UN: Zwangsräumung von Slum in Kenia eine „Menschenrechtsverletzung“
Nairobi/Genf (dpa) - Die UN haben die Zwangsräumung von Teilen eines Slums in Kenia scharf verurteilt. Tausende Menschen sind davon betroffen. Bislang seien Hunderte Häuser und mindestens fünf Schulen in dem Armenviertel Kibera in der Hauptstadt Nairobi zerstört worden, erklärte das UN-Menschenrechtsbüro am heutigen Donnerstag. Nach den Plänen der Regierung werden demnach bald 30000 Menschen kein Zuhause haben.
In dem Slum soll eine Straße entstehen, um zwei stark befahrene Straßen zu verbinden und den Verkehr in der Stadt zu entlasten. Das Projekt kostet rund 2,1 Milliarden kenianische Schillinge (etwa 17,9 Millionen Euro). Die Zwangsräumungen begannen am Montag.
Die Anwohner von Kibera seien von den Räumungen weder früh genug informiert worden noch habe es Maßnahmen gegeben, um die Menschen umzusiedeln, sagte das UN-Menschenrechtsbüro. „Zwangsräumungen sind schwere Menschenrechtsverletzungen.“ Zudem wurde die Aktion gestartet, obwohl es demnach eine Einigung zwischen den Behörden und der kenianischen Menschenrechtskommission gegeben hatte, die Anwohner umzusiedeln oder ihnen eine Kompensation anzubieten.
Kibera ist eines der größten städtischen Slums in Afrika. Nach Schätzungen der UN leben dort zwischen 500000 und 700000 Menschen auf engstem Raum. Die Meisten Anwohner leben in einfachen Häusern ohne richtige Stromversorgung oder Wasseranschlüsse.
In dem Slum soll eine Straße entstehen, um zwei stark befahrene Straßen zu verbinden und den Verkehr in der Stadt zu entlasten. Das Projekt kostet rund 2,1 Milliarden kenianische Schillinge (etwa 17,9 Millionen Euro). Die Zwangsräumungen begannen am Montag.
Die Anwohner von Kibera seien von den Räumungen weder früh genug informiert worden noch habe es Maßnahmen gegeben, um die Menschen umzusiedeln, sagte das UN-Menschenrechtsbüro. „Zwangsräumungen sind schwere Menschenrechtsverletzungen.“ Zudem wurde die Aktion gestartet, obwohl es demnach eine Einigung zwischen den Behörden und der kenianischen Menschenrechtskommission gegeben hatte, die Anwohner umzusiedeln oder ihnen eine Kompensation anzubieten.
Kibera ist eines der größten städtischen Slums in Afrika. Nach Schätzungen der UN leben dort zwischen 500000 und 700000 Menschen auf engstem Raum. Die Meisten Anwohner leben in einfachen Häusern ohne richtige Stromversorgung oder Wasseranschlüsse.
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Allgemeine Zeitung
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