Umweltministerium besorgt
Zunahme an Mensch-Tier-Konflikten beunruhigt Verantwortliche
Von Marc Springer, Windhoek
Die Löwen, die seit April mindestens zehn Rinder in der Umgebung von Shiningu (Omusati-Region) gerissen haben sollen, wurden am Donnerstag von einigen der betroffenen Hirten geortet und einer von ihnen erschossen, während die drei anderen entkommen konnten. Zuvor hatten Vertreter des Ministeriums für Umwelt und Tourismus offenbart vergeblich versucht, die Raubtiere zurück in den Etoscha-Nationalpark zu treiben.
Unterdessen hat der Pressesprecher des Ministeriums, Romeo Muyunda, seine Besorgnis über die Zunahme an Konflikten zwischen Ackerbauern und Elefanten zum Ausdruck gebracht. Dabei wies er darauf hin, das Ministerium habe zuletzt eine sprunghafte Zunahme von Berichten verzeichnet, wonach Elefanten vor allem im Norden Namibias Getreidefelder zerstören würden.
Das Ministerium könne die daraus resultierende Verärgerung der betroffenen Farmer gut nachvollziehen und habe Verständnis dafür, dass der durch Elefanten verursachte Ernteausfall ein potenziell existenzbedrohender Verlust für die betroffenen Farmer darstelle. Folglich werde das Ministerium alles daransetzen, im Rahmen seiner gesetzlichen Möglichkeiten derlei Verluste zu minimieren und mittelfristig gänzlich zu verhindern.
Das Ministerium gehe davon aus, dass die Elefantenherde, die für einen Großteil der Schäden verantwortlich gemacht werde, von einer „aggressiven“ Leitkuh angeführt werde. Sobald jene „identifiziert“ sei, werde sie vermutlich zum Problemtier erklärt und zum Abschuss durch einen Trophäenjäger freigegeben. Sollte dies geschehen, beabsichtige das Ministerium, die dafür fällige Gebühr des Jägers den Farmern als Entschädigung zu überlassen, deren Felder von Elefanten zerstört wurden.
Gleichzeitig betonte Muyunda, das Ministerium könne sich angesichts der Zunahme an Mensch-Tier-Konflikten nicht allen Fällen gleichzeitig annehmen und müsse betroffene Bewohner ländlicher Gebiete deshalb um Geduld bitten. Ferner appellierte er an die Leidtragenden, „nicht das Gesetz in eigene Hände zu nehmen“, und Vorsicht im Umgang mit Elefanten walten zu lassen. So sollten sie soweit möglich nicht nachts umherlaufen, oder Elefanten in irgendeiner Weise provozieren und sich damit einem möglichen Angriff aussetzen.
Obwohl sich das Ministerium der mitunter von Löwen und Elefanten verursachten Schäden bewusst sei und diese bedauere, müssten sich die betroffenen Bewohner auch vor Augen halten, dass der Wildreichtum des Landes ein wesentlicher Faktor seines Tourismuspotenzials sei. Schließlich würden zahlreiche Besucher speziell wegen der Fauna Namibias anreisen und damit zu Armutsbekämpfung und Arbeitsbeschaffung beitragen.
Vor diesem Hintergrund sei das Ministerium derzeit dabei, eine neue Strategie zur Linderung des Einige Vertreter der Ongandjera-Gemeinschaft posieren mit dem Löwen, der zusammen mit drei weiteren Artgenossen aus Etoscha entwichen ist und am Donnerstag erschossen wurde. Foto: Mathias Nanghanda/ Nampa.
Mensch-Tier-Konflikts im Lande zu erarbeiten, die sich an den regionalen Besonderheiten dieses Phänomens orientieren und zur langfristigen Lösung des Problems beitragen solle.
Die Löwen, die seit April mindestens zehn Rinder in der Umgebung von Shiningu (Omusati-Region) gerissen haben sollen, wurden am Donnerstag von einigen der betroffenen Hirten geortet und einer von ihnen erschossen, während die drei anderen entkommen konnten. Zuvor hatten Vertreter des Ministeriums für Umwelt und Tourismus offenbart vergeblich versucht, die Raubtiere zurück in den Etoscha-Nationalpark zu treiben.
Unterdessen hat der Pressesprecher des Ministeriums, Romeo Muyunda, seine Besorgnis über die Zunahme an Konflikten zwischen Ackerbauern und Elefanten zum Ausdruck gebracht. Dabei wies er darauf hin, das Ministerium habe zuletzt eine sprunghafte Zunahme von Berichten verzeichnet, wonach Elefanten vor allem im Norden Namibias Getreidefelder zerstören würden.
Das Ministerium könne die daraus resultierende Verärgerung der betroffenen Farmer gut nachvollziehen und habe Verständnis dafür, dass der durch Elefanten verursachte Ernteausfall ein potenziell existenzbedrohender Verlust für die betroffenen Farmer darstelle. Folglich werde das Ministerium alles daransetzen, im Rahmen seiner gesetzlichen Möglichkeiten derlei Verluste zu minimieren und mittelfristig gänzlich zu verhindern.
Das Ministerium gehe davon aus, dass die Elefantenherde, die für einen Großteil der Schäden verantwortlich gemacht werde, von einer „aggressiven“ Leitkuh angeführt werde. Sobald jene „identifiziert“ sei, werde sie vermutlich zum Problemtier erklärt und zum Abschuss durch einen Trophäenjäger freigegeben. Sollte dies geschehen, beabsichtige das Ministerium, die dafür fällige Gebühr des Jägers den Farmern als Entschädigung zu überlassen, deren Felder von Elefanten zerstört wurden.
Gleichzeitig betonte Muyunda, das Ministerium könne sich angesichts der Zunahme an Mensch-Tier-Konflikten nicht allen Fällen gleichzeitig annehmen und müsse betroffene Bewohner ländlicher Gebiete deshalb um Geduld bitten. Ferner appellierte er an die Leidtragenden, „nicht das Gesetz in eigene Hände zu nehmen“, und Vorsicht im Umgang mit Elefanten walten zu lassen. So sollten sie soweit möglich nicht nachts umherlaufen, oder Elefanten in irgendeiner Weise provozieren und sich damit einem möglichen Angriff aussetzen.
Obwohl sich das Ministerium der mitunter von Löwen und Elefanten verursachten Schäden bewusst sei und diese bedauere, müssten sich die betroffenen Bewohner auch vor Augen halten, dass der Wildreichtum des Landes ein wesentlicher Faktor seines Tourismuspotenzials sei. Schließlich würden zahlreiche Besucher speziell wegen der Fauna Namibias anreisen und damit zu Armutsbekämpfung und Arbeitsbeschaffung beitragen.
Vor diesem Hintergrund sei das Ministerium derzeit dabei, eine neue Strategie zur Linderung des Einige Vertreter der Ongandjera-Gemeinschaft posieren mit dem Löwen, der zusammen mit drei weiteren Artgenossen aus Etoscha entwichen ist und am Donnerstag erschossen wurde. Foto: Mathias Nanghanda/ Nampa.
Mensch-Tier-Konflikts im Lande zu erarbeiten, die sich an den regionalen Besonderheiten dieses Phänomens orientieren und zur langfristigen Lösung des Problems beitragen solle.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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