Tourismus hat das Nachsehen
Wie war das noch mit dem Tourismus in unserem Land? In den Jahren 2001 und 2002 lagen Zahlen vor, die optimistisch stimmten. Auch 2003 zog das Amt für Tourismus eine positive Bilanz. Und 2004? Ernüchternd, die Zahlen gingen in den Keller. Schon begann die Ursachenforschung. Einstimmig das Urteil Der Euro sitzt nicht mehr so locker. In Namibia war guter Rat teuer. Was können wir tun, um wieder mehr Besucher, Touristen in unser schönes Land zu holen? Diskussionen entbrannten, eventuell über Preisnachlässe nachzudenken, für noch besseren Service zu sorgen.
Damit wären wir an einem Punkt angelangt, der in dieser Woche die Gemüter von Touristen aus Deutschland in Swakopmund erregte. Sie hatten sich gut über die Gepflogenheiten in diesem Land informiert, wussten, dass sie sich ein Permit besorgen müssen, wenn sie ein Naturschutz-Gebiet betreten wollen. Und hier begannen die Schwierigkeiten, denn es war Wochenende. Die Naturschutzbehörde hat sonntags zu, "Namib i" gibt keine Permits mehr aus. Was tun? Im Hotel erhielten die Betroffenen die Auskunft ?Fahren Sie in die Mondlandschaft und lassen Sie sich dort, wenn Sie auf einen Beamten dieser Behörde stoßen, ein Permit ausstellen." Und der Beamte ließ auch nicht lange auf sich warten. Damit begann die unrühmliche Geschichte. Der Mann ließ die Touristen erst gar nicht zu Wort kommen, legte eine Tonart an den Tag, der die Reisenden in ihrem Wagen zusammenschrecken ließ. Er verlangte umgehend 300 Namibia-Dollar bar auf die Hand, als Strafe versteht sich. Als sich das Ehepaar weigerte und erklärte, dass es lediglich bereit sei, die Gebühr für ein Permit zu zahlen, wurde er frech, drohte mit Passeinzug und Gefängnisstrafe. Ein weiteres Ehepaar erzählte der AZ, dass es in der gleichen Situation dem Druck nachgab und bezahlte. Wie der Direktor der Naturschutzbehörde auf AZ-Nachfrage erklärte, seien die Mitarbeiter aber berechtigt, ein Bußgeld für Übertretungen dieser Art in bar zu kassieren. Der Beamte hat also mit seiner Forderung Recht, doch wie so oft im Leben spielt der Ton die Musik. Und Die Touristen sind am Ende die Leidtragenden. Denn dass sie ohne Genehmigung in den Park gefahren sind, ist nur der Tatsache geschuldet, dass am Wochenende kein Permit erhältlich war und ist.
Das ist das eigentlich Problem, denn wem gibt man die Schuld, wenn zum Beispiel ein Fahrgast in einem Bus beim "Schwarzfahren" erwischt wird, aber an der Einsteigestation und beim Fahrer kein Ticket erhältlich war? Doch abgesehen von jeglichen Schuldzuweisungen ist noch schlimmer, dass bei Namibia-Besuchern nach solchen Erlebnissen auf Dauer ein bitterer Nachgeschmack bleibt - und das wiederum ist keine gute Werbung für den Tourismus. Es wird also höchste Zeit, dass die Behörde eine Lösung findet, um Touristen auch am Wochenende und spontan einen Zugang zum Naturschutzpark zu ermöglichen.
Damit wären wir an einem Punkt angelangt, der in dieser Woche die Gemüter von Touristen aus Deutschland in Swakopmund erregte. Sie hatten sich gut über die Gepflogenheiten in diesem Land informiert, wussten, dass sie sich ein Permit besorgen müssen, wenn sie ein Naturschutz-Gebiet betreten wollen. Und hier begannen die Schwierigkeiten, denn es war Wochenende. Die Naturschutzbehörde hat sonntags zu, "Namib i" gibt keine Permits mehr aus. Was tun? Im Hotel erhielten die Betroffenen die Auskunft ?Fahren Sie in die Mondlandschaft und lassen Sie sich dort, wenn Sie auf einen Beamten dieser Behörde stoßen, ein Permit ausstellen." Und der Beamte ließ auch nicht lange auf sich warten. Damit begann die unrühmliche Geschichte. Der Mann ließ die Touristen erst gar nicht zu Wort kommen, legte eine Tonart an den Tag, der die Reisenden in ihrem Wagen zusammenschrecken ließ. Er verlangte umgehend 300 Namibia-Dollar bar auf die Hand, als Strafe versteht sich. Als sich das Ehepaar weigerte und erklärte, dass es lediglich bereit sei, die Gebühr für ein Permit zu zahlen, wurde er frech, drohte mit Passeinzug und Gefängnisstrafe. Ein weiteres Ehepaar erzählte der AZ, dass es in der gleichen Situation dem Druck nachgab und bezahlte. Wie der Direktor der Naturschutzbehörde auf AZ-Nachfrage erklärte, seien die Mitarbeiter aber berechtigt, ein Bußgeld für Übertretungen dieser Art in bar zu kassieren. Der Beamte hat also mit seiner Forderung Recht, doch wie so oft im Leben spielt der Ton die Musik. Und Die Touristen sind am Ende die Leidtragenden. Denn dass sie ohne Genehmigung in den Park gefahren sind, ist nur der Tatsache geschuldet, dass am Wochenende kein Permit erhältlich war und ist.
Das ist das eigentlich Problem, denn wem gibt man die Schuld, wenn zum Beispiel ein Fahrgast in einem Bus beim "Schwarzfahren" erwischt wird, aber an der Einsteigestation und beim Fahrer kein Ticket erhältlich war? Doch abgesehen von jeglichen Schuldzuweisungen ist noch schlimmer, dass bei Namibia-Besuchern nach solchen Erlebnissen auf Dauer ein bitterer Nachgeschmack bleibt - und das wiederum ist keine gute Werbung für den Tourismus. Es wird also höchste Zeit, dass die Behörde eine Lösung findet, um Touristen auch am Wochenende und spontan einen Zugang zum Naturschutzpark zu ermöglichen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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