Tourismus-Jahr ist wieder top

HAN-Statistik: Hohes Niveau der Zimmerauslastung wird 2017 beibehalten
Stefan Fischer
Von Stefan Fischer, Windhoek

Knapp vier Wochen nach Beginn des neuen Jahres hat der namibische Gastgewerbeverband (HAN) jetzt die Zimmerbelegungsstatistik für 2017 vorgestellt: So ist bei den HAN-Mitgliedsbetrieben eine durchschnittliche Auslastung von 58,5 Prozent erreicht worden. Dieser Wert liege nur einen Prozentpunkt unter dem von 2016, was bedeute, dass „Namibia in der Lage war, die hohe Leistung und guten Ergebnisse des Vorjahres zu halten“, kommentierte gestern HAN-Geschäftsführerin Gitta Paetzold.

Europa ganz vorn

Laut dem Report hat es nach Herkunft der Touristen betrachtet einen Rückgang im hiesigen Markt gegeben, d.h. es sind weniger Gäste aus Namibia (-4%) und aus Südafrika (-1,5%) registriert worden. Die aktuelle Wirtschaftskrise wird als Ursache dieser Resultate vermutet. Auf der anderen Seite habe der deutschsprachige Raum Europas insgesamt um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt: 27% aller Übernachtungsgäste seien 2017 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gekommen, heißt es. Weil auch Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal und Spanien leichte Zuwächse verzeichnet hätten, sei dies der „Beweis dafür, dass der europäische Markt großes Potenzial für Namibia bereithält und ein Schlüsselmarkt für unsere Branche bleibt“, erklärte die HAN-Geschäftsführerin. Zuwächse habe es auch bei Reisenden aus den USA gegeben.

Für Namibias Reisesektor ist die Fahnenstange damit noch nicht erreicht: Man arbeite nun daran, die Touristenströme besser zu steuern, damit Namibia noch mehr profitieren kann. Dazu habe es am Dienstag eine Beratung von rund 30 Interessenrägern der Branche gegeben, erklärte Paetzold.

Gäste besser verteilen

In der klassischen Hochsaison, von August bis Oktober, in der Namibia inzwischen als „ausverkauft“ gelte, soll durch mehr Flexibilität in den Reservierungssystemen eine Zimmerauslastung von bis zu 80 Prozent erreicht werden, um dem gewachsenen Bedarf gerecht zu werden. Darüber hinaus sollen die restlichen Monate des Jahres besser vermarktet werden. Paetzold spricht von „mehr Flexibilität und Kreativität bei Namibia-Paketen“, beispielsweise durch Angebote diverser Höhepunkte in der Nebensaison sowie durch Veränderung der Reiserouten durchs Land. Somit soll die Überlastung der touristischen Höhepunkte - Sossusvlei, Twyfelfontein und Etoscha-Nationalpark, die auf jeder Rundreise dabei sein müssten - entschärft werden. Gemeinsam wolle man auch neue Gebiete und Bereiche identifizieren und entwickeln, beispielsweise die Skelettküste und die Geologie.

Die Tatsache, dass die Auslastung im ersten Halbjahr 2017 laut der aktuellen Statistik um durchschnittlich zwei Prozent höher war als im Vorjahreszeitraum, weise bereits darauf hin, dass sich die Gästeverteilung verändere, um die Hochsaison zu entlasten und die Nebensaison zu stärken, heißt es in dem Bericht.

International bekannt

HAN-Geschäftsführerin Paetzold fasste zusammen, dass Namibia „ein sehr populäres Reiseziel“ bleibe und dies auch internationale Anerkennung finde. So werde das Land bei Bloomberg als „eines der 20 populärsten Reiseziele weltweit“ geführt. Bei einem kürzlichen Ranking des Forbes-Magazines sei Namibia indes als „eines der bezahlbarsten Reiseziele in Afrika“ bezeichnet worden.

Die positiven Einschätzungen gingen vor allem auf das Engagement und die Initiativen des NTB-Büros in Frankfurt zurück, lobt Paetzold. Allerdings gibt sie zu bedenken, dass man sich im internationalen Tourismusgeschäft auch den Schlüsselfaktoren der Infrastruktur widmen müsse. Dabei zählte sie Straßen, Luftverkehrsanbindung und Einreisestellen auf.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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