleiche Schicksal im Windhoeker Stadtteil Suiderhof.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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