Trophäenjagd bleibt ein Zugpferd
Windhoek - Metzger untermauerte seine Aussage mit Zahlen: "Wir verzeichnen seit 1996 ein jährliches Wachstum von 12,15% - das ist so viel wie in keinem anderen Sektor dieses Landes", sagte er nicht ohne Stolz. Damit trage die Trophäenjagd zum Erreichen der Vision 2030 bei, der ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von sieben Prozent zugrunde liege.
Immerhin, so rechnete Metzger weiter vor, habe der Wildlife-Bereich im Jahr 2005 einen Umsatz von 316 Mio. Namibia-Dollar generiert, das sei deutlich mehr als der Kleinvieh-Sektor (N$ 285 Mio.), aber dennoch weniger als die Einnahmen aus der Rinderzucht (N$ 637 Mio.). "Wir sind Teil der Tourismusindustrie und werden es bleiben", sagte der NAPHA-Präsident und betonte, dass dieses enorme Wachstum umso erfreulicher sei, weil man keine oder nur sehr wenig Unterstützung von der Regierung bekomme. "In die Armee wird zweimal soviel Geld gesteckt wie in Tourismus und Landwirtschaft zusammen - aber das sind die Bereiche, die uns am Leben erhalten", kritisierte er und hofft darauf, "dass wir diesen Trend umkehren können".
Laut Metzger werden durch jeden Jagdgast in Namibia fünf bis sechs Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert. Um diese Angaben und die Bedeutung der Trophäenjagd für die nationale Ökonomie zu untermauern, soll eine entsprechende Studie angefertigt werden, die der NAPHA-Präsident in einem Jahr vorlegen möchte. In jedem Fall könne er jetzt schon sagen, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der registrierten professionellen Jäger um 16 Prozent gestiegen sei. Außerdem kämen mehr Jagdgäste ins Land, wobei er keine aktuelle Statistik vorlegen konnte. Nur so viel: Das Verhältnis von professionellen Jägern zu Jagdgästen habe sich von 1996 bis heute von 1:12 auf 1:10 verändert. "Wir wachsen, aber auch der Wettbewerb steigt - das ist gut so", sagte Metzger.
Als eine Herausforderung für die Zukunft nannte der Präsident die Ansiedlung von Büffeln in kommerziellen Jagdgebieten. Man wolle die Diskussionen zu diesem Thema fortsetzen: "Langfristig werden wir das schaffen", so Metzger. Und weiter: "Namibia hat Büffel ohne Krankheiten - wenn wir diese Ressource nicht nutzen, verlieren wir das Geschäft an andere Länder. Es geht darum, dass wir konkurrenzfähig bleiben." Von der Politik wünsche sich der Verband mehr Zukunftssicherheit, sagte er mit Anspielung auf Landreform und Enteignung. NAPHA müsse sich indes für das Image der Trophäenjagd einsetzen. Metzger erklärte: "In den USA sind fünf Prozent der Bevölkerung für die Jagd und 15% dagegen. 80% haben keine Meinung - das sind die Menschen, mit denen wir arbeiten bzw. denen wir ein gutes Bild von der Jagd vermitteln müssen. Die Jagdgegner sind uns zahlenmäßig überlegen und haben auch mehr Geld - außerdem werden wir sie nie umstimmen können."
Gastsprecher Colgar Sikopo, Vizedirektor für Park- und Tierverwaltung im Umwelt- und Tourismusministerium, bezeichnete die Trophäenjagd in Kommunalgebieten als "Haupteinnahmequelle für die dort lebenden Menschen". Er lobte zudem die Ausbildungsbemühungen dieser Branche: So gebe es jetzt "148 qualifizierte schwarze namibische Jagdführer und professionelle Jäger", so Sikopo.
Die NAPHA-Jahreshauptversammlung geht heute zu Ende.
Immerhin, so rechnete Metzger weiter vor, habe der Wildlife-Bereich im Jahr 2005 einen Umsatz von 316 Mio. Namibia-Dollar generiert, das sei deutlich mehr als der Kleinvieh-Sektor (N$ 285 Mio.), aber dennoch weniger als die Einnahmen aus der Rinderzucht (N$ 637 Mio.). "Wir sind Teil der Tourismusindustrie und werden es bleiben", sagte der NAPHA-Präsident und betonte, dass dieses enorme Wachstum umso erfreulicher sei, weil man keine oder nur sehr wenig Unterstützung von der Regierung bekomme. "In die Armee wird zweimal soviel Geld gesteckt wie in Tourismus und Landwirtschaft zusammen - aber das sind die Bereiche, die uns am Leben erhalten", kritisierte er und hofft darauf, "dass wir diesen Trend umkehren können".
Laut Metzger werden durch jeden Jagdgast in Namibia fünf bis sechs Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert. Um diese Angaben und die Bedeutung der Trophäenjagd für die nationale Ökonomie zu untermauern, soll eine entsprechende Studie angefertigt werden, die der NAPHA-Präsident in einem Jahr vorlegen möchte. In jedem Fall könne er jetzt schon sagen, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der registrierten professionellen Jäger um 16 Prozent gestiegen sei. Außerdem kämen mehr Jagdgäste ins Land, wobei er keine aktuelle Statistik vorlegen konnte. Nur so viel: Das Verhältnis von professionellen Jägern zu Jagdgästen habe sich von 1996 bis heute von 1:12 auf 1:10 verändert. "Wir wachsen, aber auch der Wettbewerb steigt - das ist gut so", sagte Metzger.
Als eine Herausforderung für die Zukunft nannte der Präsident die Ansiedlung von Büffeln in kommerziellen Jagdgebieten. Man wolle die Diskussionen zu diesem Thema fortsetzen: "Langfristig werden wir das schaffen", so Metzger. Und weiter: "Namibia hat Büffel ohne Krankheiten - wenn wir diese Ressource nicht nutzen, verlieren wir das Geschäft an andere Länder. Es geht darum, dass wir konkurrenzfähig bleiben." Von der Politik wünsche sich der Verband mehr Zukunftssicherheit, sagte er mit Anspielung auf Landreform und Enteignung. NAPHA müsse sich indes für das Image der Trophäenjagd einsetzen. Metzger erklärte: "In den USA sind fünf Prozent der Bevölkerung für die Jagd und 15% dagegen. 80% haben keine Meinung - das sind die Menschen, mit denen wir arbeiten bzw. denen wir ein gutes Bild von der Jagd vermitteln müssen. Die Jagdgegner sind uns zahlenmäßig überlegen und haben auch mehr Geld - außerdem werden wir sie nie umstimmen können."
Gastsprecher Colgar Sikopo, Vizedirektor für Park- und Tierverwaltung im Umwelt- und Tourismusministerium, bezeichnete die Trophäenjagd in Kommunalgebieten als "Haupteinnahmequelle für die dort lebenden Menschen". Er lobte zudem die Ausbildungsbemühungen dieser Branche: So gebe es jetzt "148 qualifizierte schwarze namibische Jagdführer und professionelle Jäger", so Sikopo.
Die NAPHA-Jahreshauptversammlung geht heute zu Ende.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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