Und Action: Das Swapo-Hauptquartier wird zur großen Filmkulisse
Die Dreharbeiten zu "Where others wavered", dem Film über das Leben von Sam Nujoma, gehen derzeit in die letzte Runde. Anfang September soll das Material im Kasten sein.
Im Swapo-Hauptquartier herrscht Hektik. Techniker rufen wild durcheinander, Schauspieler warten auf ihren Einsatz, überall in den Gängen liegen Kabel, stehen Geräte. Es sieht fast ein bisschen nach Besetzung aus, was die 50-köpfige Filmcrew der Produktionsfirma "Pacon" mit der Parteizentrale gemacht hat. Doch die Erklärung ist einfach: Die letzten Aufnahmen für den Sam Nujoma-Film "Where others wavered" werden gedreht. Szene 166 war am Donnerstag an der Reihe. Handlungsort: Das Büro des südafrikanischen Geheimdienstes. Schnell wird noch ein Bild mit einer kitschigen Meer-Szenerie an die Wand genagelt, die Requisiten werden auf dem mächtigen Schreibtisch arrangiert. Dahinter haben bereits die zwei Schauspieler Platz genommen. Die Brüder Jaco und Anthonie De Greeff spielen Agent Nummer 1 und Agent Nummer 2 - für Namen sind die Rollen zu klein, die Sätze zu spärlich. Trotzdem ist der Auftritt in "Where others wavered" für die beiden etwas ganz besonderes. "Ich spiele zum ersten Mal in einem Film mit", erklärt Anthonie De Greeff. Eigentlich hatte er sich für seine berufliche Zukunft die Arbeit in einem Hotel ausgemalt, jetzt hat er jedoch Blut geleckt und möchte in die Filmbranche einsteigen. "Es ist zwar jetzt nur eine kleine Rolle, aber vielleicht wird ja mal mehr draus", hofft der junge Mann. Zunächst einmal muss er sich aber mit einem einzigen Satz zufrieden geben, sein Bruder bringt es immerhin schon auf drei. Konzentration ist jedoch für die kleinste Szene erforderlich. Mit seinem dünnen Oberlippenbart und den nach hinten gegelten Haaren hat sich Anthonie De Greeff ganz auf die Rolle des unsympathischen Geheimdienstlers hingetrimmt. Zehn Minuten hat er noch bis die Kamera läuft, geduldig stellt sich Anthonie in den Flur und wartet. Immer im Blickfeld: Das überdimensionale Bild von Gründungspräsident Sam Nujoma.
Die Zeit drängt, eine halbe Stunde Verspätung muss Regie-Assistent Leo Phiri schon beklagen. Er gibt das Zeichen, auf das hin Ruhe am Set einkehren muss: "Und Action." Die Kamera läuft. Der kleine Raum im Swapo-Hauptquartier wird zur Geheimdienstbehörde. Die beiden "Agenten" untersuchen Bilder von Sam Nujoma und seine Kontakte nach Europa. "Gib das an den CIA weiter", sagt Agent Nummer 1. Pause. "Wo bekommt er nur das Geld her um Waffen zu kaufen?" Nach wenigen Sekunden und zwei Wiederholungen ist alles im Kasten. Auch Regisseur Charles Burnett kann aufatmen. Schließlich muss der Film über den namibischen Gründungspräsidenten Sam Nujoma fertig werden. Noch bis Anfang September fängt die Crew um Produzent Steve Gukas Material ein, danach wird gemischt, vertont, bearbeitet. Der Zeitplan wird trotzdem nicht eingehalten werden können, wie Regisseur Charles Burnett die AZ wissen ließ. Statt Ende des Jahres soll die Premiere des Filmes erst Mitte des kommenden Jahres auf die Leinwand kommen. Grund sind Verzögerungen während der Dreharbeiten - wohl auch durch die Schwierigkeiten, die Crew zu bezahlen und den daraus resultierenden Streik. Inzwischen gibt es laut Burnett keine finanziellen Probleme mehr. "Der Film ist einfach ein riesiges Projekt, so etwas hat es hier noch nicht gegeben", begründet er die Stolpersteine.
Im Swapo-Hauptquartier herrscht Hektik. Techniker rufen wild durcheinander, Schauspieler warten auf ihren Einsatz, überall in den Gängen liegen Kabel, stehen Geräte. Es sieht fast ein bisschen nach Besetzung aus, was die 50-köpfige Filmcrew der Produktionsfirma "Pacon" mit der Parteizentrale gemacht hat. Doch die Erklärung ist einfach: Die letzten Aufnahmen für den Sam Nujoma-Film "Where others wavered" werden gedreht. Szene 166 war am Donnerstag an der Reihe. Handlungsort: Das Büro des südafrikanischen Geheimdienstes. Schnell wird noch ein Bild mit einer kitschigen Meer-Szenerie an die Wand genagelt, die Requisiten werden auf dem mächtigen Schreibtisch arrangiert. Dahinter haben bereits die zwei Schauspieler Platz genommen. Die Brüder Jaco und Anthonie De Greeff spielen Agent Nummer 1 und Agent Nummer 2 - für Namen sind die Rollen zu klein, die Sätze zu spärlich. Trotzdem ist der Auftritt in "Where others wavered" für die beiden etwas ganz besonderes. "Ich spiele zum ersten Mal in einem Film mit", erklärt Anthonie De Greeff. Eigentlich hatte er sich für seine berufliche Zukunft die Arbeit in einem Hotel ausgemalt, jetzt hat er jedoch Blut geleckt und möchte in die Filmbranche einsteigen. "Es ist zwar jetzt nur eine kleine Rolle, aber vielleicht wird ja mal mehr draus", hofft der junge Mann. Zunächst einmal muss er sich aber mit einem einzigen Satz zufrieden geben, sein Bruder bringt es immerhin schon auf drei. Konzentration ist jedoch für die kleinste Szene erforderlich. Mit seinem dünnen Oberlippenbart und den nach hinten gegelten Haaren hat sich Anthonie De Greeff ganz auf die Rolle des unsympathischen Geheimdienstlers hingetrimmt. Zehn Minuten hat er noch bis die Kamera läuft, geduldig stellt sich Anthonie in den Flur und wartet. Immer im Blickfeld: Das überdimensionale Bild von Gründungspräsident Sam Nujoma.
Die Zeit drängt, eine halbe Stunde Verspätung muss Regie-Assistent Leo Phiri schon beklagen. Er gibt das Zeichen, auf das hin Ruhe am Set einkehren muss: "Und Action." Die Kamera läuft. Der kleine Raum im Swapo-Hauptquartier wird zur Geheimdienstbehörde. Die beiden "Agenten" untersuchen Bilder von Sam Nujoma und seine Kontakte nach Europa. "Gib das an den CIA weiter", sagt Agent Nummer 1. Pause. "Wo bekommt er nur das Geld her um Waffen zu kaufen?" Nach wenigen Sekunden und zwei Wiederholungen ist alles im Kasten. Auch Regisseur Charles Burnett kann aufatmen. Schließlich muss der Film über den namibischen Gründungspräsidenten Sam Nujoma fertig werden. Noch bis Anfang September fängt die Crew um Produzent Steve Gukas Material ein, danach wird gemischt, vertont, bearbeitet. Der Zeitplan wird trotzdem nicht eingehalten werden können, wie Regisseur Charles Burnett die AZ wissen ließ. Statt Ende des Jahres soll die Premiere des Filmes erst Mitte des kommenden Jahres auf die Leinwand kommen. Grund sind Verzögerungen während der Dreharbeiten - wohl auch durch die Schwierigkeiten, die Crew zu bezahlen und den daraus resultierenden Streik. Inzwischen gibt es laut Burnett keine finanziellen Probleme mehr. "Der Film ist einfach ein riesiges Projekt, so etwas hat es hier noch nicht gegeben", begründet er die Stolpersteine.
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Allgemeine Zeitung
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