Umdenken erforderlich
Wieder einmal ist eine staatliche Ausschreibung in "chinesischer Hand". Vergangene Woche teilte die Straßenbehörde (RA) mit, dass die Renovierung zweier Brücken im Wert von 44 Mio. N$ von dem chinesischen Unternehmen CHICO vollzogen werde. Dabei wurde zwar betont, dass dort knapp 140 Namibier Arbeitsplätze erhalten sollen, doch der Gewinn fließt dennoch ins Ausland.
Auf der einen Seite muss der Staat Steuergelder sparen und so liegt es nahe, dass der Bauauftrag an die Firma mit dem günstigsten Angebot geht. Aber es muss auch in Betracht gezogen werden, ob dieses "Schnäppchen" sich langfristig rechtfertigt. Nach Bauende stehen die neuen Brücken zwar, doch inwiefern fördert dies die Entwicklung? Bei der Fremdvergabe von Aufträgen wird der lokale Markt, in diesem Fall der Bausektor, sowie sein Wachstum unterdrückt und gebremst - und die Regierung rückt somit von der eigenen "Vision 2030" ab. Zwar wird die Infrastruktur verbessert - was keinesfalls zu bemängeln ist -, aber warum schlägt man nicht zwei Fliegen mit einer Klappe und vergibt den Auftrag an ein namibisches Unternehmen, das im Gegensatz zur China-Konkurrenz auch darauf angewiesen ist?
Fragen wie diese rufen Spekulationen hervor, die zwar wahr sein mögen, doch dem Problem kein Ende bereiten. Nur ein generelles Umdenken kann den nötigen Wandel bringen.
Auf der einen Seite muss der Staat Steuergelder sparen und so liegt es nahe, dass der Bauauftrag an die Firma mit dem günstigsten Angebot geht. Aber es muss auch in Betracht gezogen werden, ob dieses "Schnäppchen" sich langfristig rechtfertigt. Nach Bauende stehen die neuen Brücken zwar, doch inwiefern fördert dies die Entwicklung? Bei der Fremdvergabe von Aufträgen wird der lokale Markt, in diesem Fall der Bausektor, sowie sein Wachstum unterdrückt und gebremst - und die Regierung rückt somit von der eigenen "Vision 2030" ab. Zwar wird die Infrastruktur verbessert - was keinesfalls zu bemängeln ist -, aber warum schlägt man nicht zwei Fliegen mit einer Klappe und vergibt den Auftrag an ein namibisches Unternehmen, das im Gegensatz zur China-Konkurrenz auch darauf angewiesen ist?
Fragen wie diese rufen Spekulationen hervor, die zwar wahr sein mögen, doch dem Problem kein Ende bereiten. Nur ein generelles Umdenken kann den nötigen Wandel bringen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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