Unabhängigkeit und Freiheit
Morgen feiert Namibia 28 Jahre Unabhängigkeit. Ein besonderer Tag. 28 Jahre einer neuen Ära, in der wir Positives und Negatives erlebt haben. Und in der wir viel gelernt haben. Der Prozess dauert an. So muss der Umgang mit der Freiheit noch gelernt werden, wie an der hitzigen Debatte um den Aufruf des Sängers EES zur Säuberung des Landes am 21. März deutlich wird.
Mit der Unabhängigkeit haben die Namibier auch die Freiheit gewonnen. Eine Freiheit der Entscheidung und Selbstbestimmung. Jeder kann sie nach eigenem Belieben nutzen - auch morgen: um bei der offiziellen Zeremonie im Stadion von Tsumeb zu sein oder um privat zu feiern. Oder um etwas Gutes zu tun, dem Vorschlag von EES folgend: aufräumen, Bäume pflanzen und sozial Schwachen helfen. Ja, jeder hat die Freiheit, nicht auf den Aktionstag des Präsidenten (1. Mai) zu warten, sondern unabhängig davon aktiv zu werden. Ohne Zwang, ohne Verpflichtung. Selbst bestimmen, ob man sich einem Aufruf anschließt oder nicht – auch das ist Unabhängigkeit.
Dass EES Hasskommentare erntet, weil er ein Weißer, genauer ein Deutsch-Namibier ist und den Unabhängigkeitstag „stehlen“ will, zeigt, wie wenig wir von Freiheit wissen, zu der auch Respekt (gegenüber anderen Meinungen) gehört. Offenbar liegt es auch an einer großen Portion Obrigkeitshörigkeit, nach dem Motto: Eine nationale Säuberungskampagne darf nur der Staatspräsident ankündigen. Worum geht es hier: Um Eitelkeit? Um Machtdemonstration? Das alles wird Namibia nicht sauberer machen, dazu braucht es beherztes Anpacken. Wahrscheinlich werden wir die Schreihälse auch am 1. Mai nicht im Reinigungseinsatz sehen, denn darum geht es ihnen nicht.
Namibia ist vielerorts so dreckig, dass ein Saubermachen vor und nach dem vom Präsidenten ausgerufenen Aktionstag nötig ist. Wir müssten jede Gelegenheit nutzen, um das Land sauberer und lebenswerter zu machen. Ich wünsche Ihnen einen guten Unabhängigkeitstag, mit der Freiheit, das zu tun, was Ihnen Erfüllung bringen möge.
Stefan Fischer
Mit der Unabhängigkeit haben die Namibier auch die Freiheit gewonnen. Eine Freiheit der Entscheidung und Selbstbestimmung. Jeder kann sie nach eigenem Belieben nutzen - auch morgen: um bei der offiziellen Zeremonie im Stadion von Tsumeb zu sein oder um privat zu feiern. Oder um etwas Gutes zu tun, dem Vorschlag von EES folgend: aufräumen, Bäume pflanzen und sozial Schwachen helfen. Ja, jeder hat die Freiheit, nicht auf den Aktionstag des Präsidenten (1. Mai) zu warten, sondern unabhängig davon aktiv zu werden. Ohne Zwang, ohne Verpflichtung. Selbst bestimmen, ob man sich einem Aufruf anschließt oder nicht – auch das ist Unabhängigkeit.
Dass EES Hasskommentare erntet, weil er ein Weißer, genauer ein Deutsch-Namibier ist und den Unabhängigkeitstag „stehlen“ will, zeigt, wie wenig wir von Freiheit wissen, zu der auch Respekt (gegenüber anderen Meinungen) gehört. Offenbar liegt es auch an einer großen Portion Obrigkeitshörigkeit, nach dem Motto: Eine nationale Säuberungskampagne darf nur der Staatspräsident ankündigen. Worum geht es hier: Um Eitelkeit? Um Machtdemonstration? Das alles wird Namibia nicht sauberer machen, dazu braucht es beherztes Anpacken. Wahrscheinlich werden wir die Schreihälse auch am 1. Mai nicht im Reinigungseinsatz sehen, denn darum geht es ihnen nicht.
Namibia ist vielerorts so dreckig, dass ein Saubermachen vor und nach dem vom Präsidenten ausgerufenen Aktionstag nötig ist. Wir müssten jede Gelegenheit nutzen, um das Land sauberer und lebenswerter zu machen. Ich wünsche Ihnen einen guten Unabhängigkeitstag, mit der Freiheit, das zu tun, was Ihnen Erfüllung bringen möge.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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