„Tourismus hält uns über Wasser“
HAN-Kongress: Umweltminister Shifeta fordert Umdenken – Preise verliehen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Dass im namibischen Tourismus-Bereich ein Umdenken nötig ist und noch mehr getan werden muss, hat auch Pohamba Shifeta, Minister für Umwelt und Tourismus, eingesehen. In seiner Rede zu Beginn des Kongresses machte er dies deutlich.
„Diese Gewerbe hält uns (das Land Namibia) zurzeit über Wasser. Wir müssen diese Branche genau deshalb hegen und pflegen“, sagte er vor den Anwesenden und wich dabei von seiner vorbereiteten Rede ab. Er nannte auch mehrere Beispiele, wo dringender Verbesserungsbedarf nötig ist, da es in Namibia eine „Kultur mittelmäßigen Standards“ gebe. Das sei vor allem bei den namibischen Grenzübergängen der Fall – „besonders bei den Häfen“.
„Ich habe mal bei einem Hafen einen Arbeiter gefragt, ob er Besucher mit einem Lächeln empfängt. Er antwortete mir, dass er das nicht macht, weil er nicht dafür bezahlt wird“, so Shifeta. Der Minister bedauere diese „Einstellung“ und sagte, dass bestimmte Namibier „das Konzept des Tourismus“ nicht verständen. Besucher bekämen keinen guten ersten Eindruck vom Land. „Es ist eine dringende Änderung nötig“ sagte der Politiker. „Wir müssen unsere Kunden schätzen.“
Der Minister fügte hinzu, er erfahre fast täglich von Überfällen auf Touristen. Ihm zufolge sind es lediglich eine Handvoll Personen, die diese Verbrechen begehen und dabei dem Ruf des Landes erheblichen Schaden zufügen. Shifeta zeigte sich frustriert und erklärte, dass die Täter zwar „oftmals gefasst werden“, allerdings nach einem Tag gegen Kaution freikämen und wieder Straftaten begingen.
Der diesjährige HAN-Kongress hat unter dem Thema „Gedankentreffen, um mehr versteckte Juwelen in Namibia zu entdecken“ stattgefunden. Somit gab es Präsentationen über weltweite Tourismustrends. Es wurden viele Ideen zu „neuen“ Attraktionen präsentiert, die man in Namibia anbieten könne. Besonders interessant war dabei ein Vortrag des „Travelling Circus“ – eine Organisation, die innovative Ideen für das Gewerbe liefert. Deren Fazit lautet: „Besucher wollen nicht mehr nur Sehenswürdigkeiten besuchen und fotografieren; sie wollen Kontakte mit lokalen Menschen aufbauen, deren Geschichten hören und das Land erfahren.“
Wie gewohnt wurde der HAN-Kongress mit einem Galaabend abgeschlossen, bei dem diverse Personen aus der Branche ausgezeichnet wurden. Der Preis als „Hotelier des Jahres“ ging in diesem Jahr an das Paar Karl-Heinz und Christelle du Toit Oosthuizen von Taleni Tourism Holdings. Das Paar biete nicht nur einen tollen Service an, sondern sei auch leidenschaftlich im Tourismussektor engagiert.
Der Preis für die HAN-Persönlichkeit des Jahres wurde an Albie van Biljon Senior (Alte Brücke Resort in Swakopmund) verliehen. „Eigentlich kann ich diesen Preis nicht annehmen. Dieser Preis gehört meiner Familie und meinem Personal“, sagte van Biljoen.
Der Preis für die Tourismus-Persönlichkeit des Jahres wurde ebenfalls an Rudie und Marlice van Vuuren von N/a‘an ku sê verliehen. Deren Vision, Einsatz und Leidenschaft wurden im Rahmen der Veranstaltung als lobenswert beschrieben.
Dass im namibischen Tourismus-Bereich ein Umdenken nötig ist und noch mehr getan werden muss, hat auch Pohamba Shifeta, Minister für Umwelt und Tourismus, eingesehen. In seiner Rede zu Beginn des Kongresses machte er dies deutlich.
„Diese Gewerbe hält uns (das Land Namibia) zurzeit über Wasser. Wir müssen diese Branche genau deshalb hegen und pflegen“, sagte er vor den Anwesenden und wich dabei von seiner vorbereiteten Rede ab. Er nannte auch mehrere Beispiele, wo dringender Verbesserungsbedarf nötig ist, da es in Namibia eine „Kultur mittelmäßigen Standards“ gebe. Das sei vor allem bei den namibischen Grenzübergängen der Fall – „besonders bei den Häfen“.
„Ich habe mal bei einem Hafen einen Arbeiter gefragt, ob er Besucher mit einem Lächeln empfängt. Er antwortete mir, dass er das nicht macht, weil er nicht dafür bezahlt wird“, so Shifeta. Der Minister bedauere diese „Einstellung“ und sagte, dass bestimmte Namibier „das Konzept des Tourismus“ nicht verständen. Besucher bekämen keinen guten ersten Eindruck vom Land. „Es ist eine dringende Änderung nötig“ sagte der Politiker. „Wir müssen unsere Kunden schätzen.“
Der Minister fügte hinzu, er erfahre fast täglich von Überfällen auf Touristen. Ihm zufolge sind es lediglich eine Handvoll Personen, die diese Verbrechen begehen und dabei dem Ruf des Landes erheblichen Schaden zufügen. Shifeta zeigte sich frustriert und erklärte, dass die Täter zwar „oftmals gefasst werden“, allerdings nach einem Tag gegen Kaution freikämen und wieder Straftaten begingen.
Der diesjährige HAN-Kongress hat unter dem Thema „Gedankentreffen, um mehr versteckte Juwelen in Namibia zu entdecken“ stattgefunden. Somit gab es Präsentationen über weltweite Tourismustrends. Es wurden viele Ideen zu „neuen“ Attraktionen präsentiert, die man in Namibia anbieten könne. Besonders interessant war dabei ein Vortrag des „Travelling Circus“ – eine Organisation, die innovative Ideen für das Gewerbe liefert. Deren Fazit lautet: „Besucher wollen nicht mehr nur Sehenswürdigkeiten besuchen und fotografieren; sie wollen Kontakte mit lokalen Menschen aufbauen, deren Geschichten hören und das Land erfahren.“
Wie gewohnt wurde der HAN-Kongress mit einem Galaabend abgeschlossen, bei dem diverse Personen aus der Branche ausgezeichnet wurden. Der Preis als „Hotelier des Jahres“ ging in diesem Jahr an das Paar Karl-Heinz und Christelle du Toit Oosthuizen von Taleni Tourism Holdings. Das Paar biete nicht nur einen tollen Service an, sondern sei auch leidenschaftlich im Tourismussektor engagiert.
Der Preis für die HAN-Persönlichkeit des Jahres wurde an Albie van Biljon Senior (Alte Brücke Resort in Swakopmund) verliehen. „Eigentlich kann ich diesen Preis nicht annehmen. Dieser Preis gehört meiner Familie und meinem Personal“, sagte van Biljoen.
Der Preis für die Tourismus-Persönlichkeit des Jahres wurde ebenfalls an Rudie und Marlice van Vuuren von N/a‘an ku sê verliehen. Deren Vision, Einsatz und Leidenschaft wurden im Rahmen der Veranstaltung als lobenswert beschrieben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen