Unabhängigkeit wird getestet
Noch nie hat ein Unrecht ein voriges Unrecht richten können. Wenn der ANC in Südafrika Menschen ihren Besitz ohne Vergütung wegnehmen will, wiederholen sie damit den widrigen Schritt, der teilweise vor hunderten von Jahren von Vorfahren der Betroffenen ausgeführt worden war. Dabei entsteht erneut böses Blut und der Finanzsektor wird zweifelsohne kein Geld mehr ausleihen, wenn ungewiss ist, ob ein Darlehen zurückgeleistet werden kann.
Indessen werden in Namibia erste Stimmen laut, die im Rahmen der bevorstehenden zweiten Landreformkonferenz im Oktober 2018, ebenfalls eine Änderung unseres Grundgesetzes verlangen, damit Farmern ihr Land ohne Entgelt genommen werden darf.
Afrika hat genügend erschreckende Vorbilder einer solchen tiefgreifenden Entscheidung, die sich ohne Ausnahme im Nachhinein als falsch erwiesen haben. Gerne wird dabei Simbabwe als Beispiel vorgeführt und sind Beispiele wie Kongo, Tansania, Kenia, Sambia, Angola und Mosambik in Vergessenheit geraten. Die Regierungen dieser Länder kämpfen bis heute mit dem verlorenen Vertrauen, dass sie sich international schwer neu erkämpfen müssen und es zum größten Teil bis heute nicht geschafft haben. Zumeist Länder, die noch immer schlechter dran sind als vor dem Erlangen ihrer Unabhängigkeit; Länder, die heute mit riesigen Steuervorteilen Farmer werben und ihnen regelrecht Land schenken, damit das Land wieder urbar wird.
Die Landreform ist zweifelsohne wichtig, doch ist es an der Zeit, dass die Regierung Stärke zeigt und Namibia seine Unabhängigkeit von Südafrika unter Beweis stellt. Bisher gestaltete sich der politische Prozess in Namibia unabhängig vom Geschehen des südlichen Nachbarlandes günstig für alle Einwohner und bescherte uns Stabilität sowie Frieden.
Die Landfrage wird unsere Unabhängigkeit auf die Probe stellen. Denn wenn wir blind den afrikanischen Gepflogenheiten der vergangenen 60 Jahre folgen, darf Namibia sich nicht wundern, wenn wir uns danach mit viel schwächeren Lebensbedingungen abfinden müssen.
Von Frank Steffen
Indessen werden in Namibia erste Stimmen laut, die im Rahmen der bevorstehenden zweiten Landreformkonferenz im Oktober 2018, ebenfalls eine Änderung unseres Grundgesetzes verlangen, damit Farmern ihr Land ohne Entgelt genommen werden darf.
Afrika hat genügend erschreckende Vorbilder einer solchen tiefgreifenden Entscheidung, die sich ohne Ausnahme im Nachhinein als falsch erwiesen haben. Gerne wird dabei Simbabwe als Beispiel vorgeführt und sind Beispiele wie Kongo, Tansania, Kenia, Sambia, Angola und Mosambik in Vergessenheit geraten. Die Regierungen dieser Länder kämpfen bis heute mit dem verlorenen Vertrauen, dass sie sich international schwer neu erkämpfen müssen und es zum größten Teil bis heute nicht geschafft haben. Zumeist Länder, die noch immer schlechter dran sind als vor dem Erlangen ihrer Unabhängigkeit; Länder, die heute mit riesigen Steuervorteilen Farmer werben und ihnen regelrecht Land schenken, damit das Land wieder urbar wird.
Die Landreform ist zweifelsohne wichtig, doch ist es an der Zeit, dass die Regierung Stärke zeigt und Namibia seine Unabhängigkeit von Südafrika unter Beweis stellt. Bisher gestaltete sich der politische Prozess in Namibia unabhängig vom Geschehen des südlichen Nachbarlandes günstig für alle Einwohner und bescherte uns Stabilität sowie Frieden.
Die Landfrage wird unsere Unabhängigkeit auf die Probe stellen. Denn wenn wir blind den afrikanischen Gepflogenheiten der vergangenen 60 Jahre folgen, darf Namibia sich nicht wundern, wenn wir uns danach mit viel schwächeren Lebensbedingungen abfinden müssen.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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