Swakopmund auf einen Blick
Swakopmund, die schöne Stadt am Atlantik, ist eng mit der Entstehungsgeschichte des alten Südwestafrika und des modernen Namibia verbunden. Wo einst große Schiffe anlegten und aus den ersten Lagerschuppen eine kleine Stadt mit großem Einfluss entstand, entwickelt sich heute eine Hochburg nicht nur für Touristen, sondern auch für die Industrie. Reisende aus aller Welt lassen sich gerne verzaubern von historischen Gebäuden und alten Strukturen, doch die Stadt wächst zunehmend. Mehrere Minen zum Uranabbau sind am Entstehen und entsprechend hat ein Bauboom eingesetzt, der die gewachsene Struktur des heimeligen "Dorfes" zu sprengen vermag.
Tiefe Einblicke in die historische und moderne Entwicklung der Küstenstadt gibt Gerald Kolb mit seinem Tourunternehmen DTNamibia. "Was heißt eigentlich heute Swakopmund?", lautet sein Motto, unter dem er zweimal täglich Touristen aus aller Herren Länder die verschiedenen Facetten des Ortes nahe bringt.
"Sehr oft werde ich auf meinen Touren gefragt, wie die Menschen unterschiedlichster Gesellschaftsschichten hier leben, wie die Einkommensverhältnisse sind, was ein Haus oder ein Grundstück kosten", erklärt der gebürtige Namibier. "Der Lebensstandart in unserer Stadt ist, wie im gesamten Namibia, sehr unterschiedlich, und eben dies interessiert die Touristen sehr."
Ohne Berührungsängste fährt er mit seinen Gästen zunächst in die historischen Bereiche der Stadt, zeigt die Mole und die Jetty, erklärt historische Hintergründe und die Entstehungsgeschichte. Entlang an modernen Luxushäusern erfolgreicher Geschäftsleute und alteingesessener Familien, die zur Gründung der Küstenstadt aktiv beitrugen, führt der Weg über den Stadtteil Mondesa, in dem vorwiegend die Arbeiter-Mittelschicht angesiedelt ist. Doch handelt es sich hierbei nicht um eine sogenannte "Kultur-Tour", wie er deutlich macht, sondern um das Aufzeigen der aktuellen Situation mit einem Blick auf Gegenwart und Zukunft, "um mit einem Zusatzangebot zu den üblichen Freizeitaktivitäten für Menschen, die sich darüber hinaus für unser Land interessieren einen informativen Einblick zu geben in unsere kleine Stadt."
Landflucht und neue Industrien Landflucht und die Hoffnung auf einen Arbeitsplatz ziehen immer mehr Menschen besonders aus dem Norden des Landes nach Swakopmund, doch mangelnde Schul- und Berufsausbildung lassen viele von ihnen resigniert im Armenviertel "Democratic Resettlement Community", kurz DRC genannt, Station einlegen, wo sie aus Pappkartons, Holz und Bauresten eine ärmliche Unterkunft errichten. Schon bald wird den meisten von ihnen klar, dass sie hier wenig Aussicht auf einen Arbeitsplatz haben, doch dann fehlen die finanziellen Mittel für eine Rückfahrt nach Hause und man mag auch nicht aufgeben. Was in dieser "informellen Siedlung" ohne Wasser und Strom für die meisten bleibt, ist die Hoffnung auf ein Einkommen, das die Familie ernährt.
Dem gegenüber stehen neue Industrieviertel, eine wachsende Anzahl von Betrieben, die der zunehmenden Nachfrage der Minen und des Tourismus-Sektors unter anderem in Form von Zulieferer-Betrieben und Supermärkten entsprechen. Auch entstehen hier bedingt neue Arbeitsplätze, doch oft ist eine Fachausbildung gefragt. Mit der Indus-trie wächst auch das Stadtgebiet, in Richtung Henties Bay bis hinaus zu Meile 4 und südlich in Richtung Walvis Bay von Langstrand aus wird gebaut; auch am Swakop-Rivier entlang entstehen zunehmend neue Wohnhäuser.
Mit den Minen muss auch alles andere wachsenDass ein friedliches Miteinander der verschiedenen Kulturgruppen, Bevölkerungs- und Einkommensschichten möglich ist, wird in Swakopmund deutlich, wo Kriminalität sich in Grenzen hält und das tägliche Zusammenleben und arbeiten funktioniert.
"Wie viel verdient man in Swakopmund, was kostet ein Grundstück und wie hoch sind die Lebenshaltungskosten?" sind die am meisten gestellten Fragen der Touristen, wenn sie mit Gerald Kolb unterwegs sind, der geduldig und kompetent informiert und die Prognose stellt:
"Wenn die Minen kommen, muss alles andere mitwachsen, und es werden sicher immer mehr Menschen in diese wachsende, bunte und interessante kleine Stadt ziehen".
Tiefe Einblicke in die historische und moderne Entwicklung der Küstenstadt gibt Gerald Kolb mit seinem Tourunternehmen DTNamibia. "Was heißt eigentlich heute Swakopmund?", lautet sein Motto, unter dem er zweimal täglich Touristen aus aller Herren Länder die verschiedenen Facetten des Ortes nahe bringt.
"Sehr oft werde ich auf meinen Touren gefragt, wie die Menschen unterschiedlichster Gesellschaftsschichten hier leben, wie die Einkommensverhältnisse sind, was ein Haus oder ein Grundstück kosten", erklärt der gebürtige Namibier. "Der Lebensstandart in unserer Stadt ist, wie im gesamten Namibia, sehr unterschiedlich, und eben dies interessiert die Touristen sehr."
Ohne Berührungsängste fährt er mit seinen Gästen zunächst in die historischen Bereiche der Stadt, zeigt die Mole und die Jetty, erklärt historische Hintergründe und die Entstehungsgeschichte. Entlang an modernen Luxushäusern erfolgreicher Geschäftsleute und alteingesessener Familien, die zur Gründung der Küstenstadt aktiv beitrugen, führt der Weg über den Stadtteil Mondesa, in dem vorwiegend die Arbeiter-Mittelschicht angesiedelt ist. Doch handelt es sich hierbei nicht um eine sogenannte "Kultur-Tour", wie er deutlich macht, sondern um das Aufzeigen der aktuellen Situation mit einem Blick auf Gegenwart und Zukunft, "um mit einem Zusatzangebot zu den üblichen Freizeitaktivitäten für Menschen, die sich darüber hinaus für unser Land interessieren einen informativen Einblick zu geben in unsere kleine Stadt."
Landflucht und neue Industrien Landflucht und die Hoffnung auf einen Arbeitsplatz ziehen immer mehr Menschen besonders aus dem Norden des Landes nach Swakopmund, doch mangelnde Schul- und Berufsausbildung lassen viele von ihnen resigniert im Armenviertel "Democratic Resettlement Community", kurz DRC genannt, Station einlegen, wo sie aus Pappkartons, Holz und Bauresten eine ärmliche Unterkunft errichten. Schon bald wird den meisten von ihnen klar, dass sie hier wenig Aussicht auf einen Arbeitsplatz haben, doch dann fehlen die finanziellen Mittel für eine Rückfahrt nach Hause und man mag auch nicht aufgeben. Was in dieser "informellen Siedlung" ohne Wasser und Strom für die meisten bleibt, ist die Hoffnung auf ein Einkommen, das die Familie ernährt.
Dem gegenüber stehen neue Industrieviertel, eine wachsende Anzahl von Betrieben, die der zunehmenden Nachfrage der Minen und des Tourismus-Sektors unter anderem in Form von Zulieferer-Betrieben und Supermärkten entsprechen. Auch entstehen hier bedingt neue Arbeitsplätze, doch oft ist eine Fachausbildung gefragt. Mit der Indus-trie wächst auch das Stadtgebiet, in Richtung Henties Bay bis hinaus zu Meile 4 und südlich in Richtung Walvis Bay von Langstrand aus wird gebaut; auch am Swakop-Rivier entlang entstehen zunehmend neue Wohnhäuser.
Mit den Minen muss auch alles andere wachsenDass ein friedliches Miteinander der verschiedenen Kulturgruppen, Bevölkerungs- und Einkommensschichten möglich ist, wird in Swakopmund deutlich, wo Kriminalität sich in Grenzen hält und das tägliche Zusammenleben und arbeiten funktioniert.
"Wie viel verdient man in Swakopmund, was kostet ein Grundstück und wie hoch sind die Lebenshaltungskosten?" sind die am meisten gestellten Fragen der Touristen, wenn sie mit Gerald Kolb unterwegs sind, der geduldig und kompetent informiert und die Prognose stellt:
"Wenn die Minen kommen, muss alles andere mitwachsen, und es werden sicher immer mehr Menschen in diese wachsende, bunte und interessante kleine Stadt ziehen".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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