Swakara ist vorsichtig mit seinen Prognosen doch positiv
Swakara ist vorsichtig mit seinen Prognosen doch positiv

Swakara ist vorsichtig mit seinen Prognosen doch positiv

Berechtigte Sorge um überhitzte russische Produktion von Nerzfellen und abnehmenden chinesischen Markt
Frank Steffen
Windhoek (ste) • Nachdem Swakara eine erfolgreiche internationale Pelzauktion im September in Dänemark verbuchen konnte, hat sie jetzt eine Handelssektor-Konferenz einberufen, damit die Interessenträger Information austauschen konnten. 70 Teilnehmer hörten sich eine Rede an, die namens Raimar von Hase, Vorsitzender des Swakara-Boards (Karakul), verlesen wurde.

„Der wankelmütige internationale Pelzhandel scheint sich etwas beruhigt zu haben, doch bleiben einige Herausforderungen“, meinte er eingangs. Die Überproduktion von Nerzfellen in Russland, verbunden mit der verminderten Nachfrage aus China infolge einer abnehmenden Konjunktur, führte zu einer Abnahme der Nachfrage. Traditionell seien Pelze über Griechenland auf dem russischen Markt gelandet, aber die niedrigen Ölpreise, kombiniert mit den Unruhen in der Ukraine, hätten einen Einfluss auf die Märkte gehabt. Laut von Hase hätten die Kontrollen in China derart zugenommen, dass viele Schwarzmärkte kein Interesse an dem Pelzhandel aufgrund der fehlenden Devisen haben.

Die Abnahme der russischen Nerz-Produktion von 90 Millionen Fellen auf 40 Millionen sei ein positiver Ansatz. Auch die allmähliche Stabilisierung der Wirtschaft Griechenlands sorge für Aufschwung in diesem Gewerbe. „Die Swakara-Pelze bleiben modisch und erfreuen sich internationaler Nachfrage, welches eine Zunahme an Einnahmen gewährleistet“, meinte er stolz und fügte hinzu: „Zum 90-jährigen Bestehen der Firma FENDI, hat sich unlängst diese Modefirma mit Carl Lagerfeld zusammengetan und ein einzigartiges Modestück aus unseren Pelzen entworfen. Es wurde in Rom vorgeführt und einige weitere Modeschöpfer haben nun Interesse an unserem Produkt.“

Dr. Farai Muchadeyi, ein Agrar-Forscher auf dem Gebiet der Biotechnologie befasst sich in Südafrika mit dem genetischen Erbgut der verschiedenen Swakara-Karakulrassen, mit dem Ziel die weißen Pelze zu verbessern, bzw. sauberer heranzuzüchten. Er war zu diesem Forum eingeladen und vermittelte seine Eindrücke über die Tatsache, dass gerade die bevorzugten weißen Schafe sich in der Zucht schwer vermehren. Er vermutet hier den Einfluss eines gewissen Maßes an Inzucht.

Am Ende der Konferenz wurde die Auszeichnung des „Golden Lamb” an die Züchter Dirk Louw und Retief von Wielligh für beste Zuchtsysteme und Beiträge zur Swakara-Industrie vergeben.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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