Trendwende im Wohnungsmarkt?
Der Bauboom in Swakopmund und der damit verbundene Anstieg der Immobilienpreise hat in diesem Jahr einen vorläufigen Höhepunkt erricht. Einige Makler gehen allerdings davon aus, dass das enorme Angebot mittelfristig zu einer Stabilisierung der Preise führen wird.
Swakopmund "Die Zeiten, wo Wohnungen schon kurze Zeit nach der Anschaffung profitträchtig weiterverkauft werden konnten, nähern sich dem Ende, weil dafür das Angebot und damit auch die Auswahl für die Käufer inzwischen zu groß ist", sagte die Maklerin Anja Schröder gestern gegenüber der AZ. Deshalb geht sie davon aus, dass sich die Immobilienpreise in der Küstenstadt bald auf hohem Niveau einpendeln werden
"Neue Wohnungen in Strandnähe oder zentraler Lage in der Stadtmitte, werden weiterhin hohe Preise erzielen und das Interesse an einem Eigenheim in Swakopmund wird auch in Zukunft hoch bleiben", glaubt sie. Der rasante Preisanstieg der letzten fünf Jahre werde aber nicht ungebrochen andauern, sondern einem "mehr realistischen Preisgefüge" weichen.
Schröder zufolge sind es entgegen weitläufiger Meinung vor allem Namibier, die Eigentum in Swakopmund erwerben. Früher seien es vor allem erfolgreiche und wohlhabende Unternehmer gewesen, die sich an der Küste eine Zweitwohnung als Unterkunft für den Urlaub geleistet hätten. In den letzten Jahren seien aber auch sehr viele Farmer und junge Leute dazugekommen, die in Swakopmund eine Wohnung erwerben.
"Viele von ihnen betrachten Immobilien als gewinnträchtige Investition und erwerben aus reinen Spekulationsabsichten Eigentum in Swakopmund", sagte sie. Andere wollen für den Ruhestand vorsorgen und sich an der Küste deshalb ein Eigenheim sichern, in dem sie sich später zur Ruhe setzen könnten und das sie bis dahin vermieten wollten.
Immobilienspekulanten sind nach Einschätzung von Schröder einer der Ursachen für den rasanten Anstieg der Wohnungs- und Grundstückpreise in den vergangenen Jahren. So seien viele der im Jahre 2003 in Kramersdorf ersteigerten Grundstücke aus Gründen der Profitmaximierung binnen weniger Monate unbebaut weiterverkauft und die Grundstückpreise damit in die Höhe getrieben worden. Ähnliches gelte für viele der gekauften Neuwohnungen, die von ihren Eigentümer nicht bezogen oder möbliert, sondern schon kurze Zeit nach der Fertigstellung weiterverkauft würden.
"Dieses Jahr wird von vielen Maklern als wegweisend betrachtet, weil 2005 mehr neue Wohnkomplexe als je zuvor gebaut wurden", betonte Schröder und ergänzte: "Wenn all diese Wohnungen nicht mit der üblichen Geschwindigkeit verkauft werden sollten, könnte dies der erste Hinweis für einen Trendwende sein."
Johan Cilliers von Henric Estates sieht diese Trendwende schon jetzt gekommen. "Immobilienpreise hängen von Angebot und Nachfrage ab und sind deshalb weltweit einer zyklischen Wellenbewegung unterworfen", sagte er. Im Falle von Swakopmund sei inzwischen ein Zenit erreicht, weil ein Großteil der bisherigen Nachfrage nicht von Wohnungssuchenden, sondern von Immobilienspekulanten ausgegangen sei.
"Leute, die eine Wohnung aus Spekulationsgründen kaufen aber nicht selber beziehen wollen, müssen diese Wohnungen irgend wann wieder veräußern", hob er hervor. Demnach würden diese Wohnungen in den nächsten Jahren auf den Markt kommen und das Angebot damit weiter vergrößern, was wiederum Druck auf die Immobilienpreise ausüben werde.
Swakopmund "Die Zeiten, wo Wohnungen schon kurze Zeit nach der Anschaffung profitträchtig weiterverkauft werden konnten, nähern sich dem Ende, weil dafür das Angebot und damit auch die Auswahl für die Käufer inzwischen zu groß ist", sagte die Maklerin Anja Schröder gestern gegenüber der AZ. Deshalb geht sie davon aus, dass sich die Immobilienpreise in der Küstenstadt bald auf hohem Niveau einpendeln werden
"Neue Wohnungen in Strandnähe oder zentraler Lage in der Stadtmitte, werden weiterhin hohe Preise erzielen und das Interesse an einem Eigenheim in Swakopmund wird auch in Zukunft hoch bleiben", glaubt sie. Der rasante Preisanstieg der letzten fünf Jahre werde aber nicht ungebrochen andauern, sondern einem "mehr realistischen Preisgefüge" weichen.
Schröder zufolge sind es entgegen weitläufiger Meinung vor allem Namibier, die Eigentum in Swakopmund erwerben. Früher seien es vor allem erfolgreiche und wohlhabende Unternehmer gewesen, die sich an der Küste eine Zweitwohnung als Unterkunft für den Urlaub geleistet hätten. In den letzten Jahren seien aber auch sehr viele Farmer und junge Leute dazugekommen, die in Swakopmund eine Wohnung erwerben.
"Viele von ihnen betrachten Immobilien als gewinnträchtige Investition und erwerben aus reinen Spekulationsabsichten Eigentum in Swakopmund", sagte sie. Andere wollen für den Ruhestand vorsorgen und sich an der Küste deshalb ein Eigenheim sichern, in dem sie sich später zur Ruhe setzen könnten und das sie bis dahin vermieten wollten.
Immobilienspekulanten sind nach Einschätzung von Schröder einer der Ursachen für den rasanten Anstieg der Wohnungs- und Grundstückpreise in den vergangenen Jahren. So seien viele der im Jahre 2003 in Kramersdorf ersteigerten Grundstücke aus Gründen der Profitmaximierung binnen weniger Monate unbebaut weiterverkauft und die Grundstückpreise damit in die Höhe getrieben worden. Ähnliches gelte für viele der gekauften Neuwohnungen, die von ihren Eigentümer nicht bezogen oder möbliert, sondern schon kurze Zeit nach der Fertigstellung weiterverkauft würden.
"Dieses Jahr wird von vielen Maklern als wegweisend betrachtet, weil 2005 mehr neue Wohnkomplexe als je zuvor gebaut wurden", betonte Schröder und ergänzte: "Wenn all diese Wohnungen nicht mit der üblichen Geschwindigkeit verkauft werden sollten, könnte dies der erste Hinweis für einen Trendwende sein."
Johan Cilliers von Henric Estates sieht diese Trendwende schon jetzt gekommen. "Immobilienpreise hängen von Angebot und Nachfrage ab und sind deshalb weltweit einer zyklischen Wellenbewegung unterworfen", sagte er. Im Falle von Swakopmund sei inzwischen ein Zenit erreicht, weil ein Großteil der bisherigen Nachfrage nicht von Wohnungssuchenden, sondern von Immobilienspekulanten ausgegangen sei.
"Leute, die eine Wohnung aus Spekulationsgründen kaufen aber nicht selber beziehen wollen, müssen diese Wohnungen irgend wann wieder veräußern", hob er hervor. Demnach würden diese Wohnungen in den nächsten Jahren auf den Markt kommen und das Angebot damit weiter vergrößern, was wiederum Druck auf die Immobilienpreise ausüben werde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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