Tüten bald nicht mehr gratis
Ab Dezember wird in Swakopmund für Plastiksäcke Gebühr fällig
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Die neue städtische Verordnung wurde am vergangenen Donnerstagabend bei der jüngsten Stadtratssitzung vom Rat verabschiedet. Somit ist Swakopmund ein Stück näher an das Ziel gerückt, die Umwelt vor Einweg-Plastiktüten zu verschonen, die zurzeit einige Strandabschnitte und Teile der Namib-Wüste übersäen. Gemäß der Verordnung sollen Plastiktüten aber nicht nur kostenpflichtig werden. Auch das Material, aus dem die Plastiktüten hergestellt werden, soll bestimmt werden und sich zersetzen können.
Obwohl die Verordnung vom Stadtrat verabschiedet wurde, heißt dies noch lange nicht, dass alle Geschäfte ab sofort verpflichtet sind, diese einzuführen. Laut der Beschlussvorlage der jüngsten Sitzung muss diese Verordnung zunächst vom zuständigen Minister gutgeheißen und dann im Amtsblatt bestätigt werden – erst dann ist es für alle Geschäfte zwingend, einen Betrag für Plastiktüten zu verlangen.
„Das kann natürlich eine Weile dauern“, sagte Clive Lawrence, Manager der Gesundheitsabteilung, gestern im Gespräch mit der AZ. Dennoch wolle die Stadt die Verordnung am 1. Dezember dieses Jahres implementieren – und zwar bei jenen Läden, die sich dazu bereit erklären. „Jetzt, nachdem die Verordnung gutgeheißen wurde, müssen wir zunächst das Bewusstsein hierfür schärfen und alle Interessensvertreter aufklären“, ergänzte er.
Die gutgeheißene Verordnung ist bei dem aktuellen Ratsbeschluss allerdings nicht angeheftet. Diese wird laut Lawrence aber kaum vom Entwurf abweichen, der im Juli dieses Jahres bei einer Zusammenkunft mit Interessensvertretern präsentiert worden war (AZ berichtete). Demnach sollen alle Swakopmunder Einzelhändler – sei es ein Supermarkt oder ein kleines Geschäft – pro Einweg-Plastiktüte mit einer Kapazität von bis zu 18 Litern 50 Cent verlangen. Für größere Plastiktüten (24 Liter) soll eine Gebühr von einem N$ fällig sein.
Für Plastiktüten kleiner als drei Liter, gewebte Plastiktaschen oder Plastiktüten für den Transport von lebenden Wassertieren, bzw. Aquarium-Fischen, sei keine Gebühr fällig. Sollten sich Einzelhändler weigern, diese Gebühr nach der Bestätigung im Amtsblatt einzuführen, sieht die Verordnung Geldstrafen in Höhe bis zu 100000 N$ vor.
Swakopmund hat das erste Mal vor gut zehn Jahren eine derartige Verordnung in Betracht genommen. Damals hat aber die Stadt Windhoek an einem gleichen Konzept gearbeitet, das landesweit eingeführt werden sollte (AZ berichtete). Da sich dies bis dato noch nicht realisiert hat, hat Swakopmund in Zusammenarbeit mit der Otto-Herrigel-Umweltstiftung (OHET) diese Initiative ergriffen.
Eine ähnliche Verordnung wird zurzeit auf Stadtratsebene in Walvis Bay besprochen.
Die neue städtische Verordnung wurde am vergangenen Donnerstagabend bei der jüngsten Stadtratssitzung vom Rat verabschiedet. Somit ist Swakopmund ein Stück näher an das Ziel gerückt, die Umwelt vor Einweg-Plastiktüten zu verschonen, die zurzeit einige Strandabschnitte und Teile der Namib-Wüste übersäen. Gemäß der Verordnung sollen Plastiktüten aber nicht nur kostenpflichtig werden. Auch das Material, aus dem die Plastiktüten hergestellt werden, soll bestimmt werden und sich zersetzen können.
Obwohl die Verordnung vom Stadtrat verabschiedet wurde, heißt dies noch lange nicht, dass alle Geschäfte ab sofort verpflichtet sind, diese einzuführen. Laut der Beschlussvorlage der jüngsten Sitzung muss diese Verordnung zunächst vom zuständigen Minister gutgeheißen und dann im Amtsblatt bestätigt werden – erst dann ist es für alle Geschäfte zwingend, einen Betrag für Plastiktüten zu verlangen.
„Das kann natürlich eine Weile dauern“, sagte Clive Lawrence, Manager der Gesundheitsabteilung, gestern im Gespräch mit der AZ. Dennoch wolle die Stadt die Verordnung am 1. Dezember dieses Jahres implementieren – und zwar bei jenen Läden, die sich dazu bereit erklären. „Jetzt, nachdem die Verordnung gutgeheißen wurde, müssen wir zunächst das Bewusstsein hierfür schärfen und alle Interessensvertreter aufklären“, ergänzte er.
Die gutgeheißene Verordnung ist bei dem aktuellen Ratsbeschluss allerdings nicht angeheftet. Diese wird laut Lawrence aber kaum vom Entwurf abweichen, der im Juli dieses Jahres bei einer Zusammenkunft mit Interessensvertretern präsentiert worden war (AZ berichtete). Demnach sollen alle Swakopmunder Einzelhändler – sei es ein Supermarkt oder ein kleines Geschäft – pro Einweg-Plastiktüte mit einer Kapazität von bis zu 18 Litern 50 Cent verlangen. Für größere Plastiktüten (24 Liter) soll eine Gebühr von einem N$ fällig sein.
Für Plastiktüten kleiner als drei Liter, gewebte Plastiktaschen oder Plastiktüten für den Transport von lebenden Wassertieren, bzw. Aquarium-Fischen, sei keine Gebühr fällig. Sollten sich Einzelhändler weigern, diese Gebühr nach der Bestätigung im Amtsblatt einzuführen, sieht die Verordnung Geldstrafen in Höhe bis zu 100000 N$ vor.
Swakopmund hat das erste Mal vor gut zehn Jahren eine derartige Verordnung in Betracht genommen. Damals hat aber die Stadt Windhoek an einem gleichen Konzept gearbeitet, das landesweit eingeführt werden sollte (AZ berichtete). Da sich dies bis dato noch nicht realisiert hat, hat Swakopmund in Zusammenarbeit mit der Otto-Herrigel-Umweltstiftung (OHET) diese Initiative ergriffen.
Eine ähnliche Verordnung wird zurzeit auf Stadtratsebene in Walvis Bay besprochen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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