Unbezahlte Rechnungen
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NamWater erzwingt erste Wasserrationen in Kalkrand
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Wenn die Ortschaft Kalkrand jeden Tag nur noch zu bestimmten Zeiten Wasser von dem namibischen Wasserversorger NamWater empfängt, darf sie sich möglicherweise nicht beschweren, denn die kleine Niederlassung im Süden Namibias schuldet dem Staatsbetrieb mehr als 3 Millionen N$ an ausstehenden Wasserrechnungen.

Aus einem Bericht der namibischen Nachrichtenagentur Nampa wird ersichtlich, dass NamWater momentan mit einem Cashflow-Problem zu tun bekommt. Demnach schulden Verbraucher im ganzen Lande dem Wasserversorger mehr als 800 Millionen N$. Genau wie in der Vergangenheit machen die namibische Regierung und sonstige öffentliche Einrichtungen den Löwenanteil dieser Schulden aus. Dies bestätigte NamWater-Pressesprecher Johannes Shigwedha der Nampa in der letzten Dezemberwoche.

Laut Shigwedha ist der Staatsbetrieb dabei einen Ausschuss zu gründen, der sich grundsätzlich mit der Eintreibung dieser „seit ewiger Zeit“ ausstehenden Beträge befassen soll. „Als Staatsbetrieb empfangen wir keine Zuschüsse von der Regierung und darum ist es absolut wichtig, diese Gelder einzutreiben“, erklärte der Beamte. Bereits im Juli 2017 war aus einem Bericht des Nationalrates ersichtlich, dass der Staat und die verschiedenen Lokalverwaltungen der NamWater mehr als 400 Millionen N$ schuldeten. Der Restbetrag stellt sich aus Außenständen verschiedener Wasserpunkte und diverser namibischer Privathaushalte sowie Zinsen zusammen.

Inzwischen hat der Staatsbetrieb bereits erste Konsequenzen gezogen, denn aus einem nachfolgenden Nampa-Bericht wird deutlich, dass NamWater seit einiger Zeit die Wasserzufuhr an die Ortschaft Kalkrand im zentralen Süden Namibias rationiert. Dies sei direkt auf die extrem hohen Außenstände seit dem Jahre 2015 zurückzuführen.

Der Geschäftsführer des Dorf-Rates, Ruben Shitanga bestätigte, dass die Ortschaft seit Ende September 2017 nur noch in der Zeit von acht Uhr morgens bis um 12 Mittags Wasser empfängt. Laut Shitanga hatte der Gemeinderat des 2500-Seelen-Ortes seit mehr als zwei Jahren monatlich nur die Hälfte der Wasserrechnungen beglichen, wodurch sich der Betrag gehäuft habe. Jetzt versucht das Dorf die Rechnung auf einen Stand zu reduzieren, der die Namwater zufriedenstellt. Darum wurden bereits zum Ende November 2017 der Betrag von 800000 N$ gezahlt und sollten weitere 300000 N$ vorm Jahresende folgen.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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